Arbeitsagentur wird vermutlich einen Milliardenüberschuss erwirtschaften

Arbeitsagentur wird vermutlich einen Milliardenüberschuss erwirtschaften Berlin (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit wird nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) dieses Jahr erneut einen Milliardenüberschuss erwirtschaften. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Berechnungen des DIW, die von der Zeitung in Auftrag gegeben wurden. „Nach wie vor wird sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgebaut, entsprechend dynamisch ist die Lohnentwicklung“, sagte DIW-Finanzexpertin Kristina van Deuverden dem Blatt. Sie erwarte daher bei der Bundesagentur für Arbeit in diesem Jahr einen Überschuss von 1,2 Milliarden Euro – für 2014 sogar von 2,2 Milliarden Euro. Die Bundesagentur selbst ging in ihrem im Herbst verabschiedeten Etat den Angaben zufolge noch davon aus, dass sie dieses Jahr 1,14 Milliarden Euro Minus machen werde. Doch mittlerweile räume man auch dort ein, dass es besser laufen könnte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Siemens wartet noch auf den Aufschwung

Siemens wartet noch auf den Aufschwung Düsseldorf (dapd). Der Siemens-Konzern bekommt die Konjunkturflaute zu spüren. „Die Geschäfte sind nicht leichter geworden“, sagte Vorstandschef Peter Löscher dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Bisher sehe sein Unternehmen noch nichts von einem Aufschwung, den viele Ökonomen für die kommenden Monate vorhergesagt hatten. „Auch den kurzzyklischen Geschäften fehlen Impulse“, erklärte Löscher. In der Weltwirtschaft gebe es derzeit keine Konjunkturlokomotive, wie es bei der letzten Krise China und die Schwellenländer gewesen seien. Das milliardenschwere Sparprogramm mit der Streichung Hunderter Stellen im Konzern sei gut gestartet. „Viele Maßnahmen zeigen erste Wirkung. Wir haben bereits Einsparungen im hohen dreistelligen Millionenbereich erzielt“, sagte Löscher. Trotz der Kritik an seiner Führung fürchte er „in keiner Weise“ um seinen Job. „Wir lassen uns keine Krise einreden“, erklärte der Siemens-Chef. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

NRW kauft Bundesanteile an Duisburger Hafen AG

NRW kauft Bundesanteile an Duisburger Hafen AG Düsseldorf (dapd). Der Verkauf der Bundesanteile am Duisburger Hafen an das Land NRW ist offenbar beschlossene Sache. „Das Unternehmen bleibt in öffentlicher Hand“, sagte der Chef der Duisburger Hafen AG, Erich Staake, der „Rheinischen Post“. Angestrebt sei, dass der Verkaufsprozess „bis Mitte des Jahres abgeschlossen“ sei. Der Duisburger Hafen gehört zu je einem Drittel dem Land, der Stadt Duisburg und dem Bund. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte mehrfach erklärt, die Bundesanteile zum Verkauf stellen zu wollen. Die Stadt Duisburg kommt wegen der prekären Lage ihrer Stadtfinanzen als Käufer nicht in Frage. Mehrere Personen aus an dem Verfahren beteiligten NRW-Ministerien bestätigten der Zeitung, dass die Verhandlungen mit dem Bund kurz vor dem Abschluss stünden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ramsauer hält Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER 2015 für realistisch

Ramsauer hält Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER 2015 für realistisch Passau (dapd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hält eine Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens im Jahr 2015 für realistisch. „Ich traue es Hartmut Mehdorn zu, die Dinge soweit voranzubringen, dass der Hauptstadtflughafen bis 2015 in Betrieb gehen kann“, sagte Ramsauer der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht über den neuen Flughafenchef. Er könne aber nur davor warnen, „sich heute schon auf ein konkretes Datum festzulegen“. Zurückhaltend reagierte Ramsauer die Idee Mehdorns, den bisherigen Flughafen Tegel auch nach Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER weiterzubetreiben. Es sei für ihn „klar, dass es politisch und juristisch höchstens rein theoretisch durchsetzbar wäre, Tegel nach Inbetriebnahme des BER als weiteren Flughafen offen zu halten“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Coca-Cola-Mitarbeiter erhalten mehr Geld

Coca-Cola-Mitarbeiter erhalten mehr Geld Berlin (dapd). Die etwa 10.600 Beschäftigten bei Deutschlands größtem Getränkehersteller Coca-Cola bekommen höhere Löhne und Gehälter. In diesem Jahr soll das Entgelt um 3,5 Prozent steigen, wie die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE AG) am Dienstag mitteilte. Im nächsten Jahr gibt es noch einmal 3,0 Prozent mehr. Die monatliche Ausbildungsvergütung steigt 2013 um 100 Euro. In 2014 wird die Ausbildungsvergütung um 3,0 Prozent erhöht. Die CCE AG und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) einigten sich den Angaben zufolge auch auf flexiblere Arbeitszeiten. Dies gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, auf Absatzschwankungen flexibel zu reagieren und anfallende Mehrarbeit weitestgehend mit eigenen Mitarbeitern zu erbringen. „Wir haben ein Ergebnis erreicht, das die Positionen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ausgewogen berücksichtigt“, sagte CCE-Personalvorstand Frank Molthan. Das Unternehmen hatte sein Entgeltangebot zuletzt auf drei Prozent für 2013 und zwei Prozent für 2014 erhöht. Die NGG drohte daraufhin am Freitag mit einem Arbeitskampf, falls es bis Dienstag keine Einigung gebe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gewerkschafts-Chef Möllenberg tritt nicht mehr an

Gewerkschafts-Chef Möllenberg tritt nicht mehr an Düsseldorf (dapd). Der dienstälteste Gewerkschaftschef innerhalb des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) tritt ab. Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG), will beim Gewerkschaftstag im November überraschend nicht mehr zur Wiederwahl antreten. „Ich merke, dass es sinnvoll ist, die Arbeit in jüngere Hände zu geben“, sagte Möllenberg dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). „Irgendwann muss Schluss sein.“ Noch Anfang des Jahres hatte die NGG angekündigt, Möllenberg stelle sich zur Wiederwahl. Der Gewerkschafter begründete seinen Sinneswandel dem Bericht zufolge mit persönlichen Gründen. So verweise der 59-Jährige auf sein Alter und seine lange Amtszeit von mehr als 20 Jahren. In einer intern verbreiteten persönlichen Erklärung, aus der die Zeitung ebenfalls zitiert, hatte Möllenberg auch auf „persönliche Verletzungen und Hinterfotzigkeiten“ hingewiesen, die er über die Jahre erfahren habe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DuMont Digitale Redaktion ist insolvent

DuMont Digitale Redaktion ist insolvent Berlin (dapd). Die Insolvenz der „Frankfurter Rundschau“ hat nun auch Folgen für die DuMont Digitale Redaktion GmbH. Für die Firma sei am Dienstag beim Amtsgericht Frankfurt am Main die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt worden, teilte die Mediengruppe M. DuMont Schauberg mit. Betroffen seien 23 Mitarbeiter. Die Redaktion war bisher für die Online-Auftritte und Apps der „FR“ und der ebenfalls bei DuMont erscheinenden „Berliner Zeitung“ zuständig. Die Geschäftsführung bedauerte den Schritt, der nach dem Verkauf der „FR“ aber unvermeidlich sei, da die neuen Herausgeber ab Juni keine Leistungen von der Digitalen Redaktion mehr beziehen würden. Die insolvente „Rundschau“ war im März vom Verlag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) und die Frankfurter Societät GmbH übernommen worden. In der Folge der Insolvenz hatten mehr als 400 der ursprünglichen Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verloren. Der überwiegende Teil von ihnen war im Verlag oder in der Druckerei beschäftigt. Wer den Online-Auftritt und die App für die „Berliner Zeitung“ künftig gestalte, steht nach DuMont-Angaben noch nicht fest. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)

Deutsche laut EZB-Studie Schlusslicht beim Immobilienbesitz

Deutsche laut EZB-Studie Schlusslicht beim Immobilienbesitz Frankfurt/Main (dapd). Die Deutschen liegen im Vergleich von 15 Ländern der Eurozone beim Besitz von Wohneigentum auf dem letzten Platz. Insgesamt wohnen 60,1 Prozent der Haushalte in der Währungsunion in den eigenen vier Wänden, die einem mittleren Wert von 180.300 Euro haben. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten, erstmals erhobenen Untersuchung der Europäischen Zentralbank (EZB) zu den Vermögensverhältnissen europäischer Haushalte hervor. Hierzulande besitzen dagegen nur 44,2 Prozent der Haushalte eine eigene Immobilie. Damit liegt Deutschland etwa weit hinter dem Spitzenreiter Slowakei, wo der Anteil bei 89,9 Prozent liegt. Auf dem zweiten Platz folgen die Spanier mit 82,7 Prozent. Dagegen sei der Otto-Normal-Haushalt in Deutschland und Österreich eher Mieter, hieß es. Im Durchschnitt aller untersuchten sind der Studie zufolge 23,1 Prozent der Haushalte Besitzer einer zweiten Immobilie, deren mittlerer Wert bei 103.400 Euro liegt. Basis der Untersuchung sind die Daten von 62.000 Haushalten aus allen Euro-Ländern außer Estland und Irland, die zumeist im Jahr 2010 erhoben wurden. (EZB-Studie im Internet: http://url.dapd.de/L9oato ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ostseepipeline soll um dritten und vierten Strang erweitert werden

Ostseepipeline soll um dritten und vierten Strang erweitert werden Schwerin (dapd). Die Ostseepipeline von Russland nach Deutschland soll laut Plänen des Betreiberkonsortiums Nord Stream um die Stränge Nummer drei und vier erweitert werden. Die Erdgastrasse würde erneut in Vorpommern enden, im Gespräch sind die Anlandepunkte Lubmin oder Vierow, wie das Wirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag in Schwerin mitteilte. Das Genehmigungsverfahren sei eingeleitet worden. Da die Gesamttrasse auch durch die Territorialgewässer und die ausschließlichen Wirtschaftszonen von Russland, Finnland, Schweden und Dänemark in der Ostsee verlaufe, seien auch in diesen Ländern Genehmigungsverfahren und Umweltverträglichkeitsprüfungen nötig. Der erste Strang der Ostseepipeline war im November 2011, der zweite im Oktober 2012 in Betrieb genommen worden. Auf einer Länge von 1.224 Kilometer zwischen Wyborg an der russischen Ostseeküste bis Lubmin bei Greifswald können über den Doppelstrang jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas auf dem „Seeweg“ bewegt werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Claudia Buch wird Präsidentin des Wirtschaftsinstituts IWH

Claudia Buch wird Präsidentin des Wirtschaftsinstituts IWH Halle (dapd). Claudia Buch wird Präsidentin des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Professorin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstag in Magdeburg mit. Die 47-Jährige war bisher Leiterin des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung und Inhaberin eines Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seit März 2012 gehört sie dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an. Im September 2011 hatte der damalige IWH-Präsident Ulrich Blum seinen Rücktritt erklärt. Das IWH war wegen Mängeln in der wissenschaftlichen Arbeit in die Kritik geraten. Die Leibniz-Gemeinschaft, deren Mitglied das IWH ist, hatte gefordert, das einzige ostdeutsche Wirtschaftsinstitut wissenschaftlich grundlegend zu reformieren und dafür die konzeptionellen und personellen Voraussetzungen zu schaffen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)