Potsdam/Schönefeld (dapd). Mit der Simulation von Fluglärm haben Kritiker des künftigen Hauptstadtflughafens in Schönefeld am Sonntag in Potsdam auf sich aufmerksam gemacht. Vor dem Haus von Flughafenchef Rainer Schwarz demonstrierten zudem einige Flughafengegner. Der Lärm wurde von einem Floß aus simuliert, da Schwarz an einem See wohnt. Das Floß näherte sich bis auf zehn Meter dem Ufer, und die Flughafengegner spielten Lärm vom Band vor, der dem von Flugzeugen entsprach. Auf einem Plakat hieß es: „Fluglärm macht krank“. Laut Polizei gab es keine Zwischenfälle. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Porsche fährt wegen hoher Nachfrage bis Jahresende Sonderschichten
Stuttgart (dapd). Der Stuttgarter Automobilhersteller Porsche will seine Fertigung in den nächsten Monaten ausweiten. „In unserem Stammwerk Zuffenhausen werden wir bis zum Jahresende 2012 in zusätzlichen Schichten an acht Samstagen Fahrzeuge produzieren“, sagte Vorstandsmitglied Wolfgang Leimgruber der Branchenzeitung „Automobilwoche“ (Onlineausgabe). Damit reagiere das Unternehmen auf die starke internationale Nachfrage nach den neuen 911er-Modellen und der in diesem Jahr eingeführten dritten Generation des Boxster. Entgegen dem Branchentrend laufen die Geschäfte bei Porsche glänzend. Im ersten Halbjahr dieses Jahres kletterte der Absatz um 22,5 Prozent auf 68.940 Fahrzeuge. Zugleich wuchs das operative Ergebnis gegenüber dem VorjahreszeVorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 1,26 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bouffier: Homo-Ehen sollen nicht von Ehegattensplitting profitieren
Berlin (dapd). Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Volker Bouffier lehn eine Ausdehnung des Ehegattensplittings auf die Homo-Ehe strikt ab. „Vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts sollten wir keine Veränderungen am Ehegattensplitting vornehmen“, sagte der hessische Ministerpräsident der Zeitung „Welt am Sonntag“. Sollte Karlsruhe die Regelung für verfassungswidrig erklären, wäre eine Übertragung des Ehegattensplittings auf eingetragene Lebensgemeinschaften keine Lösung. Ehe und Familie stünden unter dem besonderen Schutz des Staates, und „das Leitbild für Ehe und Familie sind immer noch Mann und Frau“. Der Staat „sollte sich hüten, seine Schutzverpflichtung so einzuebnen, dass nichts mehr von ihr übrig bleibt“, sagte Bouffier. Daher sollten Familien mit Kindern steuerlich bessergestellt werden. dapd (Politik/Politik)
DAX schließt über 7.000 Punkten
Frankfurt/Main (dapd). Der DAX ist am Freitag erstmals seit Anfang April wieder mit mehr als 7.000 Punkten aus dem Handel gegangen. Der Leitindex stand zum Schluss mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 7.041 Zählern. Stützend wirkte sich vor allem das Bekenntnis von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Euro aus, das als Unterstützung eines möglichen Staatsanleihenkaufs der Europäischen Zentralbank (EZB) angesehen wurde. Auch der übrige deutsche Aktienmarkt entwickelte sich zum Wochenausklang freundlich. Der MDAX verbesserte sich um 1,2 Prozent auf 11.228 Punkte. Der TecDAX stieg um 1,3 Prozent 796 Zähler. Die Wall Street reagierte nur verhalten positiv auf erfreuliche US-Konjunkturzahlen. Der Dow-Jones-Index stieg bis gegen 18.00 Uhr (MESZ) um 0,2 Prozent auf 13.271 Punkte. Der Nasdaq Composite verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 3.068 Zähler. Der Euro trat auf der Stelle. Gegen 18.00 Uhr notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2312 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Nachmittag bei 1,2337 Dollar festgelegt. Im DAX setzten sich die beiden Bank-Werte an die Spitze. Deutsche Bank stiegen um 3,5 Prozent auf 26,72 Euro, Commerzbank um 3,3 Prozent auf 1,26 Euro. Daimler folgten mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 41,82 Euro. Am unteren Ende fanden sich Bayer wieder, die 0,9 Prozent verloren auf 62,63 Euro. Fresenius gaben 0,8 Prozent nach auf 86,89 Euro. Beiersdorf verschlechterten sich um 0,5 Prozent auf 56,52 Euro. Im MDAX legten Salzgitter am stärksten zu, die Aktie stieg um 5,3 Prozent auf 32,21 Euro. Sky entwickelten sich am schlechtesten und gaben 1,6 Prozent ab auf 2,96 Euro. SMA Solar gingen nach einem Kurssprung um 8,1 Prozent auf 26,76 Euro als Tagessieger im TecDAX ins Wochenende. Den größten Kursverlust fuhren Cancom ein, die 2,3 Prozent abgaben auf 13,37 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bericht: Opel peilt 28-Stunden-Woche in Rüsselsheim an
Frankfurt/Main (dapd). Der angeschlagene Autohersteller Opel peilt offenbar an, die Wochenarbeitszeit im Stammwerk Rüsselsheim von 35 auf 28 Stunden zurückzufahren. Verbunden wäre die Arbeitszeitverkürzung im Extremfall mit einer Lohnkürzung um ebenfalls ein Fünftel, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Samstagausgabe) vorab berichtete. Das Unternehmen hatte am Donnerstag angekündigt, wegen der schlechten Auslastung Kurzarbeit einzuführen. Die nun berichtete Verkürzung würde wohl eine Vier-Tage-Woche bedeuten. Das Blatt beruft sich auf eine Verlautbarung der IG Metall im Rüsselsheimer Betriebsrat, in der es heiße, eine 28-Stunden-Woche bei einer Kürzung des Entgelts um 20 Prozent komme für die Gewerkschaft nicht infrage. „Wir fordern eine Aufstockung auf das Kurzarbeitergeld, die verhindert, dass die Belastungen zu groß werden“, heißt es demnach in der IG-Metall-Mitteilung an die Mitarbeiter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Größter deutscher Containerfrachter in Hamburg getauft
Hamburg (dapd). Der größte Containerfrachter einer deutschen Linienreederei ist am Freitag auf den Namen „Hamburg Express“ getauft worden. Das 366 Meter lange Schiff gehört der Reederei Hapag-Lloyd und kann voll beladen 13.200 Container transportieren. Der mehr als 100 Millionen Euro teure Frachter wird vor allem auf Routen nach Asien eingesetzt. Die größte deutsche Linienreederei hat zehn dieser Riesenschiffe bestellt, die in Südkorea gebaut werden. Die Taufe nahm die Ehefrau des Hapag-Lloyd-Vorstandschefs Michael Behrendt, Cornelia, in Hamburg vor. Die gigantischen Schiffe fahren umgerechnet auf Transportkosten pro Container billiger als kleinere Schiffe. Weltweit stehen die Containerreeder unter Kostendruck, weil Schiffsdiesel immer teurer wird, aber Überkapazitäten die Preise beschränken. Hapag-Lloyd hatte am Dienstag einen Quartalsverlust von sieben Millionen Euro gemeldet und damit schlechter abgeschnitten als etwa der dänische Konkurrent Maers, der schon länger die Giganten der Meere im Dienst hat. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Kopf-an-Kopf-Rennen von Steinmeier und Steinbrück in K-Frage
Berlin (dapd). Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück und SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sind aus Sicht der Bürger am besten geeignet, die SPD als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf 2013 zu führen. Im neuen ARD-Deutschlandtrend sind 29 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Steinbrück die besten Chancen hätte, gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) anzutreten. 27 Prozent sind für Steinmeier, nur 12 Prozent für den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel. Unter den SPD-Anhängern wären jeweils 37 Prozent für Steinbrück und Steinmeier, aber nur 14 Prozent für Gabriel. In der Sonntagsfrage kann die SPD leicht um einen Prozentpunkt auf 29 Prozent zulegen. Die Union bleibt unverändert mit 36 Prozent vorn. Die Grünen kämen weiterhin auf 13 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Die Piratenpartei verliert einen Punkt auf sieben Prozent. Die Linke erhält weiterhin sechs Prozent, die FDP kommt unverändert auf fünf Prozent. Infratest dimap befragte am 14. und 15. August 1.000 Bundesbürger. dapd (Politik/Politik)
Beschäftigte der mitteldeutschen Flughäfen erhalten mehr Geld
Leipzig (dapd-lsc). Ein Streik auf den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden während der jetzigen Hauptreisezeit ist abgewendet. Die Mitteldeutsche Airport Holding und die Gewerkschaft ver.di einigten sich am Dienstag in der vierten Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag, wie beide Seiten am Abend in Leipzig mitteilten.
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Sony will Konsolen verknüpfen
Köln (dapd). Der Spielehersteller Sony will seine Konsolen verbinden. Mit einem „Cross-Buy-Feature“ sollen gekaufte Spiele nicht nur auf einer, sondern auf mehreren Plattformen genutzt werden können, kündigte das Unternehmen in Köln vor der Computerspiele-Messe Gamescom an. So könnten Spiele, die für die Playstation 3 heruntergeladen werden, kostenlos auch auf der tragbaren Playstation Vita gespielt werden. Zudem ist ein „Playstation Mobile“-Feature geplant, der die Daten der Nutzer von allen Konsolen aus abrufbar machen soll. Die Gamescom beginnt am Mittwoch mit einem Fachbesuchertag. Ab Donnerstag ist die Messe für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Bis Sonntag werden etwa 275.000 Besucher erwartet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Merck bleibt auf Sparkurs und steigert den Umsatz
Darmstadt (dapd). Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck sieht sich bei der Umsetzung seines angekündigten Sparprogramms auf einem guten Weg. Allerdings schlägt sich dieser Sparkurs auch in den am Dienstag vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal 2012 nieder. So haben die Kosten dafür den DAX-Konzern von April bis Juni trotz steigernder Umsätze rote Zahlen schreiben lassen. Wie Merck mitteilte, verlor die Gesamtgruppe von April bis Juni nach Steuern 60,5 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte der Verlust 86,8 Millionen Euro betragen. Trotz der momentanen Verluste sieht sich die Konzernspitze auf dem richtigen Weg zu mehr Profitabilität. Vor allem durch solides Wachstum in der Laborsparte Millipore steigerte die Gesamtgruppe ihren Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verringerte sich in diesem Zeitraum durch die Einmalbelastungen aus dem Sparprogramm um 33,4 Prozent auf 375 Millionen Euro. Getrübt wird die Bilanz bisher vor allem durch das Arzneimittelgeschäft. Merck hatte im Mai angekündigt, bei seiner Pharmasparte Serono ab 2014 rund 300 Millionen Euro einsparen zu wollen. Für die Umstrukturierung sollen insgesamt 600 Millionen Euro ausgegeben werden. Für das zweite Quartal 2012 seien bereits Einmalaufwendungen in Höhe von 394 Millionen Euro verbucht worden, hieß es. Auch bei der auf das Geschäftsfeld Gesundheit für Frauen und Kinder spezialisierten Sparte Consumer Health gibt es nach Ansicht der Konzernverantwortlichen noch viel Einsparpotenzial. „Deutlich höhere Kosten als bei Wettbewerbern zog die an sich gute Brutto-Marge in die Knie“, sagte Finanzvorstand Matthias Zachert. Ab 2014 will Merck auch hier 25 Millionen Euro jährlich einsparen, wie das Unternehmen ankündigte. Fünf Millionen der dafür veranschlagten 40 Millionen Euro wurden im zweiten Quartal des Jahres bereits verbucht. Auch die Anleger scheinen die Sparbemühungen des DAX-Unternehmens zu würdigen. An der Frankfurter Börse stieg der Kurs der Merck-Aktie nach Bekanntwerden der Zahlen bis kurz vor Handelsschluss um 4,3 Prozent auf 86,04 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)