Berlin (dapd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will einem Zeitungsbericht zufolge mit sogenannten Mautblitzern gegen säumige Lkw-Fahrer und Spediteure vorgehen. Wie die „Bild“-Zeitung (Donnerstagausgabe) vorab berichtete, sollen bundesweit insgesamt 35 mobile Kontrollgeräte an Straßenbrücken über Autobahnen und Bundesstraßen eingesetzt werden. „Mautprellerei ist kein Kavaliersdelikt“, sagte Ramsauer der Zeitung. Die mobilen Einheiten bestehen demnach aus einer Kamera und einem Datensender beziehungsweise -empfänger. Im Kern handelt es sich um die gleiche Technologie, die auch bei den stationären automatischen Kontrollbrücken auf Autobahnen eingesetzt wird. Mautprellern drohen hohe Bußgelder, Fahrern 200 Euro, Spediteuren 400 Euro. Die mobilen Mautblitzer sollen vor allem an Bundesstraßen zum Einsatz kommen. Die Lkw-Maut gilt ab 1. August nicht nur auf den meisten Bundesautobahnen, sondern auch auf 1.135 Kilometern vierspuriger Bundesstraßen. Das soll dem Bundeshaushalt zusätzliche Einnahmen in jährlich zweistelliger Millionenhöhe bringen. dapd (Politik/Politik)