Gütersloh (dapd). Europas größter Medienkonzern Bertelsmann übernimmt das viertgrößte Musikrechteunternehmen der Welt BMG vollständig. Der Gütersloher Medienriese kauft dazu seinen Partner, den Finanzinvestor und BMG-Mehrheitsaktionär KKR, aus dem Gemeinschaftsunternehmen heraus. „Für Bertelsmann ist heute ein guter Tag: Wir holen die Musik zurück in den Konzern“, sagte Bertelsmann-Chef Thomas Rabe am Freitag. Der Gütersloher Medienkonzern gehörte schon einmal zu den ganz Großen im weltweiten Musikgeschäft. Doch zog er sich nach der Jahrtausendwende Schritt für Schritt aus der kriselnden Branche zurück und verkaufte unter anderem seine 50-prozentige Beteiligung am damals zweitgrößten Musikkonzern der Welt, Sony BMG. Doch behielt Bertelsmann ausgesuchte europäische Kataloge von Musikrechten und nutzte diese als Ausgangspunkt, um seine Musiksparte fast von Null wieder aufzubauen. Die Partnerschaft mit KKR ermöglichte es dem Konzern dabei, die Kosten in Grenzen zu halten. Bei dem Neustart machte der Konzern allerdings einen Bogen um das kriselnde Geschäft mit CD-Verkauf und Downloads. Stattdessen konzentrierte er sich ganz auf den Handel mit Musikrechten. Hier geht es etwa um Einnahmen aus der Ausstrahlung von Musikstücken oder ihre Aufführung bei Live-Konzerten sowie ihre Verwendung in Filmen, Fernsehstücken oder Werbeproduktionen. BMG verwaltet inzwischen mehr als eine Million Songrechte, darunter Werke von Künstlern wie Bruno Mars, Duran Duran oder Gossip. Auch Brian Ferry, Nena oder Anastacia lassen sich durch BMG vertreten. Zum Kaufpreis vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen. Aus informierten Kreisen erfuhr die Nachrichtenagentur dapd aber, dass ein niedriger bis mittlerer dreistelliger Millionenbetrag an KKR geht. Außerdem übernehme Bertelsmann BMG-Schulden in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Dem stünden aber auch beträchtliche Buchgewinne gegenüber. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)
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