Berlin (dapd). Der SPD-Linke Klaus Barthel mahnt seine Partei angesichts sinkender Umfragedaten zu mehr inhaltlichem Profil. „Das Hoch der Union ist eine temporäre Erscheinung. Aber wir müssen als SPD unsere programmatischen Hausaufgaben machen. Dazu gehört auch, dass wir noch stärker herausarbeiten, worin sich unsere Euro-Politik von der der Kanzlerin unterscheidet“, sagte Barthel dem „Tagesspiegel“. Der stellvertretende Sprecher der Parlamentarischen Linken der SPD forderte seine Partei außerdem auf, die Themen Arbeitsmarkt, Sozialstaat und Rente stärker in den Mittelpunkt zu stellen. „Von uns werden da Antworten erwartet, die wir im Ansatz zwar haben, aber noch nicht komplett ausformuliert und bei den Menschen ist das erst recht noch nicht angekommen. Der sogenannte Steinbrück-Effekt, so Barthel, „ist vor allem ein medialer Effekt. Es geht aber darum, dass wir als ganze Partei einen Effekt auslösen.“ dapd (Politik/Politik)