DAX startet erneut im Minus

DAX startet erneut im Minus Frankfurt/Main (dapd). Nach Verlusten zu Wochenbeginn ist der deutsche Aktienmarkt auch am Dienstag mit Abschlägen in den Handel gestartet. Bis gegen 9.20 Uhr notierte der Leitindex DAX in Frankfurt am Main mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 7.714 Punkten. Dagegen verbuchten die Nebenwerte am Morgen leichte Gewinne: Der MDAX legte 0,1 Prozent auf 12.213 Zähler zu, der TecDAX verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 861 Punkte. Ebenfalls verbessert zeigte sich der Euro. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Vorabend noch knapp unter 1,31 Dollar gehandelt worden war, zahlten Devisenhändler am Dienstagmorgen 1,3113 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt bei 1,3039 Dollar festgelegt. Schwache Vorgaben waren in der Nacht von der Wall Street gekommen. In New York schloss der Dow-Jones-Index mit Verlusten von 0,3 Prozent bei 13.384 Punkten. Der technologieorientierte Nasdaq ging mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 3.099 Zählern aus dem Handel. Größter DAX-Gewinner des Morgens waren Anteile des Hamburger Konsumgüterkonzerns Beiersdorf. Papiere des Nivea-Herstellers verteuerten sich um 1,7 Prozent auf 61,90 Euro. Verkauft wurden dagegen Aktien des Chemiekonzerns Lanxess, die sich um 2,2 Prozent auf 63,95 Euro verbilligten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Pau: Es muss mehr über Rassismus gesprochen werden

Pau: Es muss mehr über Rassismus gesprochen werden Leipzig (dapd-lsc). Bei der Aufklärung der Anschläge der rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) muss nach Ansicht von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) mehr über Rassismus debattiert werden. „Der Rassismus ist das eigentliche Problem“, sagte Pau am Montag bei einer Podiumsdiskussion in Leipzig. Eine wichtige Schlussfolgerung aus den Untersuchungsausschüssen zur Mordserie des Terrortrios müsse die Sensibilisierung für Rassismus und Rechtsextremismus sein, auch schon in der Ausbildung von Juristen und Polizisten. Pau ist Mitglied des NSU-Bundestagsuntersuchungsausschusses. Der will das Behördenversagen rund um das rechtsextreme Terrortrio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt aufklären. Es wird für zehn Morde und zahlreiche Banküberfälle verantwortlich gemacht. Pau kündigte noch einmal an, dass das Gremium bis Mai einen Bericht über seine Arbeit vorlegen will. Neben dem Ausschuss in Berlin beschäftigen sich auch Parlamentarier in Sachsen, Bayern und Thüringen mit der NSU-Aufklärung. Ermittlungen hatten laut Pau „rassistische Züge“ Als mögliche Schlussfolgerung aus der Aufklärung denkt Pau auch über eine Gesetzesänderung nach. Bei Verbrechen an Migranten müsste bei der polizeilichen Ermittlung in Zukunft immer ein rassistischer Hintergrund als Motiv vermutet werden, sagte Pau. Damit das auch funktioniere, solle diese Forderung in ein Gesetz fließen. Es sei offensichtlich, dass die Ermittlungen rund um die Mordserie des Terrortrios zu einseitig geführt worden seien. „Ich kann nicht behaupten, dass Rassisten ermittelt haben, aber die Ermittlungen hatten rassistische Züge.“ Thüringens Landtagsabgeordnete Katharina König (Linke) fordert in diesem Zusammenhang einen höheren Migranten-Anteil in Ostdeutschland. Es müsse auch in den neuen Bundesländern zur Normalität gehören, mit Ausländern umzugehen, sagte König bei der Diskussion. Ihrer Meinung nach sollte ein bestimmter prozentualer Anteil der Bevölkerung, der höher ist als jetzt, aus Migranten bestehen. Der alltägliche Umgang mit Migranten könne das Rassismus-Problem mit lösen helfen. König ist Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses im Thüringer Landtag. dapd (Politik/Politik)

CSU-Landesgruppenchefin will mit Seehofer kameradschaftlich streiten

CSU-Landesgruppenchefin will mit Seehofer kameradschaftlich streiten Kreuth (dapd-bay). CSU-Chef Horst Seehofer bleibt bei der Klausur der Berliner CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Wildbad Kreuth voraussichtlich von harscher Kritik an seinen umstrittenen Attacken auf Parteifreunde verschont. Mehrere CSU-Bundestagsabgeordnete sagten am Montag bei ihrem Eintreffen am Tagungsort, Seehofer müsse deshalb keinen Ärger befürchten. Bei der Klausur solle die Sachpolitik im Mittelpunkt stehen. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt sagte zu Journalisten, die Äußerungen Seehofers seien „nach wenigen Tagen der Irritation erledigt“ gewesen. Sie fügte hinzu: „Wir freuen uns auf den Besuch von Horst Seehofer.“ Hasselfeldt versicherte, sie komme sehr gut mit dem bayerischen Ministerpräsidenten aus. Wenn es unterschiedliche Meinungen gebe, werde darüber „in einer sehr kameradschaftlichen, offenen Weise“ gesprochen. Die Klausur sollte am Nachmittag (14.00 Uhr) beginnen. Auch Seehofer wurde zu den dreitägigen Beratungen erwartet. Er hatte bei einer Weihnachtsfeier mit Journalisten unter anderem kritisiert, Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) sei von Ehrgeiz zerfressen. dapd (Politik/Politik)

Der Sanierer geht von Bord

Der Sanierer geht von Bord Berlin/Frankfurt (dapd). Hartmut Mehdorn polarisiert. „Diplomat wollte ich nie werden“, heißt ein 2007 erschienenes Buch des Managers, der seit Montag nicht mehr Vorstandschef von Air Berlin ist. Als Feuerwehrmann war der mittlerweile 70-jährige ehemalige Bahnchef im September 2011 aus dem Ruhestand zur zweitgrößten deutschen Fluglinie geholt worden. Dort brannte es im übertragenen Sinne an allen Ecken: Die Konkurrenz von Billigfliegern und Premiumairlines schnürte von zwei Seiten die Luft ab, Millionenverluste bedrohten die Existenz. Bereits zuvor galt Mehdorn als erfolgreicher Sanierer, bei Air Berlin machte er seinem Ruf alle Ehre und fackelte nicht lange. Ein knallharter Sparkurs soll die Fluglinie wieder profitabel machen. Air Berlin gehört seit Ende 2011 teilweise zu Etihad, einem finanzstarken Staatsunternehmen aus Abu Dhabi, das angetreten ist, das internationale Fluggeschäft aufzumischen. Der Finanzspritze der Araber ist es zu verdanken, dass es Air Berlin überhaupt noch gibt. Außerdem fädelte Mehdorn den Beitritt zum Luftfahrtbündnis Oneworld ein. Ende vergangenen Jahres verkaufte der Manager einen 70-prozentigen Anteil des Vielfliegerprogramms „Topbonus“ an den Partner Etihad. Das schwächt die Substanz der Fluglinie zwar weiter, spült aber auch 184,4 Millionen Euro in die Kasse. Mehdorn sagte, Air Berlin werde im Gesamtjahr 2012 wieder Gewinn machen, nannte aber keine Details. Das Hauptziel des Sanierers Mehdorn wäre damit erreicht. Zuletzt lief geschäftlich allerdings auch einiges gegen ihn. Der neue Hauptstadtflughafen wird nicht fertig, was Mehdorn einen Strich durch den Plan machte, einen effizienten Flugplan anzubieten. Konkurrent Lufthansa setzte trotzdem seine Expansionspläne in Berlin um und macht Air Berlin das Leben schwer. Diese leidet mit ihrem hohen Inlandsfluganteil, gemessen am Gesamtumsatz, schwer unter der Luftverkehrsabgabe. Berühmt, aber auch berüchtigt wurde Mehdorn zwischen 1999 und 2009, als er dem letzten großen Staatsunternehmen der Bundesrepublik, der Deutschen Bahn, vorstand. Dorthin hatte ihn der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geholt, mit dessen Zustimmung Mehdorn das Unternehmen als Global Player in die Gewinnzone führte. Treffen der beiden wurden gerne so beschrieben, dass Mehdorn mit einer Flasche Wein unterm Arm im Kanzleramt klingelte und sich bei Vier-Augen-Abendessen die Zustimmung zu Projekten holte. Dass bei dem schließlich gescheiterten Vorhaben des Börsengangs einige Grundsätze der Nachhaltigkeit hinten angestellt wurden, zeigte sich erst später. Der Un-Diplomat packt an und ist stolz auf dieses Image. Auch Charisma kann man ihm nicht absprechen. Sein Hauptmerkmal, das ihn viele Sympathien besonders in der Politik gekostet hat, ist aber die Direktheit, mit der er Ziele benennt und durchzusetzen versucht. Mit der Datenschutz-Affäre, die ihn den Titel – er nannte es seinen neuen Vornamen – „Bahnchef“ kostete, kam der Vorwurf des Herrschens nach Gutsherrenart hinzu. Andererseits gibt es auch Mehdorn-Fans. Ein gutes Händchen bei der Auswahl seiner Vorstandskolleginnen und -kollegen bei der Bahn bewirkte, dass er Zigtausende Mitarbeiter wegrationalisieren konnte, ohne sie auf die Straße setzen zu müssen. Ein konzerninterner Arbeitsmarkt und Insourcing trugen dazu bei. Während seiner Vorstandszeit vertrieb er aber auch mehrere Kollegen aus Vorstand und Aufsichtsrat, darunter den heutigen Lufthansa-Chef Christoph Franz. Der Maschinenbauingenieur Mehdorn, am 31. Juli 1942 in Warschau geboren, aber in Berlin groß geworden, war das Bohren dicker Bretter gewohnt. Seine Stationen als Manager bei den Luftfahrtunternehmen VFW Fokker, MBB, Airbus der Deutschen Aerospace (DASA), der deutschen Vorgängerin der EADS, waren stets von einschneidenden Maßnahmen der Anpassung an die Globalisierung geprägt. Beim Versuch, Chef der DASA zu werden, überwarf er sich mit dem damaligen Daimler-Boss Jürgen Schrempp. Danach war erst einmal Schluss mit der Luftfahrt. Mehdorn wurde Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG (1995-1999). Nach seinem Rücktritt bei der Bahn nahm er zahlreiche Aufsichtsratsposten an, neben Air Berlin auch bei SAP und der russischen Eisenbahn. Mehdorn wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit zwei Ehrendoktortiteln. Frankreichs früherer Präsident Jacques Chirac beförderte den Bundeswehr-Hauptmann der Reserve für seine Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft zum Kommandeur der Ehrenlegion. Mehdorn ist seit 1973 mit einer Französin verheiratet und hat drei Kinder. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Seehofer will Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen

Würzburg (dapd). Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat seine Forderung nach einer Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen bekräftigt. Es sei „höchste Zeit“, dass Bürger europäischer Staaten, bei denen Deutsche Maut bezahlen müssen, auch hier zahlen.

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Inflationsrate in der Eurozone verharrt bei 2,2 Prozent

Inflationsrate in der Eurozone verharrt bei 2,2 Prozent Luxemburg (dapd). Der Preisauftrieb in der Eurozone ist im Dezember vermutlich stabil geblieben. Nach einer am Freitag veröffentlichten Schätzung des statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) lag die jährliche Inflationsrate des Euroraums wie im November bei 2,2 Prozent. Sie liegt damit weiter über der von der Europäische Zentralbank definierten Preisstabilitätsnorm von „unter, aber nahe zwei Prozent“. Im Oktober hatte die Teuerung bei 2,5 Prozent gelegen, im Dezember 2011 bei 2,7 Prozent. Die höchste jährliche Rate wiesen der Schätzung zufolge erneut die Energiepreise auf, obwohl deren Anstieg mit 5,2 Prozent um 0,5 Prozentpunkte geringer ausfiel als im November. Die Preise von Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak sowie Dienstleistungen stiegen leicht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Leutheusser-Schnarrenberger will gegen Ärztekorruption vorgehen

Leutheusser-Schnarrenberger will gegen Ärztekorruption vorgehen Passau (dapd). Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erwägt, Ärztekorruption gesetzlich zu bekämpfen. „Es geht bei der Gesundheit von Menschen um einen hochsensiblen ethischen Gefahrenbereich“, sagte die Ministerin der „Passauer Neuen Presse“ (Freitagausgabe) laut Vorabbericht. „Die Ärzte sind nun in der Pflicht, das Vertrauen der Patienten wieder herzustellen.“ Leutheusser-Schnarrenberger verlangte von den Ärzteorganisationen, bei Fehlverhalten von Medizinern von den bestehenden Sanktionsmöglichkeiten des Standesrechtes energisch Gebrauch zu machen. Das ärztliche Standesrecht gebe die Möglichkeit, harte berufs- und kassenrechtliche Sanktionen auszusprechen. „Wenn sich aber Hinweise auf ein erhebliches Vollzugsdefizit des verpflichtenden Standesrechts verdichten, wird die Bundesregierung über gesetzliche Regelungen zur Ärztekorruption nachdenken müssen“, sagte sie. dapd (Politik/Politik)

VW fährt Rabatte zurück

VW fährt Rabatte zurück Duisburg/Essen (dapd). Durch massiv zurückgefahrene Rabatte bei Volkswagen hat der Preiskampf auf dem deutschen Automarkt im Dezember an Schärfe verloren. Die Durchschnittsrabatte bei den 30 meistverkauften Modellen sind im Dezember um 1,4 Prozentpunkte auf 17,6 Prozent gefallen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen hervorgeht. Der von CAR erhobene Index lag bei 118 Punkten nach 120 im November. VW hatte der Studie zufolge die Rabatte bei den wichtigen Modellen Golf, Polo, Tiguan und Touran deutlich gesenkt. Laut CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer zeigt der leichte Rückgang jedoch noch keine Verbesserung des hiesigen Automarktes an. „Der deutsche Automarkt ist nach wie vor in einer schlechten Verfassung. Nach wie vor ist das Rabattniveau hoch“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Eisenbahnbundesamt warnt vor Nutzung von Streusand auf Schienen

Eisenbahnbundesamt warnt vor Nutzung von Streusand auf Schienen Essen (dapd). Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hält den Einsatz von Streusand bei Zügen für gefährlich. Die Bonner Behörde warne die deutschen Bahnunternehmen, der bei Bremsmanövern von Lokomotiven und Triebwagen übliche Einsatz von Streusand könne die Elektronik der Gleissicherung irritieren, berichteten die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe) vorab. Durch andere Züge belegte Gleisabschnitte könnten danach irrtümlich als frei gemeldet werden, was zu Kollisionen führen könne. „Bei einem mit Reisenden besetzten Zug ist bei einem solchen Ereignis mit einer Vielzahl von Toten und Verletzten zu rechnen“, warnt das Amt und weist die Unternehmen in einer Verfügung vom 20. Dezember 2012 an, beim Bremsen aus geringen Geschwindigkeiten nur noch in Notfällen Sand zu streuen und stattdessen den Bremsvorgang früher einzuleiten. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte dapd, sein Unternehmen setze die EBA-Verfügung bereits seit 21. Dezember um. Dazu sei eine Anweisung an alle Lokführer herausgegeben worden. „Die Sicherheit von Reisenden war nicht gefährdet“, versicherte er. Den Zeitungen zufolge kam es nach einer Auflistung des EBA seit Oktober 2008 zu sechs Unfällen oder gefährlichen Situationen, unter anderem in Duisburg, Hannover, Potsdam, Frankfurt-Niederrad und zuletzt am 17. Dezember 2012 in Neckarelz bei Heilbronn. Bei einer Kollision im November 2008 im nördlichen Ruhrgebiet bei Recklinghausen wurden zwei Lokführer schwer verletzt und mussten notoperiert werden. Dabei war ein Kohlezug mit Tempo 80 in ein Gleis gefahren und hatte eine dort stehende Rangierlok gerammt. (Die EBA-Verfügung im Internet: http://url.dapd.de/dJCBki ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Eisenbahnbundesamt warnt vor Nutzung von Streusand beim Bremsen

Eisenbahnbundesamt warnt vor Nutzung von Streusand beim Bremsen Essen (dapd). Auf Bahnstrecken in Deutschland gibt es offenbar erhebliche Sicherheitslücken mit einem „enormen Schadenpotenzial“. Das Bonner Eisenbahnbundesamt warnt die deutschen Bahnunternehmen, der bei Bremsmanövern von Lokomotiven und Triebwagen übliche Einsatz von Streusand könne die Elektronik der Gleissicherung irritieren. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Schon durch andere Züge belegte Gleisabschnitte könnten danach irrtümlich als frei gemeldet werden, was zu Kollisionen führen könne. „Bei einem mit Reisenden besetzten Zug ist bei einem solchen Ereignis mit einer Vielzahl von Toten und Verletzten zu rechnen“, warnt das Amt und weist die Unternehmen in einer Verfügung vom 20. Dezember 2012 an, beim Bremsen aus geringen Geschwindigkeiten nur noch in Notfällen Sand zu streuen und stattdessen den Bremsvorgang früher einzuleiten. Nach einer Auflistung der Behörde kam es seit Oktober 2008 zu sechs Unfällen oder gefährlichen Situationen, unter anderem in Duisburg, Hannover, Potsdam, Frankfurt-Niederrad und zuletzt am 17. Dezember 2012 in Neckarelz bei Heilbronn. Bei einer Kollision im November 2008 im nördlichen Ruhrgebiet bei Recklinghausen wurden zwei Lokführer schwer verletzt und nur durch Notoperationen gerettet. Dabei war ein Kohlezug mit Tempo 80 in ein Gleis gefahren und hatte eine dort stehende Rangierlok gerammt. (Die EBA-Verfügung im Internet. http://url.dapd.de/dJCBki ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)