Passau (dapd). Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) plädiert dafür, kleineren Bauernhöfe im Zuge der EU-Agrarreform mehr zu helfen. „Kleinere Betriebe müssen künftig überdurchschnittlich unterstützt werden“, sagte der Minister und Vorsitzende der deutschen Agrarministerkonferenz der „Passauer Neuen Presse“. „Das wäre ein Stück mehr Gerechtigkeit, denn kleinere Betriebe haben pro Hektar deutlich höhere Produktionskosten als große und sie leisten allein schon durch die Struktur einen wichtigen Beitrag zu einer vielfältigen und artenreichen Kulturlandschaft“. Brunner will bei der Agrarministerkonferenz dafür werben, „die Flächenprämie für die ersten 30 bis 50 Hektar eines Betriebs um bis zu 30 Prozent aufzustocken“. Bei künftig rund 200 Euro pro Hektar Basisprämie würde das einen Zuschlag von rund 60 Euro bedeuten. Zudem will er sich für eine Kleinlandwirte-Regelung einsetzen, die kleinere Betriebe wirksam von Bürokratie entlastet. Dies sei notwendig, damit in Zukunft Nahrungsmittel nicht nur in Gunstlagen produziert werden, sondern auch in Regionen, die wegen ihrer kleinräumigen Strukturen schwieriger zu bewirtschaften sind. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Arbeitgeber loben frühere Hartz-IV-Empfänger
München (dapd). Betriebe aus Gastronomie, Pflege und Handwerk haben ehemaligen Hartz-IV-Empfängern in einer Umfrage der Bundesagentur für Arbeit (BA) mehrheitlich ein gutes Zeugnis ausgestellt. Drei Viertel der Betriebe, die „Allensbach“ für die BA befragte, würden ehemalige Hartz-IV-Empfänger erneut einstellen, wie eine BA-Sprecherin am Montag in München sagte. 81 Prozent lobten die Pünktlichkeit der früheren Empfänger von Arbeitslosengeld II. 53 Prozent der Arbeitgeber waren auch mit ihrer Qualifikation zufrieden. BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt sagte im ZDF-„Morgenmagazin“, in diesem Jahr würde erneut fast eine Million Hartz-IV-Empfänger wieder eine Arbeit aufnehmen. Die Hälfte aller Hartz-IV-Empfänger habe eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die BA helfe auch mit Nachqualifizierungen. In Zeiten des Fachkräftemangels seien die Betriebe bei Einstellungen zudem flexibler geworden, sagte er. Nach Angaben der BA waren insgesamt 67 Prozent der befragten Betriebe mit den ehemaligen Hartz-IV-Empfängern zufrieden und 24 Prozent unzufrieden. Befragt wurden 306 Betriebe aus Gastronomie, Pflege und Handwerk, die frühere Hartz-IV-Empfänger beschäftigen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)