Berlin (dapd). Der Vorsitzende der Flugbegleitergewerkschaft UFO, Nicoley Baublies, hat weitere Streiks „in den nächsten Tagen“ ausgeschlossen. Im ZDF-„Morgenmagazin“ sagte er während des ganztägigen Ausstands am Freitagmorgen, nun sei eine „Denkpause“ notwendig. Er wiederholte seine Aufforderung an die Lufthansa, einem Schlichtungsverfahren zuzustimmen. „Es ist wie bei einer Paartherapie“, sagte Baublies. „Wir sind verdammt, zusammenzukommen.“ Die Belegschaft sei bereit, ihren Teil zu tun. „Da braucht man wirklich einen Paartherapeuten, der sagt: Jetzt mal beide runter von dem hohen Ross.“ Inhaltlich machte Baublies keine neuen Zugeständnisse. Vielmehr nannte er es zynisch, dass die Lufthansa den Verzicht auf Leiharbeit anbiete, aber nicht von ihrem Vorhaben abrücke, eine Tochtergesellschaft zu gründen, die dann ihrerseits Leiharbeiter beschäftige. Nach dem Ausstand am Freitag werde es weitere Streiks erst geben, „wenn wir feststellen, dass eine Annäherung tatsächlich nachhaltig nicht möglich ist“, versicherte Baublies. Bereits nach der Streikankündigung hat die Lufthansa rund 1.200 ihrer 1.800 für Freitag geplanten Starts und Landungen gestrichen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)