Trübe Konjunkturaussichten im Anlagen- und Maschinenbau

Trübe Konjunkturaussichten im Anlagen- und Maschinenbau Frankfurt/Main (dapd). Viele Anlagen- und Maschinenbauer weltweit gehen für das laufende Jahr von einem schwächeren Wachstum aus als im Vorjahr. Lediglich 31 Prozent der Bau- und Anlagenbauunternehmen rechnen für 2013 fest mit Umsatzsteigerungen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Bei den Maschinenbauern sind es demnach sogar nur 28 Prozent. Damit zeigten sich die beiden Industriebranchen pessimistischer als die insgesamt 1.330 für die Studie befragten Entscheider aus der Wirtschaft. Von denen schätzten 36 Prozent das Wachstum ihrer Unternehmen sehr zuversichtlich ein. Auch auf Dreijahressicht zeigten sich die Firmen nur zurückhaltend optimistisch, hieß es. Mit 46 Prozent sehen laut Studie weniger als die Hälfte der Manager ihr Unternehmen auf Wachstumskurs. Anlagen- und Maschinenbauer waren sogar noch pessimistischer. So rechneten 41 Prozent der Befragten aus dem Maschinenbau und lediglich 35 Prozent aus dem Anlagenbau mit einem Wachstum. Als Gründe nannte PwC die unsichere Konjunkturentwicklung, die europäische Schuldenkrise und den Haushaltsstreit in den USA. Darüber hinaus bereiteten den Maschinenbauern etwa schwankende Energie- und Rohstoffpreise sowie den Bau- und Anlagenbauunternehmen sinkende Infrastrukturinvestitionen Kopfzerbrechen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Verzögerung beim Bau von Schacht Konrad wirkt sich auf Ahaus aus

Verzögerung beim Bau von Schacht Konrad wirkt sich auf Ahaus aus Salzgitter/Ahaus (dapd). Die absehbare Verzögerung bei der Fertigstellung des Atommüllendlagers Schacht Konrad in Salzgitter bis mindestens 2021 wirkt sich nach Angaben von Umweltschützern auf den Betrieb des westfälischen Zwischenlagers Ahaus aus. Der dort lagernde schwach- und mittelradioaktive Abfall könne nun „definitiv“ nicht mehr bis zum Genehmigungsende 2020 ausgelagert werden, erklärten Bürgerinitiativen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen am Freitag. Sie fordern von der Landesregierung in Düsseldorf ein sofortiges Transportmoratorium für Ahaus. „Wenn nicht geklärt ist, ob der radioaktive Müll noch rechtzeitig oder überhaupt jemals aus Ahaus wieder ausgelagert werden kann, darf erst recht kein weiterer Müll eingelagert werden“, hieß es in der Erklärung. Das Endlager Konrad sollte ursprünglich 2019 in Betrieb gehen. Dieser Termin ist wegen technischer und planerischer Probleme nach übereinstimmenden Medienberichten nicht mehr zu halten. dapd (Politik/Politik)

Aktionäre der DAX-Unternehmen können sich auf Geldregen freuen

Aktionäre der DAX-Unternehmen können sich auf Geldregen freuen Stuttgart (dapd). Die 30 DAX-Unternehmen schütten in diesem Jahr eine Rekordsumme an ihre Aktionäre aus. Insgesamt 27,6 Milliarden Euro erhalten die Anleger der im wichtigsten deutschen Aktienindex gelisteten Unternehmen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht. Damit werde der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2008 um ein Prozent übertroffen. Den Angaben zufolge steigern 18 Konzerne ihre Ausschüttungen im Vergleich zum Vorjahr. Mit Commerzbank, Deutscher Lufthansa und ThyssenKrupp verzichten drei Unternehmen auf eine Dividendenzahlung, im Vorjahr war dies nur bei der Commerzbank so. Den höchsten Betrag mit mehr als drei Milliarden Euro zahlt ausgerechnet die Deutsche Telekom aus, die im vergangenen Jahr durch Abschreibungen auf das kriselnde amerikanische Mobilfunkgeschäft einen Milliardenverlust hinnehmen musste. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Polenz: Deutschland engagiert sich aus eigenem Interesse in Mali

Polenz: Deutschland engagiert sich aus eigenem Interesse in Mali Passau (dapd). Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), geht zum Start des internationalen Ausbildungseinsatzes für die malische Armee von einem längeren Einsatz der Bundeswehr in dem afrikanischen Staat aus. „Über die notwendige UN-Resolution wird im Augenblick beraten“, sagte Polenz der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. „Deutschland engagiert sich auch aus eigenem Interesse für die Region“, sagte Polenz. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Mali kippt und zum sicheren Rückzugsgebiet für islamistische Terroristen wird.“ Etwa 550 Ausbilder aus der EU sollen knapp 3.000 Soldaten in Mali trainieren und die insgesamt rund 9.000 Mann starke Armee neu aufbauen. Bis zu 180 Bundeswehrsoldaten sind an dem Einsatz bis Ende Februar 2014 beteiligt. dapd (Politik/Politik)

Bundesagentur erwartet Zuwandereransturm aus Bulgarien und Rumänien

Bundesagentur erwartet Zuwandereransturm aus Bulgarien und Rumänien Düsseldorf (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit rechnet mit einem starken Zustrom an Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien, für die ab 2014 die volle Arbeitnehmer-Freizügigkeit in der EU gilt. „Wir erwarten aus Bulgarien und Rumänien eine Netto-Zuwanderung von 100.000 bis 180.000 Arbeitskräften pro Jahr auf den deutschen Arbeitsmarkt“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe.) Weise geht aber nicht davon aus, dass Armutsflüchtlinge und Schwarzarbeiter die Zuwanderung dominieren werden. Ähnliche Befürchtungen habe es auch gegeben, als EU-Länder wie Polen die Arbeitnehmer-Freizügigkeit erhielten. „Sie haben sich nicht bestätigt“, sagte Weise. Netto kämen pro Jahr 100.000 Arbeitskräfte aus Ländern wie Polen, Ungarn und den baltischen Ländern nach Deutschland. Die Menschen seien überwiegend gut qualifiziert. Zugenommen hat laut Weise auch die Zahl der Zuwanderer aus Euro-Krisenländern. „Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland hat sich um rund 33.000 auf 462.000 erhöht“, sagte Weise. Nach seinen Worten braucht der deutsche Arbeitsmarkt auf Dauer eine Nettozuwanderung von mindestens 200.000 Arbeitskräften pro Jahr, um den Fachkräftebedarf decken zu können. dapd (Politik/Wirtschaft)

Bundesagentur erwartet Zuwandereransturm aus Bulgarien und Rumänien

Bundesagentur erwartet Zuwandereransturm aus Bulgarien und Rumänien Düsseldorf (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit rechnet mit einem starken Zustrom an Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien, für die ab 2014 die volle Arbeitnehmer-Freizügigkeit in der EU gilt. „Wir erwarten aus Bulgarien und Rumänien eine Netto-Zuwanderung von 100.000 bis 180.000 Arbeitskräften pro Jahr auf den deutschen Arbeitsmarkt“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe.) Weise geht aber nicht davon aus, dass Armutsflüchtlinge und Schwarzarbeiter die Zuwanderung dominieren werden. Ähnliche Befürchtungen habe es auch gegeben, als EU-Länder wie Polen die Arbeitnehmer-Freizügigkeit erhielten. „Sie haben sich nicht bestätigt“, sagte Weise. Netto kämen pro Jahr 100.000 Arbeitskräfte aus Ländern wie Polen, Ungarn und den baltischen Ländern nach Deutschland. Die Menschen seien überwiegend gut qualifiziert. Zugenommen hat laut Weise auch die Zahl der Zuwanderer aus Euro-Krisenländern. „Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland hat sich um rund 33.000 auf 462.000 erhöht“, sagte Weise. Nach seinen Worten braucht der deutsche Arbeitsmarkt auf Dauer eine Nettozuwanderung von mindestens 200.000 Arbeitskräften pro Jahr, um den Fachkräftebedarf decken zu können. dapd (Politik/Politik)

Kartellamt genehmigt Fusion von Speiseeis-Herstellern

Kartellamt genehmigt Fusion von Speiseeis-Herstellern Bonn (dapd). Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Zusammenschluss zweier großer deutscher Hersteller von Handelsmarken-Eis gegeben. Die DMK Eis GmbH, ein Tochterunternehmen des größten deutschen Milchkonzerns Deutsches Milchkontor, kann damit die konkurrierende Roseneis-Gruppe übernehmen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Kartellamtspräsident Andreas Mundt betonte: „Dem Lebensmitteleinzelhandel verbleiben auch nach der Fusion genügend Spielräume bei der Beschaffung.“ Bisher gibt es in Deutschland im Wesentlichen vier Anbieter, die ihr Kerngeschäft auf die Produktion von Handelsmarkeneis ausgerichtet haben. Dazu gehören die fusionierenden Unternehmen Roseneis und DMK. Weitere Wettbewerber sind die R&R Ice Cream Deutschland GmbH aus Osnabrück sowie die Eisbär Eis GmbH aus Apensen. Die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels schreiben die Produktion von Handelsmarkeneis in der Regel jährlich neu aus und geben dabei die Rezepturen weitgehend vor. Vor diesem Hintergrund seien Lieferantenwechsel kurzfristig möglich und in der Vergangenheit auch feststellbar gewesen, betonte die Behörde Demgegenüber produzieren die bekannten Eishersteller Unilever und Nestlé nahezu ausschließlich Speiseeis, das sie unter ihren eigenen Marken Langnese/Magnum beziehungsweise Schöller/Mövenpick vertreiben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Islamrat für Korrektur der Vergabe der Presseplätze bei NSU-Prozess

Islamrat für Korrektur der Vergabe der Presseplätze bei NSU-Prozess Köln/München (dapd). Der Islamrat für die Bundesrepublik hat die Art der Vergabe der Presseplätze im Münchner NSU-Prozess kritisiert. Es sei nicht nachvollziehbar, dass kein einziger Vertreter türkischer Medien berücksichtigt werden solle, sagte der Islamrats-Vorsitzende Ali Kizilkaya am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd. Dieses Vorgehen des Oberlandesgerichts sei „sehr unsensibel“. Kizilkaya fügte hinzu: „Die Unabhängigkeit der Gerichte ist ein hohes Gut – und davor haben wir auch Respekt.“ Aber im vorliegenden Fall müsse an das Oberlandesgericht appelliert werden, die Vergabe der Presseplätze zu überdenken. Es müsse nach Möglichkeiten gesucht werden, dass auch türkische Medien bei dem Prozess vertreten sind. Kizilkaya warnte, sonst drohe ein „Vertrauensverlust“. Für den Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer der Terrorzelle NSU hatten Medien aus der Türkei und Griechenland keinen festen Platz bekommen, obwohl die meisten NSU-Opfer aus diesen Ländern stammen. Aus Platzgründen dürfen nur 50 Journalisten im Gerichtssaal sein. Das Gericht hatte jenen 50 Medienvertretern einen festen Platz gegeben, die sich als erstes angemeldet hatten. dapd (Politik/Politik)

FDP sieht erheblichen Schaden durch Platzvergabe bei NSU-Prozess

FDP sieht erheblichen Schaden durch Platzvergabe bei NSU-Prozess Berlin (dapd-bay). Auch die FDP kritisiert die Vergabe der Journalistenplätze im Münchner NSU-Prozess. Das Oberlandesgericht zeige mit seiner Entscheidung „wenig Sensibilität“, sagte der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, der Nachrichtenagentur dapd. „Es entsteht für türkische Bürger der Eindruck, dass da etwas verheimlicht werden soll.“ Das Ansehen Deutschland erleide „erheblichen Schaden“. Für den Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer der Terrorzelle NSU hatten Medien aus der Türkei und Griechenland keinen festen Platz bekommen, obwohl die NSU-Opfer aus diesen Ländern stammen. Aus Platzgründen dürfen nur für 50 Journalisten im Gerichtssaal sein. Das Gericht hatte den 50 Medienvertretern einen festen Platz gegeben, die sich als erstes angemeldet hatten. dapd (Politik/Politik)

Linke fordert umgehend Auskunft über Verbleib von Zypern-Milliarden

Linke fordert umgehend Auskunft über Verbleib von Zypern-Milliarden Berlin (dapd). Die Linke fordert von der Europäischen Zentralbank (EZB) umgehend Auskunft über die aus Zypern offenbar kurzfristig abgezogenen Einlagen in Milliardenhöhe. „Die Steuerzahler und die kleinen Leute auf Zypern haften, aber die Finanzhaie schaffen ihr Geld außer Landes“, rügte die Wirtschaftsexpertin der Partei, Sahra Wagenknecht, am Mittwoch in Berlin. Die EZB müsse die Öffentlichkeit umgehend „über Umstände und Volumen der Kapitalflucht aus Zypern informieren“, forderte Wagenknecht. Sollte es sich bewahrheiten, dass Milliarden Euro insbesondere nach Malta und Großbritannien abgeflossen seien, müssten die Guthaben aus diesen Transaktionen sofort eingefroren werden. Sollten diese EU-Mitgliedstaaten nicht kooperieren, müsse ihren Instituten die Banklizenz für den Euro-Raum entzogen werden, forderte die stellvertretende Linksparteichefin. Oligarchen dürften in Europa keinen sicheren Hafen haben, weder in Nikosia, noch in Valletta oder der City of London. Anleger in Zypern sollen vor der behördlich verfügten Schließung der Banken große Mengen Geld aus dem Land abgezogen haben. Dies wird derzeit überprüft. © 2013 AP. All rights reserved (Politik/Politik)