Blockheizkraftwerke: Hersteller TAB-Spelle ist wieder in Spelle

Mit dem Unternehmen TAB-Spelle GmbH & Co. KG hat der erste Betrieb im neuen Gewerbegebiet Venhauser Bruch in Spelle seinen Betrieb aufgenommen. Das Unternehmen wurde 2004 in Spelle gegründet und ist ein ausgewiesener Service-Spezialist und Anlagenhersteller für Blockheizkraftwerke mit mehr als 400 Referenzen im Anlagenbau.

Aktuell sind 20 Mitarbeitende beschäftigt. Nach einer zwischenzeitlichen Betriebsverlagerung in eine andere Kommune, ist das Unternehmen mitsamt der Produktion und Verwaltung nach Spelle zurückgekehrt und hat einen neuen Standort am Venhauser Bruch 12 bezogen. Samtgemeindebürgermeisterin Maria Lindemann und Bürgermeister Andreas Wenninghoff freuen sich über die Ansiedlung und sind überzeugt, dass mit dem neuen Standort wichtige Weichen für eine weitere gute Unternehmensentwicklung gestellt wurden. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich sehr wohl in den neuen Räumlichkeiten. Der Umzug nach Spelle hat sich auf jeden Fall für alle Beteiligten gelohnt“, resümiert Inhaber Thomas Klatt.

www.tab-spelle.de.

Prozess um Millionenbetrug mit Blockheizkraftwerken begonnen

Prozess um Millionenbetrug mit Blockheizkraftwerken begonnen Würzburg (dapd). Ein Kaufmann aus Würzburg soll gutgläubigen Anlegern durch den Verkauf nicht existenter Blockheizkraftwerke Geld aus der Tasche gezogen haben. Der 50-Jährige muss sich deshalb seit Montag wegen Betrugs im besonders schweren Fall und Steuerhinterziehung vor dem Würzburger Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, 65 Anleger um insgesamt 2,3 Millionen Euro geprellt zu haben. Zum Prozessauftakt hüllte sich der Mann in Schweigen. Als einziger Aktionär der Würzburger „Quadrosol AG“ habe der Angeklagte alle Fäden in der Hand gehabt, sagte Staatsanwalt Reinhold Emmert. Der 50-Jährige verkaufte seinen Kunden Blockheizkraftwerke, deren Turbinen durch die Verbrennung von Rapsöl angetrieben werden sollten. Und er versprach ihnen Gewinne durch die Einspeisung von zu viel produziertem Strom in das öffentliche Stromnetz. In Wahrheit sei es dem Angeklagten nur um „die Erschwindelung von Investorengeldern zu seinem eigenen Nutzen“ gegangen, sagte Emmert. Laut Anklage sollen die Blockheizkraftwerke, für die die Investoren weit über zwei Millionen Euro bezahlten, nie existiert haben: „Alles entsprang ausschließlich der Fantasie des Angeklagten“, betonte der Anklagevertreter. Ein Großteil der investierten Gelder floss als Provision an die Vertriebsmitarbeiter, über 430.000 Euro soll der Angeklagte in die eigene Tasche gesteckt und davon seinen Lebensunterhalt bestritten haben. Auch Umsatzsteuer-Hinterziehung in Höhe von 850.000 Euro wird ihm im Zusammenhang mit dem Verkauf der angeblichen Blockheizkraftwerke zur Last gelegt. Der 50-Jährige sitzt seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft und will nach Aussage seines Verteidigers vor Gericht derzeit keine Angaben machen. Der Prozess wird am 9. Juli fortgesetzt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)