Windradhersteller Nordex weitet Verluste aus

Windradhersteller Nordex weitet Verluste aus Hamburg (dapd). Der Windradhersteller Nordex hat mitten in der Sanierung den Verlust kräftig ausgeweitet. Im ersten Halbjahr verlor das Unternehmen 23 Millionen Euro, fast sechsmal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um rund fünf Prozent auf 420 Millionen Euro, wie Nordex am Dienstag in Hamburg mitteilte. Im Quartalsbericht begründete Nordex den Gewinneinbruch mit Druck auf den Turbinenpreisen und mangelnder Auslastung der Kapazitäten. Die Zahl der Mitarbeiter fiel um sechs Prozent auf 2.500. Das Unternehmen sicherte sich neue Aufträge im Volumen von 520 Millionen Euro. Nordex hatte 2011 einen Verlust von fast 50 Millionen Euro gemacht. Zuletzt war das Unternehmen aus der teuren Offshore-Technik ausgestiegen, weil kein Partner gefunden wurde. Nordex will später im Jahr in die Gewinnzone vorstoßen und verweist auf den Auftragsbestand von fast 870 Millionen Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Containerreederei Hapag-Lloyd setzt kräftige Preiserhöhungen durch

Containerreederei Hapag-Lloyd setzt kräftige Preiserhöhungen durch Hamburg (dapd). Die Reederei Hapag-Lloyd hat trotz Eintrübung der Wirtschaftslage kräftige Preiserhöhungen durchgesetzt und den Umsatz um 21 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gesteigert. Davon profitierte auch das Ergebnis: Unter dem Strich stand im zweiten Quartal ein Minus von rund sieben Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch elf Millionen Euro gewesen, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Allerdings lastet der wieder kräftig gestiegene Ölpreis auf dem Unternehmen, denn Treibstoff ist der größte Kostenblock. Vorstandsvorsitzender Michael Behrendt kündigte weitere Preiserhöhungen für Containertransporte auf den 147 Schiffen seiner Flotte an: „Um diese externen Kostensteigerungen zu kompensieren, sind weitere Ratenerhöhungen zwingend erforderlich. Die Ladung an Bord der Schiffe muss die Kosten für den Transport decken“, sagte er. Hapag-Lloyd schaffte aber auch bei der Menge der transportierten Güter ein Plus von rund zwei Prozent. Die größte deutsche Linienreederei bekräftigte das Jahresziel eines positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um mehr als 14 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Am Freitag stellt die größte deutsche Linienreederei den ersten von zehn neuen Riesen-Frachtern mit 13.200 Containerstellplätzen vor. Damit schließt Hapag-Lloyd auf zur Konkurrenz, die bereits mit ähnlichen Riesenschiffen unterwegs sind. Das neue Schiff wird auf den Namen „Hamburg Express“ getauft. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

BayernLB weist Bericht über neue Milliardenrisiken zurück

BayernLB weist Bericht über neue Milliardenrisiken zurück München (dapd). Die Bayerische Landesbank hat einen Medienbericht über neue Milliardenrisiken durch ihre ehemalige österreichische Tochter Hypo Alpe Adria zurückgewiesen. „Aus unserer Sicht bestehen diese Risiken nicht“, sagte ein Sprecher der BayernLB am Dienstag in München auf dapd-Anfrage. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ über einen drohenden Zahlungsausfall in Höhe von 3,1 Milliarden Euro aus einem Kredit der BayernLB für die einstige Tochter berichtet. Laut einem Gutachten könnte es sich bei dem Kredit um einen Eigenkapitalzuschuss handeln, der dann nicht zurückgezahlt werden müsste. Die BayernLB verwies dagegen auf entsprechende Kreditverträge und ging davon aus, dass die Ex-Tochter das Geld zurückzahlt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bezahlsender Sky fährt operativ Gewinn ein

Bezahlsender Sky fährt operativ Gewinn ein Unterföhring (dapd). Der vom Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierte Bezahlsender Sky Deutschland kommt der Gewinnzone ein Stück näher. Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 23,0 Millionen Euro, wie das MDAX-Unternehmen am Dienstag in Unterföhring mitteilte. Vor einem Jahr hatte der Pay-TV-Anbieter noch einen Verlust von 23,4 Millionen Euro gemacht. Unter dem Strich blieb ein Minus von 13,8 Millionen Euro nach minus 53,6 Millionen im Vorjahr. Der Vorstandsvorsitzende Brian Sullivan sprach von einem „großartigen Quartal“. Erstmals seit der Übernahme durch Murdoch vor vier Jahren schrieb der Sender damit in einer Zwischenbilanz operativ schwarze Zahlen. Die Abonnentenzahl stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 3,13 Millionen. Sky konnte zudem den Umsatz je Kunde um 1,47 Euro auf 32,16 Euro im Monat steigern. So erhöhten sich die Erlöse im zweiten Quartal um 18 Prozent auf 326,7 Millionen Euro. In diesem Jahr wird Sky der eigenen Prognose zufolge operativ noch rote Zahlen schreiben. Doch für das kommende Jahr strebt Sullivan ein positives Ergebnis an. Der Vorstandsvorsitzende betonte, das Unternehmen achte sehr auf die Kosten. Zu den größten Posten gehören nach wie vor die Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga. Im April hatte sich Sky diese auch für die vier Spielzeiten von 2013/2014 bis 2016/2017 gesichert und zahlt dafür mehr als 1,9 Milliarden Euro an die Deutsche Fußball-Liga. Sky hofft dadurch auf weiteres Wachstum. So könnte die Telekom, aber auch andere Anbieter wie Vodafone über ihr Breitband-Internet auch Sky-Abonnements vertreiben. Sein Unternehmen spreche bereits über mögliche Kooperationen, sagte Sullivan. Bisher sei jedoch noch keine Einigung erzielt worden. Die Telekom hat nur noch bis Ende der bevorstehenden Saison eigene Übertragungsrechte. Dann ist sie auf eine Zusammenarbeit mit Sky angewiesen. Der Bezahlsender Sky hatte neben den Satelliten-, Kabel- und Internetrechten auch die IPTV- und Mobil-Rechte an der ersten und zweiten Bundesliga erworben. 1,17 Millionen HD-Abonnements Die Zahl der Abonnements von hochauflösenden Programmen (HD) konnte Sky von Juni 2011 bis Juni 2012 um fast zwei Drittel auf 1,171 Millionen steigern. Zuwächse erzielte Sky auch mit seinen Festplattenrekordern, dem Vertrieb von Zweitkarten und dem Angebot Sky Go, bei denen Kunden über verschiedene Plattformen auf das Angebot zugreifen können. Sky-Kunden müssen monatlich je nach Anzahl der Pakete ab 16,90 Euro zahlen. Mit zeitlich befristeten Rabattaktionen wirbt Sky ständig um neue Kunden. Zum Angebot gehören neben Live-Übertragungen von Sportereignissen auch Filme und Serien. Murdochs News Corp hatte den defizitären Abosender Premiere vor vier Jahren übernommen und später entsprechend seinen Pay-TV-Angeboten in anderen Ländern in Sky umbenannt. Bis 12.45 Uhr konnte die Aktie von Sky Deutschland um 1,2 Prozent auf 2,82 Euro zulegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

TUI schafft Durchbruch in die schwarzen Zahlen

TUI schafft Durchbruch in die schwarzen Zahlen Hannover (dapd). Der größte Reisekonzern Europas, TUI, verdient wieder Geld: Der Hannoveraner Konzern erzielte im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 9,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 40 Millionen Euro angefallen war, wie TUI am Dienstag mitteilte. Zugleich legte der Umsatz um rund acht Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Mit einem Plus von 5 Prozent war der Tourismusriese am Vormittag stärkster Wert im Börsenindex MDAX der mittelgroßen Werte. Große Fortschritte macht TUI beim Schuldenabbau: Die Nettoverschuldung fiel bis Ende Juni vor allem wegen des Verkaufs von Anteilen an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd um rund 800 Millionen auf 759 Millionen Euro. „Wir sehen unsere Einschätzung des Geschäftsverlaufs mehr als bestätigt und werden unsere Jahresziele trotz europäischer Schuldenkrise erreichen“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel. Eine positive Überraschung lieferte das Hotelgeschäft des Konzerns: Die Zahl der Übernachtungen und der durchschnittliche Erlös pro Bett stiegen deutlich. Während der Umsatz der TUI-eigenen Hotels um 5 Prozent auf 195 Millionen Euro zulegte, verdoppelte sich der operative Gewinn auf 35 Millionen Euro. Hintergrund sind das höhere Preisniveau und strenge Kostenkontrolle bei der größten Hotelmarke Riu. Bei der wichtigsten Tochter TUI Travel nutze TUI der kräftig gestiegene Kurs des britischen Pfund, in dem TUI Travel abrechnet. In Pfund waren die Zahlen schwächer, aber in Euro stärker als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn stieg auf 33 Millionen Euro, der Umsatz um über 7 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Elbphilharmonie belastet Hochtief-Ergebnis

Elbphilharmonie belastet Hochtief-Ergebnis Essen (dapd-nrd). Die anhaltenden Probleme beim Bau der Hamburger Elbphilharmonie haben Deutschlands größtem Baukonzern Hochtief im zweiten Quartal die Bilanz verdorben. Wegen finanzieller Vorsorge für eine längere Bauzeit des Projekts musste der Konzern unter dem Strich erneut einen Verlust von 15 Millionen Euro ausweisen. Hochtief-Chef Frank Stieler kündigte am Dienstag an, der Konzern werde Ansprüche auf Erstattung der Kosten geltend machen. Deutlich besser liefen dagegen die Geschäfte beim größten Sorgenkind des Konzerns, dem Asiengeschäft. Dort gelang Hochtief die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Der Umsatz des mehrheitlich vom spanischen Baukonzern ACS kontrollierten Unternehmens stieg im ersten Halbjahr um 15,8 Prozent auf 12 Milliarden Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich sogar um 25,3 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Containerreederei Hapag-Lloyd fährt langsam aus der Krise

Containerreederei Hapag-Lloyd fährt langsam aus der Krise Hamburg (dapd-nrd). Die Reederei Hapag-Lloyd hat im zweiten Quartal den Umsatz kräftig gesteigert und zugleich ihre Verluste eingedämmt. So legten die Erlöse um 21 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Unter dem Strich stand dabei ein Minus von rund 7 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 11 Millionen Euro gewesen. Hapag-Lloyd führt das bessere Ergebnis auf kräftige Preiserhöhungen für Containertransporte auf den 147 Schiffen seiner Flotte zurück. Zugleich wuchs auch die Menge der transportierten Güter um zwei Prozent. Die größte deutsche Linienreederei bekräftigte das Jahresziel eines positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Solarkonzern Conergy kommt mit Sanierung voran

Solarkonzern Conergy kommt mit Sanierung voran Hamburg (dapd-nrd). Der Solaranbieter Conergy macht trotz eines Umsatzeinbruchs Fortschritte bei der Sanierung. Der Verlust nach Steuern verringerte sich im zweiten Quartal um zwei Drittel auf rund 6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Zugleich sank der Umsatz sank deutlich um 80 auf 145 Millionen Euro. Das Ergebnis zeige, „dass sowohl unsere strategische Neuausrichtung als auch unsere verbesserten Kostenstrukturen zum Tragen kommen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Philip Comberg. Conergy hatte die unprofitable Herstellung von Solarzellen in einer eigenen Fabrik in Frankfurt (Oder) gestoppt und kauft die Komponenten inzwischen billig in China. Das Unternehmen hat sich damit auf Montage, Aufbau beim Kunden und Verkauf spezialisiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gewinnsprung für Kabel Deutschland

Gewinnsprung für Kabel Deutschland Unterföhring (dapd). Kabel Deutschland hat zum Auftakt seines Geschäftsjahres Ergebnis und Umsatz deutlich erhöht. Der Nettogewinn stieg von April bis Juni auf 66 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Unterföhring mitteilte. Vor einem Jahr lag dieser noch bei acht Millionen Euro. Den Umsatz steigerte Kabel Deutschland um 7,7 Prozent auf 444 Millionen Euro. Die Zahl der Abonnements konnte der Kabelbetreiber im ersten Quartal seines Geschäftsjahres um 843.000 auf 13,7 Millionen erhöhen. Sowohl bei den Breitbandprodukten als auch beim HD-Fernsehen und den Internet- und Telefonangeboten verzeichnete das Unternehmen Zuwächse. Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde stieg um 1,40 Euro auf 15,38 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Über 1.000 Ausbaugegner protestierten wieder

Über 1.000 Ausbaugegner protestierten wieder Frankfurt/Main (dapd-hes). Die Fluglärmgegner sind mit lautstarkem Protest am Frankfurter Airport aus der Sommerpause zurückgekehrt. An der Demonstration des Bürgerinitiativen-Bündnisses gegen den Flughafenausbau (BBI) beteiligten sich am Montagabend mehr als 1.000 Rhein-Main-Bewohner. Sie forderten erneut ein erweitertes Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr und die Stilllegung der Nordwestbahn. BBI-Sprecher Berthold Fuld erklärte auf dem Flughafen, das Bündnis erwarte vom Einzug des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann (SPD) in den Aufsichtsrat des Flughafenbetreibers Fraport „wenig bis nichts“. Die nunmehr 29. Montagsdemo in der Abflughalle richtete sich auch gegen das von Fraport nahe der Autobahnausfahrt Zeppelinheim geplante neue Terminal 3, das 2017 teilweise in Betrieb gehen soll. Der Betreiber will damit seine Abfertigungskapazität von jetzt 56 Millionen Passagieren auf dann über 80 Millionen jährlich steigern. „Fraports Vorhaben ist unrealistisch“, sagte Fuld. „Die zusätzlichen Flugbewegungen könnten auch nur abgewickelt werden, wenn auf der seit Oktober betriebenen Nordwestbahn nicht nur Landungen, sondern auch Starts erlaubt wären.“ Vor dem Hintergrund der neuen Fraport-Geschäftszahlen sei vor allem aber die Verkehrsprognose der Verantwortlichen falsch, argumentierte Fuld. „Der Betreiber will einen Bedarf erzeugen, den es nicht gibt.“ Fraport hatte im August einen Gewinnrückgang um über 17 Prozent im ersten Halbjahr 2012 vermeldet. Statt auf immer mehr Verkehr zu setzen, sollte der Betreiber im Interesse der Eigner und der Region die Abfertigungsgebühren erhöhen, sagte Fuld. „Fraport muss auf Wachstum verzichten und sollte der von uns geforderten Deckelung der Flugbewegungen zustimmen.“ Im 20-köpfigen Fraport-Aufsichtsrat sitzt jetzt auch Frankfurts neuer OB Feldmann, der in der Vergangenheit seine Solidarität mit den Ausbaugegnern erklärt hatte. „In dem Gremium hat er 19 Leute gegen sich und ist außerdem den betrieblichen Interessen verpflichtet“, sagte Fuld. Feldmann hatte bei Übernahme des Postens angekündigt, sich für eine Lärmreduktion am Flughafen einzusetzen. „Das kann er gar nicht“, erklärten auch Demonstrationsteilnehmer am Montagabend. „Trotzdem machen wir ihm Feuer unterm Arsch.“ An der Montagsdemo beteiligten sich auch Fraktionsmitglieder der Linken im Landtag. Der schwarz-gelben Landesregierung mangele es am Willen, den Gesundheitsschutz betroffener Menschen nicht länger den Interessen der Luftfahrtindustrie unterzuordnen, erklärte Linke-Sprecherin Janine Wissler am Montagnachmittag. Für den 25. August hat das BBI auf der Frankfurter Hauptwache von 12.00 bis 14.00 Uhr ein „Trommelpicknick gegen Fluglärm“ angekündigt. Auch gegen die am 21. Oktober dann ein Jahr lang betriebene neue Nordwestbahn plant das Bündnis „breite Aktionen“. dapd (Politik/Politik)