Berlin (dapd). Die Linksparteivorsitzende Katja Kipping hat die Deutsche Bank zur Veröffentlichung der Honorarleistungen an SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück aufgerufen. „Ich fordere die Deutsche Bank zur Transparenz über die an Peer Steinbrück gezahlten Vortragshonorare auf“, sagte Kipping dem „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe). Es müsse klar werden, ob Steinbrück 14.000 oder 140.000 Euro für zwei Vorträge kassiert habe. Die Leute sollten wissen, wer Steinbrück zum Millionär gemacht habe. „Steinbrück hat der Deutschen Bank als Finanzminister mit Steuergeld Milliardenrisiken aus den Bilanzen herausgekauft. Die HRE-Verstaatlichung war indirekt ein Rettungspaket für die Deutsche Bank. Den verantwortlichen Finanzminister danach zu zwei fantastisch honorierten Vorträgen einzuladen, ist allemal auffällig. Jetzt muss sie offen legen, wie viel sie Steinbrück dafür bezahlt hat“, sagte Kipping. dapd (Politik/Politik)
Schlagwort: bank
Betriebsräte der Deutschen Bank meutern gegen Bsirske
Frankfurt/Main (dapd). Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, trifft bei seinem Versuch, Aufsichtsratsvize in der Deutschen Bank zu werden, offenbar auf harten Widerstand. Einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ zufolge meutern etliche Betriebsräte der Bank gegen den Spitzengewerkschafter. „Bsirske werden wir nie unterstützen“, sagte Stephan Szukalski, Betriebsrat bei Deutschlands größtem Geldinstitut und Vorsitzender der kleineren Gewerkschaft DBV. „Ein hauptamtlicher ver.di-Funktionär ist den meisten Arbeitnehmervertretern in der Deutschen Bank nicht zumutbar auf dem Posten“, sagte Szukalski dem Bericht zufolge weiter. Er selbst habe aber keinen Ehrgeiz, Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner zu werden. Ihm fielen aber etliche Kandidaten ein, diverse unabhängige Frauen ohne Gewerkschaftsbuch etwa, die er für geeigneter halte. Bsirske sei deshalb „für uns nicht wählbar“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Allianz-Chef gegen Aufspaltung von Banken
Düsseldorf (dapd). Der Vorstandsvorsitzende des Versicherungskonzerns Allianz, Michael Diekmann, lehnt die Forderung des ehemaligen Bundesfinanzministers Peer Steinbrück (SPD) nach einer Zerschlagung von Universalbanken wie der Deutschen Bank ab. Die Deutsche Bank sei hierzulande das einzige Geldinstitut mit Bedeutung für den Kapitalmarkt, sagte Diekmann dem „Handelsblatt“. „Bevor wir uns jetzt alle auf diese Bank stürzen, sollten wir uns vergewissern, welche Funktionen diese Bank eigentlich für die deutsche Klientel hat und ob wir uns darauf verlassen wollen und können, dass das in Zukunft andere Banken übernehmen,“ erklärte der Allianz-Chef. Die von Steinbrück verlangte Trennung von Investmentbanking und anderem Kreditgeschäft bedeute eine Destabilisierung für eine Bank und sei „wahnsinnig schwierig“ zu vollziehen. „Ich bin ein bisschen erschrocken darüber, dass die Politik die Verärgerung in der Bevölkerung immer wieder nutzt, um damit zu punkten“, sagte Diekmann. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Allianz-Chef gegen Aufspaltung von Banken
Düsseldorf (dapd). Der Vorstandsvorsitzende des Versicherungskonzerns Allianz, Michael Diekmann, lehnt die Forderung des ehemaligen Bundesfinanzministers Peer Steinbrück (SPD) nach einer Zerschlagung von Universalbanken wie der Deutschen Bank ab. Die Deutsche Bank sei hierzulande das einzige Geldinstitut mit Bedeutung für den Kapitalmarkt, sagte Diekmann dem „Handelsblatt“. „Bevor wir uns jetzt alle auf diese Bank stürzen, sollten wir uns vergewissern, welche Funktionen diese Bank eigentlich für die deutsche Klientel hat und ob wir uns darauf verlassen wollen und können, dass das in Zukunft andere Banken übernehmen,“ erklärte der Allianz-Chef. Die von Steinbrück verlangte Trennung von Investmentbanking und anderem Kreditgeschäft bedeute eine Destabilisierung für eine Bank und sei „wahnsinnig schwierig“ zu vollziehen. „Ich bin ein bisschen erschrocken darüber, dass die Politik die Verärgerung in der Bevölkerung immer wieder nutzt, um damit zu punkten“, sagte Diekmann. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Allianz-Chef gegen Aufspaltung von Banken
Düsseldorf (dapd). Der Vorstandsvorsitzende des Versicherungskonzerns Allianz, Michael Diekmann, lehnt die Forderung des ehemaligen Bundesfinanzministers Peer Steinbrück (SPD) nach einer Zerschlagung von Universalbanken wie der Deutschen Bank ab. Die Deutsche Bank sei hierzulande das einzige Geldinstitut mit Bedeutung für den Kapitalmarkt, sagte Diekmann dem „Handelsblatt“. „Bevor wir uns jetzt alle auf diese Bank stürzen, sollten wir uns vergewissern, welche Funktionen diese Bank eigentlich für die deutsche Klientel hat und ob wir uns darauf verlassen wollen und können, dass das in Zukunft andere Banken übernehmen,“ erklärte der Allianz-Chef. Die von Steinbrück verlangte Trennung von Investmentbanking und anderem Kreditgeschäft bedeute eine Destabilisierung für eine Bank und sei „wahnsinnig schwierig“ zu vollziehen. „Ich bin ein bisschen erschrocken darüber, dass die Politik die Verärgerung in der Bevölkerung immer wieder nutzt, um damit zu punkten“, sagte Diekmann. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zeitung berichtet über Stellenabbau bei der Deutschen Bank
München (dapd). Bei der Deutschen Bank stehen offenbar zahlreiche Arbeitsplätze in Deutschland auf dem Spiel. Die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtete vorab unter Berufung auf bankinterne Unterlagen, die beiden neuen Vorstandsvorsitzenden Anshu Jain und Jürgen Fitschen setzten den Rotstift beim Personal nicht vorrangig im Ausland, sondern auch am Heimatmarkt an. Den Informationen zufolge sollen in einem ersten Schritt in den Zentralen der Tochter Postbank in Bonn und der Deutschen Bank in Frankfurt 543 Stellen wegfallen. 20 Prozent davon sollten in der Frankfurter Zentrale gestrichen werden, 80 Prozent in Bonn. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat hätten bereits begonnen. Außerdem wolle die Bank mittelfristig alle nachgelagerten Dienstleistungen der Marken Postbank, Norisbank und Deutsche Bank zusammenlegen. So könnten mehrere Tausend Stellen eingespart werden. Ein Banksprecher sagte dem Blatt: „Ein Personalabbau über das hinaus, was mit Arbeitnehmervertretern bereits vereinbart wurde, ist derzeit nicht geplant.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Bank verkauft BHF-Bank an Beteiligungsgesellschaft
Frankfurt/Main (dapd). Nach langen Verhandlungen hat die Deutsche Bank einen Käufer für die BHF-Bank gefunden. Die Kleinwort Benson Group, eine Tochter der Beteiligungsgesellschaft RHJ International, zahle 384 Millionen Euro für die Frankfurter Privatbank, teilte die Deutsche Bank am Donnerstag mit. Der Verkauf stehe unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Aufsichtsbehörden. Die BHF-Bank machte zuletzt ein hartes Sparprogramm durch. Sie ist auf die Betreuung vermögender Kunden und mittelständischer Unternehmen spezialisiert. Die Deutsche Bank erwarb die BHF-Bank 2010 durch die Übernahme des Geldhauses Sal. Oppenheim. Bereits kurz danach begann die Deutsche Bank, einen Käufer für die BHF-Bank zu suchen. Die Deutsche Bank hatte vergangene Woche angekündigt, sich auf ausgewählte Bereiche zu konzentrieren und Beteiligungen abstoßen zu wollen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Bank entscheidet noch über Nahrungsmittelspekulationen
Berlin (dapd). Die neue Führungsspitze der Deutschen Bank hat noch nicht entschieden, ob sie aus dem Markt der Nahrungsmittelspekulationen aussteigt. „Wir lassen uns hier nicht in eine Ecke treiben“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Fitschen der Zeitung „Welt am Sonntag“. Die Deutsche Bank sei nicht verantwortlich für den Hunger auf der Welt. Die Preise an den Getreide-, Mais- und Reismärkten würden vor allem von Naturkatastrophen getrieben. Fitschens Vorgänger Josef Ackermann hatte im Oktober des vergangenen Jahres angekündigt, den Ausstieg aus diesem Geschäft zu prüfen. „Diese Sache ist noch nicht entschieden“, sagte Fitschen jetzt. Die Bank prüfe dies sehr genau. „Wenn wir das Umfeld an den Lebensmittelmärkten positiv verändern können, werden wir das selbstverständlich tun.“ Fitschen sagte: „Wir wollen zurück in die Mitte der Gesellschaft.“ Dazu gehöre auch, notfalls auf bestimmte Geschäfte zu verzichten, wenn die Gefahr bestehe, dass eine Transaktion die Bank irgendwann in einem schlechten Licht erscheinen lasse. Die Deutsche Bank müsse die richtige Mischung aus Gewinnstreben und gesellschaftlicher Verantwortung finden. Das Blatt schrieb, der Vorstand wolle den 150 Topmanagern ihre erfolgsabhängige Vergütung künftig nicht in Raten innerhalb von drei Jahren auszahlen, sondern in einem Schlag erst nach fünf Jahren. „Wenn es Kollegen gibt, die das partout nicht wollen, dann müssen wir sie ziehen lassen“, sagte Fitschen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Bank schließt mit der Ära Ackermann ab
Frankfurt/Main (dapd). Nach 100 Tagen im Amt baut das Führungsduo der Deutschen Bank kräftig um: Anshu Jain und Jürgen Fitschen halbieren das Renditeziel, kürzen Boni, verkaufen unliebsame Geschäftsteile und schaffen eine neue Sparte. Ein weiterer Stellenabbau sei ebenso wenig ausgeschlossen wie eine Kürzung der Dividende, erklärten die beiden Vorstandsvorsitzenden am Dienstag in Frankfurt am Main. Das größte deutsche Geldhaus bemüht sich, die Lehren aus der Finanzkrise in die Tat umzusetzen und sein angekratztes Image aufzupolieren. „Wir hatten nicht den Eindruck, dass die Bank eine Revolution braucht“, sagte Jain. Es handele sich lediglich um eine Neuausrichtung. Fitschen sprach von „Antworten, die teilweise schmerzhaft sein werden“. Die Strategie unter dem Titel „2015+“ sieht dauerhafte Einsparungen von 4,5 Milliarden Euro pro Jahr vor, die Kosten der Umstrukturierung belaufen sich demnach einmalig auf 4 Milliarden Euro. Die Organisation soll straffer werden und die Zahl der Führungskräfte pro Mitarbeiter sinken. Die Kapitalbasis will die Führungsspitze mit einbehaltenen Gewinnen stärken – eine Kapitalerhöhung ist nicht vorgesehen. Die Börse reagierte freundlich: Der Aktienkurs der Bank stieg bis zum Nachmittag um 2,6 Prozent auf 32,66 Euro. Das neue Renditeziel legten Jain und Fitschen bei zwölf Prozent nach Steuern fest. Das ist eine endgültige Abkehr vom ehemaligen Vorstandschef Josef Ackermann, der mit einem Ziel von 25 Prozent Eigenkapitalrendite vor Steuern viel Kritik erntete. Die Zahlen sind wegen der Steuern nicht vollständig vergleichbar. Klar ist aber, dass sie sich in anderen Größenordnungen bewegen. Grund sind die neuen Eigenkapitalvorschriften (Basel III). Die Institute müssen mehr Eigenkapital vorhalten, um mögliche Verluste ausgleichen zu können. Auch ein weiteres umstrittenes Thema gehen die Deutsch-Banker an: die Bonus-Regeln. Sonderzahlungen im zum Teil siebenstelligen Bereich kommen in der Öffentlichkeit nicht gut an, besonders dann, wenn die Empfänger nur auf kurzfristige Gewinne setzen und langfristig der Bank schaden. Die Deutsche Bank zieht daraus den Schluss, dass Boni für das Topmanagement erst nach einer längeren Wartezeit ausgezahlt werden, bei Aktien sind es künftig fünf statt drei Jahre. Macht die Bank in dieser Zeit Verluste oder verlässt der Mitarbeiter das Unternehmen, dann schrumpft auch der Bonus. Deshalb dürften die Sonderzahlungen künftig geringer ausfallen. Externe Fachleute sollen zudem die Vergütungspraxis überprüfen. Beim Thema Stellenabbau hielten sich die Vorstände bedeckt. Fitschen sagte lediglich, es sei „kein Geheimnis“, dass die Einsparungen auch einen Stellenabbau mit sich brächten. Zahlen könne er aber noch nicht nennen. In Medienberichten hatte es zuvor geheißen, die Deutsche Bank wolle mehr als die bereits angekündigte Zahl von 1.900 Stellen streichen. Was die neue Strategie für den deutschen Standort konkret bedeute, werde erst in einigen Monaten vorgestellt, sagte Fitschen. Die Aufteilung der Geschäftsbereiche schneidet die Bankführung neu zu. Die Vermögensverwaltung wird den Angaben zufolge in einen neuen Geschäftsbereich ausgegliedert. „Im Wettbewerb hinken wir hinterher“, sagte Jain über diesen Teil des Geschäfts. Zudem wolle die Bank den Abbau von Risiken beschleunigen: Geschäft mit einem Volumen von 135 Milliarden Euro, das nicht fortgeführt werden soll, werde in einer eigens geschaffenen Einheit zusammengeführt. Von einer „Bad Bank“ wollte Finanzvorstand Stefan Krause aber nicht sprechen, weil es sich dabei um zum Teil hochprofitable Geschäftsbereiche handele, die aber nicht zur neuen Strategie passten. Außer über harte Zahlen sprachen die Manager auch über das zukünftige Image der größten deutschen Bank. „Banken müssen wieder in der Mitte der Gesellschaft ankommen“, sagte Fitschen über den angestrebten Kulturwandel. Dies sei nicht bloß eine Marketing-Aussage. Das Institut wolle den Kunden den Eindruck vermitteln, „dass wir es können“ und dass die Bank auf eine Weise arbeite, „die von Vertrauen geprägt ist“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Bank legt Streichliste vor
Hamburg (dapd). Das neue Sparprogramm der Deutschen Bank umfasst nach einem Bericht des „Spiegel“ neben Stellenstreichungen auch Kürzungen von Bonuszahlungen und Verkäufe von Immobilien. Die Streichliste, die die Vorstandschefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain am Dienstag in Frankfurt am Main vorstellen wollen, setze auch bei den Boni der Banker den Rotstift an, berichtet das Nachrichtenmagazin vorab. Die Bonuszahlungen würden weit über das bisher bekannte Maß hinaus reformiert. Zusätzlich zum angekündigten Abbau von 1.900 Stellen sei mit weiteren Streichungen zu rechnen, heißt es in dem Bericht weiter. Stark betroffen seien das Investmentbanking und der Standort London. Dort wollten Fitschen und Jain Standorte zusammenlegen und Gebäude verkaufen. Die Bank zentralisiere zudem die Entwicklung neuer Produkte. Einsparungen von drei Milliarden Euro wolle die Bank zur Hälfte durch weniger Stellen und geringere Gehälter erbringen und zur Hälfte bei Informationstechnik, Abläufen und Immobilien. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)