Wiesbaden (dapd). Die Ausgaben für Gesundheit in Deutschland sind im Jahr 2011 auf 293,8 Milliarden Euro gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, waren das 5,5 Milliarden Euro oder 1,9 Prozent mehr als 2010. Umgerechnet entfielen auf jeden Einwohner Ausgaben in Höhe von rund 3.590 Euro, im Vorjahr waren es 3.530 Euro. Die Gesundheitsausgaben erreichten 2011 damit 11,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die meisten Ausgaben verbuchte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit 168,5 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 2,6 Milliarden Euro oder 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf private Haushalte und private Organisationen entfielen Ausgaben in Höhe von 40,1 Milliarden Euro, rund 1,1 Milliarden Euro oder 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Private Krankenversicherung (PKV) verbuchte Ausgaben von 27,7 Milliarden Euro, 0,9 Milliarden Euro oder 3,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Stark rückläufig waren die Ausgaben der Apotheken mit minus 1,1 Milliarden Euro oder 2,7 Prozent auf 39,8 Milliarden Euro. Grund ist nach Angaben der Behörde die gesetzliche Ausgabenbegrenzung im Arzneimittelbereich. Arztpraxen verbuchten Ausgaben in Höhe von 44,4 Milliarden Euro, ein Plus von 1,0 Milliarden Euro oder 2,2 Prozent. Ambulante Pflegeeinrichtungen kamen auf 10,6 Milliarden Euro, ein Plus von 5,5 Prozent. Auf den sogenannten stationären oder teilstationären Sektor entfielen 2011 rund 37 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben oder 107,4 Milliarden Euro. Die Krankenhäuser gaben 76,8 Milliarden Euro aus, Pflegeeinrichtungen 22,2 Milliarden Euro, Vorsorge- und Reha-Einrichtungen 8,4 Milliarden Euro. ( www.destatis.de/presseaktuell ) dapd (Politik/Politik)