Die Überschuldung von Verbrauchern in Deutschland ist zum Stichtag 01. Oktober 2014 wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind weitere 90.000 Personen von Überschuldung betroffen (plus 1,4 Prozent). Insgesamt leben in Deutschland 6,7 Millionen Bürger über 18 Jahre, die überschuldet sind und nachhaltige Zahlungsstörungen aufweisen. Die Schuldnerquote hat von 9,81 auf 9,90 Prozent zugelegt.
Schlagwort: Wirtschaft
Regierungspräsidentin zu Besuch bei der Gauselmann Gruppe
Espelkamp/Lübbecke. Am Mittwoch, den 29. Oktober 2014, besuchte Marianne Thomann-Stahl, Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, die ostwestfälische Gauselmann Gruppe. Auf dem Programm standen eine Werksbesichtigung in Lübbecke und ein Besuch des Schlosses Benkhausen mit dem Schulungszentrum der Gauselmann Gruppe sowie dem Deutschen Automatenmuseum.
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Linde erzielt trotz ungünstiger Währungskurseffekte leichtes Umsatzplus
München. Das Technologieunternehmen Linde hat den Konzernumsatz per Ende September 2014 trotz ungünstiger Währungskurseffekte leicht erhöht. Das operative Konzernergebnis erreichte hingegen nicht das Niveau des Vorjahres.
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Walter Wilfert neuer Geschäftsführer in Leipzig
Leipzig/Münster. Walter Wilfert leitet künftig den Standort Leipzig der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft HLB Dr. Schumacher & Partner GmbH. Der 47 Jahre alte, vereidigte Buchprüfer und Rechtsanwalt war zuvor für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton AG in Leipzig tätig, deren Associate Partner er war.
IHK-Stellungnahme: Konflikte im Kreis Herford
Die aktuell vor allem in der Öffentlichkeit ausgetragenen Konflikte um die Organisation der Wirtschaftsförderung des Kreises Herford sind standortschädlich. Sie sollten schnellstmöglich einer sachlichen Diskussion über Ziele, Schwerpunkte und Organisationsform der Kreiswirtschaftsförderung weichen. Die Konflikte sind aber auch Ausdruck einer fehlenden Kommunikation zwischen allen Akteuren und einer tiefen Vertrauenskrise zwischen Teilen der Kreispolitik und der Kreisverwaltung.
Fünfter Media Mundo-Kongress
Der 5. Media Mundo-Kongress für nachhaltige Medienproduktion gibt unter dem Titel „rethink sustainability“ handfeste ökonomische Impulse für ökologische und soziale Handlungsweisen. Die dritte wichtige Säule der Nachhaltigkeit ist die Ökonomie. Trotzdem wird dieser Faktor in den Diskussionen um nachhaltige Handlungsweisen oft übersehen und regelmäßig vernachlässigt. Es geht in dieser Frage nicht darum, wie man soziale Arbeitsbedingungen oder grüne Herstellungsverfahren günstig finanziert.
NRW-Wirtschaft: Exporte in die ASEAN-Staaten
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2013 exportierte die NRW-Wirtschaft Waren im Wert von 3,5 Milliarden Euro in die sog. ASEAN-Staaten (hierzu zählen Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Viet- nam).
AHK-Umfrage: Deutsche Wirtschaft in Russland
Zwei Drittel der deutschen Firmen rechnen für 2014 mit gleichbleibenden oder besseren Ergebnissen im Russlandgeschäft. Sanktionen: Für knapp ein Viertel der Firmen sind die Regelungen zu Dual-Use-Gütern die größte Herausforderung. Die große Mehrheit der Unternehmen hält Sanktionen für ungeeignet zur Erreichung langfristiger politischer Ziele.
Der Einzelhandel ist keine Wachstumsbranche
Düsseldorf (dapd). Der lange und harte Winter hat der Stimmung im deutschen Einzelhandel nichts anhaben können. Im Gegenteil: Die Branche blickt sogar wieder etwas optimistischer in die Zukunft. „Die Stimmung ist im Vergleich zum Jahresende 2012 spürbar gestiegen, mehr als zwei Drittel der Händler erwarten für 2013 stabile oder steigende Umsätze“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Donnerstag in Düsseldorf unter Berufung auf eine aktuelle Branchenumfrage. Auf deutliche Umsatzzuwächse wagt die Branche aber auch 2013 nicht zu hoffen. Für das Gesamtjahr erwartet der HDE für den Einzelhandel unverändert lediglich ein nominales Umsatzplus von einem Prozent. Preisbereinigt werden die Umsätze 2013 damit voraussichtlich leicht unter Vorjahresniveau liegen. „Der Handel ist keine Wachstumsbranche“, sagte Genth. Der Hintergrund: Der Anteil des Einzelhandels am privaten Konsum sinkt seit Jahren kontinuierlich. Mit gut 28 Prozent liegt er heute um über sechs Prozentpunkte niedriger als noch zur Jahrtausendwende. Hier spiegeln sich steigende Ausgaben der Bundesbürger für Energie, Wohnen und Gesundheit wider. Online-Handel boomt Doch gibt es eine Ausnahme von der Stagnation im Einzelhandel: den boomenden Online-Handel. Der HDE geht davon aus, dass die Umsätze des Online-Handels in diesem Jahr erneut um 12 Prozent auf 33 Milliarden Euro steigen. Das entspräche einem Marktanteil von fast acht Prozent. Die Branche stehe hier vor großen Strukturveränderungen, sagte Genth. Denn der zu verteilende Kuchen werde nicht größer. Und der Einzelhandel reagiert: Rund 20 Prozent der Einzelhändler in Deutschland bieten laut HDE inzwischen ihre Produkte sowohl stationär als auch im Internet an. Für die Studie hatte der HDE 1.300 Einzelhandelsbetriebe aller Standorte, Größen und Branchen befragt. Schwierig verlief der Jahresauftakt demnach insbesondere für den Textilhandel, dem der lange Winter Probleme bereitete. Deutlich besser liefen die Geschäfte im Lebensmittelhandel, bei Möbeln sowie Bau- und Heimwerkerartikeln. Trotz der Umsatzstagnation rechnet der HDE in diesem Jahr mit stabilen Beschäftigtenzahlen in der Branche. Es gebe keine Indizien für einen Beschäftigungsabbau, sagte Genth. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
WMF-Chef verabschiedet sich mit Rekordergebnis
Stuttgart (dapd). In seinem elften und letzten Jahr beim Gastronomieausstatter und Haushaltswarenhersteller WMF hat der Vorstandsvorsitzende Thorsten Klapproth noch einmal Rekordzahlen vermeldet. „Wir erzielen 2012 wieder einen Rekordumsatz für den WMF-Konzern – und das zum siebten Mal in Folge“, sagte der Unternehmenschef am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart. Die Erlöse kletterten um fünf Prozent und übertrafen erstmals knapp die Marke von einer Milliarde Euro, das operative Ergebnis stieg um zehn Prozent auf einen Rekordwert von 71,4 Millionen Euro. Zum 31. Mai verlässt er WMF, um „neue Herausforderungen“ anzunehmen, wie das Unternehmen am Vorabend vermeldete. Wohin es ihn zieht, wollte er nicht verraten. Seine Worte klingen aber ganz so, als ob er bei WMF alles erreicht hat, was er erreichen konnte. „Wir haben die Ziele erreicht, die wir uns gesetzt haben“, sagte Klapproth. Er verwies unter anderem auf die Wertsteigerung des Unternehmens. Die Aktie kletterte in den vergangenen zehn Jahren von unter zehn Euro auf derzeit über 41 Euro. Für Klapproth steht fest, dass es auch künftig mit neuem Chef und neuem Mehrheitseigner aufwärts gehen wird. Der Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hatte im vergangenen Jahr die Mehrheit an dem Traditionsunternehmen erworben und kündigte unter anderem an, die Internationalisierung von WMF nach vorne treiben zu wollen. Damit habe das Unternehmen einen Investor gefunden, der sehr gut zur aktuellen Situation passe, sagte Klapproth. Wer international wachsen wolle, brauche das entsprechende Kapital im Hintergrund. Das operative Geschäft soll nach Klapproth Peter Feld leiten, derzeit beim Nivea-Hersteller Beiersdorf für die Regionen Europa und Nordamerika zuständig. Er habe Feld im Vorstand des Markenverbandes als „begeisternden Markenartikler“ kennengelernt, sagte Klapproth. Davor arbeitete der 48-Jährige für die Konsumgüterkonzerne Johnson & Johnson und Procter & Gamble. Bei Beiersdorf läuft sein Vertrag noch bis zum 31. Juli. Elektrokleingeräte eine der Baustellen im Konzern Auf Feld wartet viel Arbeit: Zum einen muss er die Internationalisierung vorantreiben. Zum anderen muss er sich um das defizitäre Geschäft mit Elektrokleingeräten kümmern. WMF legte im vergangenen Jahr vor allem in den asiatischen Märkten deutlich zu, dort betrug das Umsatzwachstum 17 Prozent. Insgesamt stiegen die Erlöse im Ausland um sechs Prozent und lagen damit leicht über dem Zielwert des gesamten Umsatzwachstums von fünf Prozent. Das Ziel habe auch 2013 weiterhin Bestand, betonte Klapproth. „Besonderen Fokus legen wir dabei auf das internationale Wachstum“, sagte er. Noch kommen 52 Prozent der Umsätze aus Deutschland. Während die Geschäftsbereiche Filialen, Tisch und Küche sowie das Kaffeemaschinengeschäft 2012 zulegen konnten, musste WMF beim Hotelgeschäft einen Umsatzrückgang hinnehmen und verbuchte bei den Elektrokleingeräten sogar ein Minus. Das Volumengeschäft mit Toastern und Wasserkochern der Marken Princess oder petra musste sich dem Wettbewerbsdruck beugen. Die unbefriedigende Entwicklung habe WMF dazu veranlasst, 2012 Wertberichtigungen in Höhe von zehn Millionen Euro vorzunehmen. Mit den teureren Geräten der Marke WMF verlief das Geschäft besser. Für die günstigeren Marken sucht das Unternehmen jetzt nach einer Lösung. „Hier können und wollen wir keine strategische Option ausschließen“, sagte Finanzvorstand Bernd Flohr. Damit könne auch ein Verkauf in Betracht kommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)