Zeitung: Nur noch ein Bieter für frühere KarstadtQuelle-Bank

Zeitung: Nur noch ein Bieter für frühere KarstadtQuelle-Bank Hamburg (dapd). Der US-Finanzinvestor Apollo ist nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ (Montagausgabe) aus dem Bieterkreis für die zum Verkauf stehende Valovis Bank ausgeschieden. Im Rennen um die frühere KarstadtQuelle Bank sei nur noch der Rivale Lone Star, dem bereits die IKB, die Düsseldorfer Hypothekenbank sowie die Frankfurter Corealcredit gehört. Der Eigentümer der Ex-KarstadtQuelle-Bank, der Pensionsfonds der KarstadtQuelle-Mitarbeiter, sowie der private Bankenverband BdB äußerten sich nicht zum Verkaufsprozess. Damit zeichnet sich dem Bericht zufolge ab, dass ein Investor kaum den Buchwert zahlen dürfte, der Valovis‘ Eigenkapital von 280 Millionen Euro entspricht. Lone Star soll vor allem an der Pfandbrieflizenz interessiert sein, die von der ehemaligen Karstadt Hypothekenbank in die Valovis eingebracht wurde, wie das Blatt schreibt. Sie ermögliche die günstige Aufnahme frischer Mittel durch den Verkauf von Pfandbriefen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ausgerechnet zur Messe IFA muss Samsung um sein Image kämpfen

Ausgerechnet zur Messe IFA muss Samsung um sein Image kämpfen Berlin (dapd). Das Interesse von Fachbesuchern und Verbrauchern an der Technik-Messe IFA in Berlin ist offensichtlich ungebrochen. Die Veranstalter der seit Freitag für Besucher geöffneten Schau sind nach eigenem Bekunden „sehr zufrieden“, wie der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, Rainer Hecker, der Nachrichtenagentur dapd am Sonntag sagte. Nicht nur supersparsame Hausgeräte stehen auf dem Ausstellungsgelände unter dem Berliner Funkturm im Fokus. Auch Smartphones und Tablets ziehen die Blicke der Besucher auf sich. Theoretisch ist die Branchenschau somit auch für den südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung die perfekte Gelegenheit, zu zeigen, was er zu bieten hat. Das ist eine ganze Menge. Jedes zweite Smartphone stammt von Samsung Vor allem bei Geräten für mobile Telefonie- und Internetanwendungen ist der Anbieter aus Fernost derzeit auf der Überholspur, auch auf dem deutschen Markt: Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Sonntag vorab berichtete, erreichten die Südkoreaner für Juni mit ihren Galaxy-Handys einen Verkaufsanteil von 53 Prozent. Im Februar seien es noch 37 Prozent gewesen. Rivale Apple fiel im selben Zeitraum von 22 auf 16 Prozent Marktanteil zurück. Allen Grund zum Jubeln für die Koreaner also, wäre da nicht der juristische Dauerclinch mit dem ewigen Rivalen Apple. Beim Bundesbezirksgericht im kalifornischen San José stellte der US-Konzern Ende der Woche den Antrag, vier weitere Produkte von Samsung in den USA zu verbieten. Darunter befindet sich auch das neue Smartphone Galaxy S III des südkoreanischen Herstellers. Juristischer Dauerclinch mit Apple Apple hatte bereits in seiner Klage vom April 17 Samsung-Produkte aufgelistet, die gegen Apple-Patente verstoßen sollen. Nun legte der Konzern eine Liste mit 21 Produkten vor. Am 24. August hatte ein US-Geschworenengericht Samsung wegen Kopierens von Apple-Designs zu einer Zahlung von 1,05 Milliarden Dollar (835 Millionen Euro) verurteilt. Am Wochenende holte Samsung zum Gegenschlag aus. „Apple zieht es weiterhin vor, Rechtsstreitigkeiten auszufechten, statt sich dem Wettbewerb zu stellen, um die Auswahl für die Verbraucher einzuschränken“, hieß es in einer Stellungnahme der Koreaner, die prompt Gegenwehr in Form von allen „notwendigen rechtlichen Maßnahmen“ ankündigten. Und noch eine weitere Baustelle tut sich für sie mitten im Messetrubel auf: Der Elektronikkonzern lasse in chinesischen Fabriken angeblich Kinder für sich arbeiten, berichtet „Der Spiegel“ unter Berufung auf einen Report der US-Nichtregierungsorganisation China Labor Watch. Demnach herrschten in sechs firmeneigenen Samsung-Fabriken in China haarsträubende Arbeitsbedingungen. In drei der untersuchten Fabriken soll dem Bericht zufolge sogar Kinderarbeit an der Tagesordnung sein. Samsung versprach dem nachzugehen. Kinderarbeit-Vorwürfe kratzen am Image Das ist nicht gerade förderlich für das Image des Herstellers, der sich in Europa gerade anschickt, am Mythos von Apple als smarter „Kultmarke“ zu rütteln. Da hilft es wenig, dass Computer-Hersteller Acer in Fragen der Bedienbarkeit Samsung in einem Atemzug mit Apple nennt, wenn es um Vorbilder für möglichst intuitive Bedienkonzepte für die eigenen Produkte von morgen geht. Sogar berührungsempfindliche Computerbildschirme nach dem Vorbild von iPhone und Co möchte Acer auf den Markt bringen. Zur Zeit ist das aber noch Zukunftsmusik, wie so vieles anderes auf der IFA. Um Zukunftstrends der Branche geht es am Montag und Dienstag (3. und 4. September) auch auf der Internationalen Medienkongress ICC in Berlin. Experten aus der Medienbranche, darunter der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG, Thomas Ebeling, und der britische Twitter-Chef Tony Wang kommen dort zusammen, um sich über Branchentrends auszutauschen. Das Leitmotto der Tagung könnte auch mit Blick auf Samsung nicht besser sein: Es lautet „Digitale Werte“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bericht: Karstadt will Gastronomie-Mitarbeiter in Tochterfirma auslagern

Bericht: Karstadt will Gastronomie-Mitarbeiter in Tochterfirma auslagern Hamburg (dapd). Der Essener Kaufhauskonzern Karstadt muss offenbar weiter sparen. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, will sich das Unternehmen von rund 1.400 Gastronomie-Beschäftigten trennen – um sie gleich wieder zu schlechteren Bedingungen einzustellen. Ende vergangener Woche sei den Betroffenen in einem elfseitigen Schreiben mitgeteilt worden, dass sie künftig bei der Le Buffet Restaurant GmbH angestellt würden, einer hundertprozentigen Tochterfirma des Konzerns. Karstadt wolle sich „künftig noch intensiver auf die eigentliche Kernkompetenz des Unternehmens“ konzentrieren, heißt es in dem Schreiben. Laut „Spiegel“ erhofft sich der Konzern durch die neue Struktur Einsparungen in Höhe von etwa 2,7 Millionen Euro, weil die Mitarbeiter von Le Buffet nicht nach dem Karstadt-Haustarif, sondern nach den deutlich niedrigeren Tarifen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gastätten entlohnt werden. Karstadt äußerte sich zu dem Vorgang nicht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Flughafenplaner prüfen neue Szenarien für Umzug

Flughafenplaner prüfen neue Szenarien für Umzug Berlin/Schönefeld (dapd). Beim Bau des neuen Hauptstadtflughafens gibt es neue Probleme: So könnte sich die verschobene Eröffnung weiter verzögern, weil die Organisation für den Umzug der Flughäfen in Tegel und Schönefeld zum neuen Airport wieder ausgeschrieben werden muss, wie der „Tagesspiegel am Sonntag“ berichtete. Der Auftrag an die Umzugsspezialisten aus München sei bereits erloschen und die Mitarbeiter hätten Berlin bereits verlassen. Unabhängig davon sollen die Planer einem weiteren Medienbericht zufolge über eine ganz neue Umzugsvariante nachdenken. Derweil gehen die Bürgerproteste gegen das Großprojekt weiter. Ursprünglich sollte der neue Großflughafen in Schönefeld am 3. Juni eröffnet werden. Dabei war geplant, dass die zwei alten Berliner Airports in einer Nacht geschlossen und in einer groß angelegten Aktion auf das neue Gelände verlegt werden sollte. Ein Komplettumzug galt im Vergleich zu einem Parallelbetrieb als kostengünstigere Variante. Wegen Mängeln in der Bauplanung musste die Eröffnung allerdings kurzfristig auf den 17. März 2013 verschoben und der Umzug abgesagt werden. Umzug in zwei Etappen denkbar Einem weiteren Medienbericht zufolge könnte die bisherige Planung für einen Komplettumzug allerdings unter den neuen Umständen noch einmal grundsätzlich überdacht werden. So könnte der Verlagerung der Airports vielleicht doch in zwei Etappen nachgeholt werden, wie die „Berliner Zeitung“ (Samstagsausgabe) berichtete. So würden die BER-Planer derzeit das Szenario prüfen, wonach im Frühjahr 2013 zunächst nur der Flugbetrieb vom alten Schönefelder Airport auf das neue Gelände verlagert werden sollte. Der Umzug des Flughafens Tegel erfolge dann zu einem späteren Zeitpunkt. Die Zeitung berief sich auf Aufsichtsratskreise. Demnach soll das sogenannte Soft Opening den Vorteil bieten, dass der neue Airport nicht voll belastet würde und der neue Eröffnungstermin gehalten werden könnte. Zudem könne ein Teil der erwarteten Schadensersatzklagen von Gewerbetreibende vermieden werden, hieß es. Ob allerdings eine erforderliche Neuausschreibung für die Organisation auch diesen Plan hinfällig macht, blieb zunächst unklar. Flughafensprecher Ralf Kunkel wollte die Berichte am Wochenende nicht kommentieren. Er verwies stattdessen auf die kommende Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft am 14. September. Erst zu diesem Zeitpunkt würden die nächsten Schritte bekannt gegeben, sagte er der Nachrichtenagentur dapd. Aktivisten sammeln wieder Unterschriften Unterdessen sammelten mehrere Bürgerinitiativen auch an diesem Wochenende wieder in der Hauptstadt Unterschriften für das Volksbegehren für ein umfassenderes Nachtflugverbot. Auf verschiedenen Volksfesten, vor Einkaufszentren, auf Wochenmärkten und an Ausflugsorten waren die Aktivisten mit Listen unterwegs. „Es ist ein Rennen bis zur letzten Minute“, sagte ein Sprecher des Protestbündnisses am Sonntag. Die Auszählung der neu gesammelten Stimmen werde erst am Montag abgeschlossen sein. Man hoffe aber auf 20.000 zusätzliche Unterschriften. Bis zum vergangenen Dienstag waren rund 58.300 Unterschriften zusammen gekommen. Für die zweite Stufe des Volksbegehrens müssen bis 28. September 173.000 gültige Unterschriften vorliegen. Mit dem Begehren wollen die Initiativen von „Aufwachen Berlin!“ ein Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr durchsetzen. Bislang ist für den neuen Airport in Schönefeld nur in der Kernzeit von 0.00 bis 5.00 Uhr ein Nachtflugverbot vorgesehen. Auch in Brandenburg läuft seit 1. Mai ein Volksbegehren. Dort sind 80.000 Unterschriften nötig. Landesweit haben sich bis Ende August knapp 27.000 Menschen in die amtlichen Listen eingetragen, wie die Initiatoren am Sonntag mitteilten. Weitere 4.000 Bürger hätten zudem Briefwahlunterlagen angefordert. Damit sei das Begehren „auf einem guten Weg“, sagte Sprecher Matthias Schubert. Schließlich müsse berücksichtigt werden, dass die Unterschriften in den Ferienmonaten gesammelt worden seien. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

IFA erfüllt Erwartungen der Veranstalter

IFA erfüllt Erwartungen der Veranstalter Berlin (dapd). Der bisherige Verlauf der seit Freitag für Besucher geöffneten Technik-Messe IFA in Berlin erfüllt bisher die Erwartungen der Veranstalter. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, Rainer Hecker, der Nachrichtenagentur dapd am Sonntag. Die Besucher strömten in Scharen zum Messegelände unter dem Berliner Funkturm. Innovationen wie die Heimvernetzung sowie Neuerungen, die die Energieeffizienz von Hausgeräten verbessern, würden von den Endverbrauchern und dem Fachpublikum begeistert angenommen, fügte Hecker hinzu. Es sei gut möglich, dass auf der IFA das Ordervolumen des Vorjahres in Höhe von 3,7 Milliarden Euro in diesem Jahr übertroffen werde. Auf der IFA zeigen noch bis Mittwoch 1.439 Aussteller auf der Rekordfläche von 142.200 Quadratmetern die neuesten Elektronik- und Hausgeräte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitungen: BER-Umzug muss neu geplant werden

Zeitungen: BER-Umzug muss neu geplant werden Berlin/Schönefeld (dapd). Die verschobene Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER droht sich weiter zu verzögern. Die Organisation für den Umzug der Flughäfen in Tegel und Schönefeld zum neuen Airport müsse nach der geplatzten Inbetriebnahme neu ausgeschrieben werden, berichtet der „Tagesspiegel am Sonntag“. Der Auftrag an die Umzugsspezialisten aus München sei erloschen und die Mitarbeiter hätten Berlin bereits verlassen. Unabhängig davon sollen die Planer einem weiteren Medienbericht zufolge über eine ganz neue Umzugsvariante nachdenken. Ursprünglich sollte der neue Großflughafen in Schönefeld am 3. Juni eröffnet werden. Dabei war geplant, dass die zwei alten Berliner Airports in einer Nacht geschlossen und in einer groß angelegten Aktion auf das neue Gelände verlegt werden sollte. Ein Komplettumzug galt im Vergleich zu einem Parallelbetrieb als kostengünstigere Variante. Wegen Mängeln in der Bauplanung musste die Eröffnung allerdings kurzfristig auf den 17. März 2013 verschoben und der Umzug abgesagt werden. Umzug in zwei Etappen denkbar Einem weiteren Medienbericht zufolge könnte die bisherige Planung für einen Komplettumzug allerdings unter den neuen Umständen noch einmal grundsätzlich überdacht werden. So könnte der Verlagerung der Airports vielleicht doch in zwei Etappen nachgeholt werden, wie die „Berliner Zeitung“ (Samstagsausgabe) berichtete. So würden die BER-Planer derzeit das Szenario prüfen, wonach im Frühjahr 2013 zunächst nur der Flugbetrieb vom alten Schönefelder Airport auf das neue Gelände verlagert werden sollte. Der Umzug des Flughafens Tegel erfolge dann zu einem späteren Zeitpunkt. Die Zeitung berief sich auf Aufsichtsratskreise. Demnach soll das sogenannte Soft Opening den Vorteil bieten, dass der neue Airport nicht voll belastet würde und der neue Eröffnungstermin gehalten werden könnte. Zudem könne ein Teil der erwarteten Schadensersatzklagen von Gewerbetreibende vermieden werden, hieß es. Ob allerdings eine erforderliche Neuausschreibung für die Organisation auch diesen Plan hinfällig macht, blieb zunächst unklar. Flughafensprecher Ralf Kunkel wollte die Berichte jedenfalls am Wochenende nicht kommentieren. Er verwies stattdessen auf die kommende Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft am 14. September. Erst zu diesem Zeitpunkt würden die nächsten Schritte bekannt gegeben, sagte er am Sonntag der Nachrichtenagentur dapd. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Automobilindustrie rüstet sich offenbar für Konjunktureinbruch

Automobilindustrie rüstet sich offenbar für Konjunktureinbruch Oberpfaffenhofen/Wolfsburg (dapd). Autohersteller und Automobilzulieferer wappnen sich offenbar für einen möglichen Konjunktureinbruch. So hat der Volkswagen-Konzern seine Zulieferer laut einem Bericht der „Automobilwoche“ bereits vor möglichen Produktionskürzungen gewarnt. Die Unternehmensleitungen der VW-Partner seien mündlich darauf hingewiesen worden, dass die Produktion des Konzerns im Herbst um etwa zehn Prozent sinken könnte, berichtet die Branchenzeitung. Ein VW-Sprecher sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd am Sonntag, dieses Szenario sei „spekulativ und sachlich nicht korrekt“. Obwohl die Situation in einigen Regionen angespannt sei und auch bleibe, sei der Konzern „weiterhin erfolgreich unterwegs“. Auch wenn es Schwierigkeiten auf den südeuropäischen Märkten gebe, könne dies derzeit durch andere Märkte wie die USA, Russland oder China „mehr als ausgeglichen“ werden, betonte der Sprecher. Die Automobilbranche ist derzeit zweigeteilt Die Lage der Autoindustrie ist derzeit zwiegespalten: Während Hersteller wie Opel oder Fiat, die vom europäischen Markt abhängig sind, massiv unter der Absatzkrise in den südeuropäischen Ländern leiden, fahren global aufgestellte Marken wie VW oder BMW glänzende Umsätze ein. Volkswagen meldete erst vor einer Woche starke Zahlen. Demnach verkaufte der Konzern im Juli weltweit insgesamt 734.600 Fahrzeuge und damit 10,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Ende Juli lieferte der Konzern weltweit 5,19 Millionen Autos aus, was einem Plus von rund neun Prozent entspricht. Dem Bericht zufolge hat außerdem der weltweit größte Zulieferer Bosch einen Einstellungsstopp für einzelne Unternehmensteile im Herbst angeordnet. Ein Bosch-Sprecher relativierte dies gegenüber der Nachrichtenagentur dapd allerdings. In einzelnen Bereichen würden lediglich möglicherweise einzelne Stellen nicht besetzt. Der Konzern prüft allerdings bereits die Einführung von Kurzarbeit im Bosch-Rexroth-Werk in Schweinfurt. Mit Kurzarbeit reagiert auch der schwer angeschlagene Automobilhersteller Opel auf die Absatzkrise. Auch der Zulieferer Schaeffler will das Kriseninstrument in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr ausschließen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

EU-Kommission plant Frauenquote für Aufsichtsräte

EU-Kommission plant Frauenquote für Aufsichtsräte Berlin (dapd). Die Europäische Kommission macht Ernst in Sachen Frauenquote. Justizkommissarin Viviane Reding plant für den Herbst eine Richtlinie, die die 27 EU-Staaten zur Einführung einer gesetzlichen Regelung verpflichtet. Dann wird als bindendes Ziel ausgegeben, dass „40 Prozent aller Aufsichtsräte dem unterrepräsentierten Geschlecht angehören müssen. Dieses Ziel gilt für börsennotierte Unternehmen und muss bis 1. Januar 2020 umgesetzt werden“, heißt es in dem Entwurf, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. Halten sich die Firmen nicht an die Vorgaben, drohen Strafen: Bußgelder, der Entzug staatlicher Subventionen oder der Ausschluss von öffentlichen Wettbewerben. Während Familienministerin Kristina Schröder für eine freiwillige „Flexi-Quote“ wirbt, unterstützt Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) Redings Plan: „Wenn die Länder Europas international wettbewerbsfähig bleiben wollen, dann geht das nicht ohne Frauen an der Spitze“, sagte sie. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Weidmann mit EZB-Kritik nicht mehr allein

Weidmann mit EZB-Kritik nicht mehr allein Berlin (dapd). Bundesbank-Chef Jens Weidmann erhält für seine ablehnende Haltung gegenüber Ankäufen von Staatsanleihen von Schuldenländern durch die Europäische Zentralbank (EZB) breite Rückendeckung aus Wirtschaft und Politik. „Die EZB verzerrt durch diese Käufe die Zinsen für die Anleihen“, sagte Lutz Goebel, Präsident des Verbands „Die Familienunternehmer“, dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Die Risiken für die Anleger würden dadurch „nicht kleiner“, betonte Goebel, „sie werden nur im Keller der Notenbank versteckt“. FDP-Finanzexperte Frank Schäffler wird noch deutlicher. Er nennt die Anleihekäufe, über die der EZB-Rat laut Medienberichten am 6. September entscheiden will, ein „Desaster“: „Wenn die Zentralbanken den Kauf fortsetzen, dann wird der Staatsbankrott unmöglich und hohe Inflation unausweichlich“, sagte Schäffler der Zeitung. Auch Bankenvertreter äußerten sich dem Bericht zufolge skeptisch über die Erfolgsaussichten der geplanten Anleihenkäufe. „Ordnungspolitisch ist ein solches Anleihe-Ankaufprogramm abzulehnen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), Michael Kemmer. Keine Anleihen ohne zügige Reformen „In einer Notsituation kann die EZB jedoch mit solchen Maßnahmen Zeit für wirtschaftspolitische Reformen kaufen“, gab Kemmer zu bedenken. Anleihen dürfen seiner Ansicht nach aber nur unter der Bedingung gekauft werden, dass die Staaten die Reformen fortführen. Daran allerdings scheint Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler ernsthafte Zweifel zu haben. „Natürlich wäre ein Verbleib Griechenlands im Euroraum wünschenswert“, sagte Rösler der „Welt am Sonntag“, „aber wenn es die Zusagen nicht umsetzt, kann es kein weiteres Geld bekommen“, betonte er. Einen Zahlungsaufschub für Griechenland, wie er von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier zuvor ins Spiel gebracht worden war, lehnte Rösler kategorisch ab. Der Streit um den Ankauf von Staatsanleihen angeschlagener Euroländer durch die EZB, die der Bundesbankchef entschieden ablehnt, schwelt bereits seit Wochen. Medienberichten zufolge soll sich Weidmann mit Rücktrittsgedanken getragen haben. Nach unbestätigten Informationen der Bild-„Zeitung“ soll sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kürzlich persönlich an Weidmann gewandt haben, um ihm zu einem Verbleib im Amt zu überreden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitung: Flughafeneröffnung in zwei Etappen

Zeitung: Flughafeneröffnung in zwei Etappen Berlin/Schönefeld (dapd). Die verschobene Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld könnte laut einem Medienbericht eventuell in zwei Etappen nachgeholt werden. So würden die BER-Planer derzeit einen Plan prüfen, wonach im Frühjahr 2013 zunächst nur der Flugbetrieb vom alten Schönefelder Airport auf das neue Gelände verlagert werden sollte, berichtet die „Berliner Zeitung“ (Samstagausgabe). Der Umzug des Flughafens Tegel erfolge dann zu einem späteren Zeitpunkt. Ein Flughafensprecher wollte dem Blatt den Bericht nicht bestätigen und war auch am Samstag zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Zeitung beruft sich auf Aufsichtsratskreise. Demnach soll das sogenannte Soft Opening den Vorteil bieten, dass der neue Airport nicht voll belastet würde und ein früherer Eröffnungstermin anvisiert werden könnte. Zudem könne ein Teil der erwarteten Schadensersatzklagen von Gewerbetreibende vermieden werden, hieß es. Die für den 3. Juni geplante Eröffnung des neuen Airports war kurzfristig wegen Mängeln in der Bauplanung geplatzt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)