Jandelsbrunn (dapd). Knapp vier Jahre nach der vorübergehenden Insolvenz des Wohnmobilherstellers Knaus Tabbert GmbH hat die Firma am Dienstag die staatliche Bürgschaft für einen Millionenkredit vorzeitig zurückgegeben. Das Unternehmen mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn war im Herbst 2008 in die Insolvenz gegangen und von niederländischen Investoren übernommen worden. Voraussetzung für die Übernahme war eine 80-prozentige Ausfallbürgschaft der Länder Bayern und Hessen für einen Kredit in Höhe von 22,4 Millionen Euro. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) nannte die Rettung der Firma „eine Meisterleistung“. Der FDP-Politiker erklärte: „Die vorzeitige Rückgabe der Bürgschaft ist ein Beleg für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.“ Die Bürgschaft sei gerechtfertigt gewesen, um die Arbeitsplätze zu erhalten. Die Knaus Tabbert GmbH erwirtschaftete 2011 nach eigenen Angaben einen Umsatz von knapp 240 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter an den bayerischen Standorten Jandelsbrunn und Obermeitingen, im hessischen Mottgers und in Ungarn. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)