Berlin (dapd). Nach dem Anschlag auf israelische Touristen in Bulgarien hofft die Bundesregierung auf eine schnelle Aufklärung. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte am Freitag in Berlin, die Bundesregierung sei entsetzt und traurig. Die Regierung verurteile die Tat aufs Schärfste und spreche den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. „Unsere Hoffnung und unsere Erwartung ist es, dass diejenigen, die für diese fürchterliche Tat verantwortlich sind, bald gefunden und juristisch zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte Seibert. Bei dem Attentat in der Schwarzmeerstadt Burgas waren am Mittwoch fünf Israelis, der bulgarische Fahrer sowie der mutmaßliche Selbstmordattentäter ums Leben gekommen. dapd (Politik/Politik)
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Schutzniveau für israelische Einrichtungen bleibt hoch
Berlin (dapd). Der Anschlag auf israelische Touristen in Bulgarien hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Sicherheitslage hierzulande. „An der Gefährdungslage für Deutschland, die unverändert auf hohem Niveau ist, ändert sich nichts“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag der Nachrichtenagentur dapd in Berlin. Bislang seien auch keine Bezüge nach Deutschland bekannt. Für den Schutz jüdischer Einrichtungen ändere sich ebenfalls nichts: „Da die Gefährdung jüdischer Einrichtungen ohnehin besonders hoch ist, sind auch die Schutzmaßnahmen der Länder entsprechend hoch.“ Bei dem Attentat am Mittwoch waren fünf Israelis sowie der bulgarische Fahrer und der mutmaßliche Selbstmordattentäter ums Leben gekommen. dapd (Politik/Politik)
Zalando verdreifacht Jahresumsatz auf mehr als 500 Millionen Euro
Berlin (dapd). Der Online-Händler Zalando hat im vergangenen Jahr seinen Nettoumsatz mehr als verdreifacht. 510 Millionen Euro wurden 2011 erlöst, wie das Unternehmen am Freitag in Berlin mitteilte. 2010 waren es nach Angaben der Zalando-Geschäftsführer noch 150 Millionen Euro gewesen. 50 Prozent des Umsatzes würden inzwischen außerhalb des Schuhverkaufs erzielt. Zudem werde mehr als die Hälfte der Erlöse im Ausland erwirtschaftet. Der Anbieter von Schuhen und Kleidung mit Sitz in Berlin hält sich bei weiteren Geschäftskennzahlen bedeckt. So ist nicht bekannt, ob das 2008 gegründete Unternehmen, das rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, mittlerweile einen Gewinn erwirtschaftet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bahnstrecke zwischen Berlin und Hannover weiter gestört
Berlin (dapd). Bahnreisende zwischen Berlin und Hannover müssen sich nach einem Oberleitungsschaden am Sonntag weiter auf Verspätungen einstellen. Bis Montagmittag sollen die Reparaturarbeiten abgeschlossen sein, wie ein Bahnsprecher am Morgen auf dapd-Anfrage sagte. Dann könnten die Züge wieder planmäßig verkehren. Ein Gleis war bereits am Sonntagabend wieder freigegeben worden. Am Sonntagmittag war der Zugverkehr zwischen Nennhausen und Rathenow in Brandenburg wegen des Oberleitungsschadens unterbrochen worden. Als Ursache vermutet die Bahn nach eigenen Angaben einen durch Vögel verursachten Kurzschluss. In dem Abschnitt war ein aus Stuttgart kommender ICE mit etwa 400 Reisenden stehen geblieben. Der Zug wurde mit zwei Dieselloks nach Berlin gebracht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
CDU fällt auf gefälschte Twitter-Accounts rein
Berlin (dapd). Die Bundes-CDU ist offenbar über Monate hinweg Tausenden gefälschten Twitter-Zugängen auf den Leim gegangen. Es seien „eindeutig“ eine Reihe von sogenannten Fake-Accounts identifiziert worden, hieß es am Freitag auf dapd-Anfrage aus der CDU-Zentrale in Berlin. Diese hatten Ende April zu einem rasanten Follower-Anstieg um rund 5.000 auf gut 25.000 geführt. Sie wurden inzwischen vom Onlinedienst auf Bitten der CDU aber wieder gelöscht. Zuvor war über einen bewussten Zukäufe von solchen gefälschten Accounts durch die Christdemokraten spekuliert worden, die bei ihrem Onlineauftritt hinter der SPD lagen. Die CDU hat solche Vorwürfe aber stets zurückgewiesen. dapd (Politik/Politik)
Air Berlin streicht 4.000 Flüge in Hamburg
Hamburg (dapd). Der stramme Sparkurs der ins Trudeln geratenen Fluggesellschaft Air Berlin bringt erstmals einen großen deutschen Flughafen in Bedrängnis: Air Berlin streicht in Hamburg ab Oktober 4.000 Flüge pro Jahr. Der fünftgrößte deutsche Flughafen verhängte daraufhin einen Einstellungsstopp, um den erwarteten Verlust von 500.000 Passagieren zu verkraften. Air Berlin steckt seit Jahren in den roten Zahlen. Die Fluggesellschaft trennt sich deshalb nicht nur in Hamburg von Flugzeugen und Strecken. Im ersten Halbjahr sank die Zahl der Passagiere um mehr als fünf Prozent. In einer Pressemitteilung kündigte die Fluglinie am Dienstag an, im Winter die Kapazität um weitere zwei Prozent zu senken. Air Berlin stoppt die Verbindungen von Hamburg nach Zürich, Barcelona und Karlsruhe und dünnt die Zahl der Flüge nach Nürnberg aus. Schon früher hatte die zweitgrößte deutsche Airline die Flüge von Hamburg nach Frankfurt am Main und Köln eingestellt. Auch die Verbindungen Stuttgart-Mailand und Sylt-Köln werden gestoppt. Ein Sprecher des Unternehmens kündigte weitere Streichungen an, nannte aber keine Ziele. Eine Hamburger Flughafensprecherin sagte, die von Air Berlin nun aufgegebenen Ziele seien attraktiv. Es gebe bereits Interesse von anderen Fluggesellschaften. Zürich und Barcelona würden schon jetzt von anderen Anbietern von Hamburg aus angeflogen. Ein Sprecher von Air Berlin begründete die kräftige Auslese in Hamburg mit hohem Druck der Konkurrenz. Allerdings bleiben nach seinen Angaben weiter acht Flugzeuge an der Elbe stationiert. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) nannte die Entscheidung von Air Berlin bedauerlich. Er sei jedoch fest davon überzeugt, dass es dem Airport gelingen werde, den Verlust zu kompensieren, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Hamburg ist ein wichtiges Drehkreuz im Norden, das auch für andere Fluggesellschaften einiges zu bieten hat“, sagte Horch. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
FDP verliert Mitglieder
Berlin (dapd). Die FDP hat im ersten Halbjahr 2012 tausende Mitglieder verloren. Ende Juni zählten die Freidemokraten 60.181 Anhänger, das sind fast 3.000 Mitglieder weniger als noch zum Jahresende 2011, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur dapd am Dienstag in Berlin mitteilte. Zu diesem Zeitpunkt zählte die FDP den Angaben zufolge noch 63.123 Mitglieder. Trotz des Mitgliederschwundes konnte die FDP laut dem Sprecher in den ersten sechs Monaten des Jahres 976 neue Anhänger begrüßen. Davon seien nach wie vor mehr Männer als Frauen, sagte er. dapd (Politik/Politik)
Air Berlin streicht 4.000 Flüge in Hamburg
Hamburg (dapd). Die ins Trudeln geratene Fluggesellschaft Air Berlin streicht massiv Verbindungen von Hamburg aus. Ab Oktober werden 4.000 Hamburg-Flüge pro Jahr wegfallen, wie eine Flughafensprecherin am Dienstag einen Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte. Der Wegfall bedeute den Verlust von 500.000 Passagieren. Als Konsequenz verhängte der Flughafen einen Einstellungsstopp bis Jahresende. Air Berlin steckt seit Jahren in den roten Zahlen. Die Fluggesellschaft trennt sich deshalb nicht nur in Hamburg von Flugzeugen und Strecken. Im ersten Halbjahr sank die Zahl der Passagiere um mehr als fünf Prozent. Air Berlin stoppt laut Flughafen die Verbindungen von Hamburg nach Zürich, Barcelona und Karlsruhe und dünnt die Zahl der Flüge nach Nürnberg aus. Schon früher hatte die zweitgrößte deutsche Airline die Flüge von Hamburg nach Frankfurt am Main und Köln eingestellt. Die Flughafensprecherin sagte, die von Air Berlin nun aufgegebenen Ziele seien attraktiv. Es geben bereits Interesse von anderen Fluggesellschaften. Zürich und Barcelona würden schon jetzt auch von anderen Anbietern von Hamburg aus angeflogen. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) sagte der „Bild“-Zeitung: „Ich bedauere die Entscheidung von Air Berlin, bin jedoch fest davon überzeugt, dass es dem Airport gelingen wird, diesen Verlust zu kompensieren. Hamburg ist ein wichtiges Drehkreuz im Norden, das auch für andere Fluggesellschaften einiges zu bieten hat.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Merkel will sich zu Gaucks Forderung nicht äußern
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Aufforderung von Bundespräsident Joachim Gauck, die Euro-Politik besser zu erklären, unkommentiert lassen. „Die Worte des Bundespräsidenten stehen für sich. Die Bundesregierung kommentiert sie nicht“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Das sei auch „guter Usus“ unter den Verfassungsorganen. Gauck hatte im Sommerinterview des ZDF-Fernsehens an Merkel appelliert, „sehr detailliert“ zu erklären, was die Beschlüsse des EU-Gipfels aus der vergangenen Woche bedeuten. Bei den Entscheidungen ging es um die Rettung angeschlagener Banken und den dauerhaften ESM-Rettungsschirm. dapd (Politik/Politik)
SPD will Klarheit über Elterngeld vor der Wahl
Berlin (dapd). Die SPD fordert eine Klärung der Zukunft des Elterngeldes noch vor der Bundestagswahl. „Die Familien müssen wissen, was auf sie zukommt“, sagte der Parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann am Samstag in Berlin. Es sei „nicht in Ordnung diese Frage wegen der Zerrissenheit der Koalition in der Familienpolitik erst in der nächsten Legislaturperiode zu klären“. „Tatsache ist, dass große Teile der Koalition das Elterngeld schlicht nicht wollen“, fügte der SPD-Politiker hinzu. Deshalb habe die Bundesregierung 2011 beim Elterngeld bereits 600 Millionen Euro eingespart, deshalb kündige Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) nun weitere Veränderungen für die nächste Legislaturperiode an. 2011 waren in Deutschland 15.000 Kinder weniger geboren worden als im Jahr zuvor. Vor diesem Hintergrund hatte Kauder kürzlich angekündigt, dass sich die Union „in der nächsten Legislaturperiode“, die im Herbst 2013 beginnt, das Elterngeld und seine Wirkung „noch mal anschauen“ wolle. dapd (Politik/Politik)