Zürich/Hannover (dapd). Aus für die Marke AWD: Der Finanzdienstleister aus Hannover wird von seinem schweizer Mutterkonzern Swiss Life umbenannt. Ab 2013 werden alle AWD-Vertriebsgesellschaften unter der Marke „Swiss Life Select“ auftreten, wie der Konzern am Mittwoch in Zürich mitteilte. In den kommenden drei Jahren sollen im Zuge der Zusammenführung von Swiss Life und AWD 300 bis 400 Stellen wegfallen. 2008 war der 1988 von Carsten Maschmeyer gegründete AWD von dem Schweizer Lebensversicherer mehrheitlich übernommen worden. Vier Jahre später zeigt sich bei der Konzernleitung Ernüchterung. Der Präsident der Swiss-Life-Konzernleitung, Bruno Pfister, sagte, strategisch gesehen sei die Erweiterung der Gruppe um einen komplementären Finanzvertrieb wie AWD eine wichtige Erweiterung gewesen. „Dennoch müssen wir selbstkritisch anerkennen, dass wir die Wachstumsmöglichkeiten in Osteuropa und Österreich überschätzt hatten.“ Ungarn und Slowakei fallen als Märkte weg Die neue Marke „Swiss Life Select“ werde sich nun auf Deutschland, die Schweiz, Österreich, Polen und Tschechien konzentrieren. Die bisherigen AWD-Aktivitäten in der Slowakei und Ungarn fallen Ende des Jahres weg. Nach einer Neueinschätzung der Ertragskraft der alten AWD-Einheiten und angepasster Pläne schreiben die Schweizer bei AWD im vierten Quartal 576 Millionen Schweizer Franken (rund 478 Millionen Euro) ab. Für 2012 rechnet Swiss Life mit einem reduzierten Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe. Vor Sonderbelastungen soll der operative Gewinn über 850 Millionen Schweizer Franken (706 Millionen Euro) betragen. Alle Produktions- und Vertriebsorganisationen von Swiss Life sollen zudem für jedes Land aus einer Hand geführt werden. Swiss Life begründete den Schritt unter anderem mit einer besseren Ausschöpfung von Synergien, Kosteneinsparungen und dem Erweitern von Ertragsquellen. Eine Flut von Klagen mutmaßlich falsch beratener Kunden hatte den Gewinn der AWD zuletzt einbrechen lassen. Zahlreiche Anleger warfen AWD unsaubere Vertriebspraktiken vor. So sollen Vertreter bei Beratungsgesprächen nicht über die Höhe von Provisionen aufgeklärt haben. AWD und die beschuldigten Handelsvertreter bestreiten dies. Zahlreiche Klagen wurden abgewiesen oder zurückgenommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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AWD laut Bericht vor Umbenennung
Hamburg (dapd). Der Finanzdienstleister AWD soll einem Bericht zufolge mit der Deutschland-Niederlassung seiner Schweizer Mutter Swiss Life fusionieren und dabei seinen Namen verlieren. Der Aufsichtsrat der Swiss Life wolle diese Woche die Tilgung des Namens AWD beschließen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (erschient Montag) und beruft sich auf Insiderinformation. Der AWD war 1988 als Strukturvertrieb von Carsten Maschmeyer gegründet und 2008 von Swiss Life übernommen worden. Grund für eine Umfirmierung könnte das schlechte Image des AWD sein. Der zweitgrößte deutsche Finanzdienstleister geriet zuletzt immer wieder durch Klagen unzufriedener Kunden in die Schlagzeilen. Umsatz und Gewinn seien zuletzt dramatisch, berichtete „Der Spiegel“ zudem. Der Versicherungskonzern Swiss Life hoffe, mit einem neuen Namen das alte Image abstreifen zu können. Voraussichtlich würden AWD-Produkte künftig unter dem Namen „Swiss Life Best Select“ vertrieben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Anlegerklagen lassen Gewinn bei Finanzdienstleister AWD einbrechen
Zürich/Hannover (dapd). Die Welle von Klagen mutmaßlich falsch beratener Kunden hat den Gewinn beim Finanzdienstleister AWD aus Hannover einbrechen lassen. Im ersten Halbjahr sackte der Ertrag von AWD auch wegen Rückstellungen für die Rechtsfälle in Höhe von 9,3 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro ab, wie der Mutterkonzern Swiss Life am Freitag in Zürich mitteilte. Für die ersten sechs Monate 2011 hatte AWD noch einen Gewinn von 21,8 Millionen Euro verbucht. Auch Swiss Life verdiente im ersten Halbjahr deutlich weniger. Der Reingewinn ging um gut ein Zehntel auf 361 Millionen Franken (rund 300 Millionen Euro) zurück. Der Schweizer Versicherungskonzern hatte die einst von Carsten Maschmeyer gegründete AWD Anfang 2008 mehrheitlich übernommen. Hunderte Anleger werfen AWD unsaubere Vertriebspraktiken vor. So sollen AWD-Vertreter etwa bei Beratungsgesprächen nicht über die Höhe von Provisionen aufgeklärt haben. AWD und die beklagten Handelsvertreter bestreiten die Vorwürfe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Finanzdienstleister AWD soll offenbar neuen Namen erhalten
Hamburg (dapd). Der Finanzdienstleister AWD soll einem Medienbericht zufolge einen neuen Namen erhalten. Angesichts geschrumpfter Umsätze und Ergebnisse erwäge der Mutterkonzern Swiss Life eine Umbenennung des in Hannover ansässigen Firma, berichtet die „Financial Times Deutschland“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Branchenkreise. Die Entscheidung über den Namen solle bis November fallen. Der einst als Strukturvertrieb von Carsten Maschmeyer gegründete AWD litt zuletzt unter Berichten über Anlegerklagen und angebliche Skandale. Der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Life hatte AWD Anfang 2008 mehrheitlich übernommen und dabei auch den Großteil der Aktien der Familie Maschmeyer erworben. Der Jahresumsatz des Unternehmens schrumpfte von 2007 bis 2011 um rund ein Viertel. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)