Merkel bleibt unangefochten an der Spitze

Merkel bleibt unangefochten an der Spitze Hamburg (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) genießt unter den aktiven deutschen Politikern weiterhin das größte Ansehen in der Bevölkerung. In einer am Mittwoch veröffentlichten Politiker-Rangliste des Magazins „Stern“ kommt die Kanzlerin mit 65 von 100 möglichen Punkten auf den Spitzenplatz. Es war laut „Stern“ zugleich der beste Wert Merkels seit Juli 2009. Von der SPD-Troika, aus deren Kreis Merkels Herausforderer für die Bundestagswahl 2013 kommen soll, hat Ex-Finanzminister Peer Steinbrück mit 56 Punkten (+2 im Vergleich zum Mai 2012) knapp vor Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier mit 55 Punkten (+1) die besten Karten. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel liegt mit 42 Punkten (-2) deutlich dahinter. Hohes Ansehen genießt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der mit 55 Punkten (+2) mit Steinmeier auf Rang drei liegt. Zu den Verlierern zählt CSU-Chef Horst Seehofer, der gegenüber Mai um 3 Punkte auf 44 Punkte einbüßte. Gleichauf mit Gabriel liegt mit 42 Punkten Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin (+1). Einen Sprung nach vorn machte der Fraktionsvorsitzende der Linken, Gregor Gysi, der gleich 5 Punkte auf 37 Punkte zulegte. Leicht verbessern konnten sich zwei FDP-Politiker, die dennoch am Ende der Rangliste stehen. Außenminister Guido Westerwelle kommt auf 34 Punkte (+3) in der Rangliste des Vertrauens, der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler auf 30 Punkte (+2). Als Partei rutschte die FDP aber wieder unter die Fünf-Prozent-Hürde. Im Wahltrend von „Stern“ und RTL sanken die Liberalen um einen Prozentpunkt auf vier Prozent. CDU/CSU hielten sich danach bei 39 Prozent, dem besten Wert seit Juli 2008. Die Grünen verbesserten ihr Ergebnis um einen Punkt auf 13 Prozent. Bei den übrigen Parteien gab es keine Veränderung: Für die SPD würden der Erhebung zufolge 26 Prozent der Wähler stimmen, 7 Prozent jeweils für die Linke und die Piraten. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte laut „Stern“ vom 27. bis 31. August 2.505 Bundesbürger befragt. dapd (Politik/Politik)

Bundeswehr übt ab Donnerstag für die ILA

Bundeswehr übt ab Donnerstag für die ILA Berlin/Schönefeld (dapd-bln). Knapp eine Woche vor Eröffnung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Schönefeld (11. bis 16. September) laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Auf dem neuen Veranstaltungsgelände beim Dorf Selchow werden in den Hallen die Stände der Aussteller aufgebaut und die Pavillons eingerichtet. 50 Chalets mit Terrassen mit Blick aufs Flugfeld wurden gebaut. Hier empfangen Hersteller wie EADS und Eurocopter ihre Kunden, wie ILA-Sprecher Wolfgang Rogall sagte. Das allgemeine Publikum könne die Flugschauen vom Freigelände aus gut beobachten. Insgesamt mehr als 1.200 Aussteller aus 45 Ländern präsentieren auf der 250.000 Quadratmeter großen Fläche westlich des künftigen Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg ein breites Spektrum an Hightech-Produkten, Systemen und Verfahren der Aerospace-Industrie. Laut Rogall mehr ausstellende Firmen als je zuvor auf dieser ältesten Luftfahrtmesse der Welt. Auch hinter den Kulissen wird mit Hochdruck gearbeitet. In der zentralen Koordinierungsstelle sitze ein Team aus 20 Experten über dem komplexen Flugprogramm sowie über dem Zeitplan für den An- und Abflug der Maschinen, die auf der ILA am Boden und in der Luft zu sehen seien, sagte der ILA-Sprecher. Die Passagier- und Transportmaschinen, Geschäftsflugzeuge und Oldtimer, Düsenjäger und Helikopter würden nach und nach ab Freitag (7. September) und während der Messe auf dem Gelände eintreffen. Alle Maschinen müssten einen Abnahmeflug leisten, sagte Rogall. Schon am Donnerstag (6. September) beginnt die Bundeswehr als größter Einzelaussteller mit Übungsflügen über dem Gelände. Dabei landeten die Piloten aber noch nicht. Während der ILA könne dann voraussichtlich beobachtet werden, wie sich Soldaten aus Hubschraubern abseilen oder Paletten mit Hilfsgütern abgeworfen würden. Auch die Platzierung der Fluggeräte auf dem Freigelände müsse ständig neu koordiniert werden. Denn wenn die beiden weltgrößten Passagierflugzeuge Airbus A380 und die Boeing 747-8 zu ihrer Startposition gezogen werden, müsse Platz geschaffen werden. Zu sehen sind am Boden und in der Luft insgesamt rund 270 Fluggeräte aller Größen, Kategorien und Entwicklungsepochen. Dazu zählen der Militärtransporter A400M sowie der Airbus Supertransporter Beluga mit der weltweit größten Ladefläche eines Flugzeugs. Mit Spannung würden der neue X-3-Hybrid-Demonstrator von Eurocopter und die polnische Variante des Black-Hawk-Hubschraubers erwartet, sagte Rogall. Dazu kommen moderne Kampfflugzeuge. Rund ein Drittel der Messe zählt nach den Worten des ILA-Sprechers zum militärischen Bereich, zwei Drittel zur zivilen Luftfahrt. Abgesehen von unbemannten Fluggeräten werden fast alle Maschinen am Himmel zu sehen sein. Showflieger sollen in der Luft Pirouetten drehen und Saltos vollziehen. In der Mittagszeit zwischen 12.30 und 14.30 Uhr flögen nur geräuscharme Flugzeuge über dem Gelände, versprach Rogall. Düsenjäger starteten nach 14.30 Uhr. An den Publikumstagen plane die türkische Nationalstaffel eine Vorführung, an den Fachbesuchertagen starte die polnische Nationalstaffel. Auch die Luftwaffe werde ihr Können demonstrieren. Die Einwohner des unmittelbar am Ausstellungsgelände gelegenen Ortes Selchow übrigens haben zur Entschädigung für den zu erwartenden Lärm pro Haushalt zwei Freikarten für die ILA bekommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundesratsmehrheit für Frauenquote rückt näher

Bundesratsmehrheit für Frauenquote rückt näher Hamburg (dapd). Eine Bundesratsmehrheit für die von Hamburg auf den Weg gebrachte Initiative für eine gesetzliche Frauenquote rückt näher. Auch das von CDU und SPD geführte Sachsen-Anhalt will für den Gesetzentwurf stimmen, der eine Frauenquote von 40 Prozent in Aufsichtsräten vorsieht. „Es wäre ein Armutszeugnis, auf Maßnahmen aus Brüssel zu warten“, sagte Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb (SPD) dem „Hamburger Abendblatt“ (Mittwochausgabe). Auch das ebenfalls von einer großen Koalition geführte Saarland stehe der Initiative „grundsätzlich positiv“ gegenüber, bestätigte ein Sprecher des Justizministeriums der Zeitung. Man habe sich aber noch nicht auf ein abschließendes Votum verständigt. Die Abstimmung in der Länderkammer ist voraussichtlich am 21. September. Mit der Unterstützung von Sachsen-Anhalt kommen die Befürworter auf 34 Stimmen im Bundesrat. 35 Stimmen sind notwendig, um das Gesetz einzubringen. Auf das Saarland entfallen drei Stimmen. dapd (Politik/Politik)

UFO-Streikschwerpunkt verlagert sich nach München

UFO-Streikschwerpunkt verlagert sich nach München Frankfurt/Berlin (dapd-bln). Etwa 43.000 Fluggäste der Lufthansa haben am Dienstag unter dem neuerlichen Streik der Flugbegleitergewerkschaft UFO in Frankfurt am Main, München und Berlin gelitten. Diese Zahl gab das Unternehmen am Nachmittag bekannt. Insgesamt fielen knapp 350 Flüge aus. UFO hatte die Stewardessen und Stewards in Berlin und Frankfurt zur Arbeitsniederlegung vom frühen Morgen an aufgerufen. Am Nachmittag war München betroffen, dort sollte der Streik bis Mitternacht dauern. Von einer Annäherung der Tarifparteien war nichts zu spüren. Am ersten Streiktag, dem 31. August, hatte die Lufthansa von 26.000 betroffenen Passagieren und 190 gestrichenen Flügen gesprochen. In Berlin fielen 15 von 39 Flügen der Lufthansa aus. In Frankfurt waren es 217, darunter 16 Langstreckenflüge, von 370 Verbindungen. In München habe man drei Viertel der 450 planmäßigen Flüge in die Luft bekommen, erklärte die Airline. Auch am Mittwoch würden noch einzelne Flüge ausfallen, bevor sich der Flugverkehr wieder ganz normalisiert habe. Während die Flugbegleiter der Lufthansa am frühen Nachmittag in Frankfurt und Berlin wieder die Arbeit aufnahmen und sich der Betrieb langsam zu normalisieren begann, traten um 13.00 Uhr ihre Münchner Kollegen in den Ausstand. Streikbeteiligung von bis zu 85 Prozent Nach Angaben von UFO waren im Laufe des Tages rund 800 Flugbegleiter in München zum Dienst eingeteilt, in Frankfurt waren es 1.000. Die Gewerkschaft sprach von einer Streikbeteiligung von bis zu 85 Prozent. UFO-Chef Nicoley Baublies sprach von einer „überwältigenden Resonanz“ auf den Streikaufruf. Baublies kündigte in München eine Ausweitung der Streikaktionen auf weitere Flughäfen für den Fall an, dass sich die Lufthansa „nicht bewegen“ sollte. Lufthansa-Sprecher Klaus Walther forderte die Gewerkschaft zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. „Wir sind in den Kernforderungen auf die UFO zugegangen. Wir sagen 3,5 Prozent mehr Gehalt, wir verzichten auf Leiharbeit, wir verzichten auf betriebsbedingte Kündigungen, und wir verzichten auf befristete Arbeitsverträge“, sagte er. Das Unternehmen hat bisher 3,5 Prozent mehr Lohn bei Ausweitung der Arbeitszeit für die rund 19.000 Flugbegleiter in Diensten von Deutschlands größter Airline geboten. UFO fordert ein Plus von fünf Prozent und den Verzicht auf die Auslagerung der Arbeit in Teilzeitfirmen. Es liege nun an der Lufthansa, ihre „Null-Kommunikation“ gegenüber seiner Organisation einzustellen, sagte Baublies der Nachrichtenagentur dapd. Bahn hält zusätzliche Züge bereit Die Deutsche Bahn rechnete wegen des Streiks mit einigen Tausend zusätzlichen Reisenden. An den drei Streikorten stünden zusätzliche Züge bereit, sagte eine Bahn-Sprecherin auf Anfrage. Beim ersten Streik am vergangenen Freitag hätten keine zusätzlichen Züge eingesetzt werden müssen, erklärte die Sprecherin. Der Autovermieter Europcar registrierte vermehrt Kunden an den Stationen, die wegen des Streiks einen Mietwagen benötigten. Gleichzeitig gebe es aber auch Stornierungen, sagte eine Sprecherin. Die Nachfrage bleibe damit in etwa gleich. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt erneuerte die Forderung nach gesetzlicher Regelung der Tarifeinheit. Der UFO-Streik unterstreiche die Notwendigkeit eindeutiger Regeln zur Tarifeinheit, sagte Hundt „Handelsblatt Online“. Die Tarifeinheit sei Voraussetzung dafür, „die Zersplitterung der Tarifautonomie durch immer mehr Spartenorganisationen zu verhindern“. (Lufthansa-Streikinfo im Internet: http://www.lufthansa.com/de/de/Fluginformationen UFO-Homepage: http://www.ufo-online.de ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Airbus rechnet mit Bedarf an 28.000 Zivilflugzeugen bis 2031

Airbus rechnet mit Bedarf an 28.000 Zivilflugzeugen bis 2031 London (dapd). Airbus sieht Flugzeugexporte im steten Aufwind: Bis zum Jahr 2031 werde weltweit Bedarf an 28.200 Passagier- und Frachtmaschinen bestehen, teilte das europäische Gemeinschaftsunternehmen am Dienstag auf Basis einer Marktprognose in London mit. Den Wert schätzte der Flugzeugbauer auf knapp vier Billionen Dollar (rund 2,9 Billionen Euro). Der Passagierverkehr werde in den nächsten 20 Jahren um durchschnittlich 4,7 Prozent jährlich wachsen, sagte Airbus weiter. In diesem Zeitraum würden etwa 10.350 Flugzeuge durch neue, effiziente Modelle ersetzt. Ausgehend von heute rund 15.550 Flugzeugen werde sich die Verkehrsflugzeugflotte bis 2031 weltweit auf mehr als 32.550 Maschinen verdoppeln. Im selben Zeitraum werde sich die Frachterflotte von 1.600 auf 3.000 Flugzeuge ebenfalls nahezu verdoppeln. Damit bestätigte Airbus einen stetigen Aufwärtstrend bei Auslieferungen neuer Flugzeuge. Die aufstrebenden Wirtschaftsregionen werden laut Airbus mehr als die Hälfte des gesamten Verkehrswachstums in den nächsten 20 Jahren ausmachen. Wichtige Faktoren seien die zunehmende Verstädterung und die Verdoppelung der weltweiten Mittelschicht auf fünf Milliarden Menschen. China werde die USA als das Land mit den meisten Flügen ablösen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Privat versichert womöglich schneller zur Leber

Privat versichert womöglich schneller zur Leber Berlin (dapd). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) ist Vorwürfen entgegengetreten, Privatversicherte würden bei der Vergabe von Spenderorganen begünstigt. Die Bundesregierung könne keinen Trend feststellen, der für eine Bevorzugung von privat krankenversicherten Patienten spreche, sagte Bahr am Dienstag dem NDR. Bahr reagierte auf Berechnungen des Grünen-Gesundheitsexperten Harald Terpe. Danach war der Anteil der Privatversicherten an Transplantationen von Spenderorganen höher als ihr Anteil auf der Warteliste. Bahr betonte, ein genereller Unterschied zwischen gesetzlich und privat Krankenversicherten werde nicht gemacht. „Das weiß ich auch aus den Transplantationszentren“, sagte der Minister. Zugleich machte er deutlich, dass die Regeln der Organspende und -verteilung überprüft würden. Nach Terpes Berechnungen lag der Anteil der Privatversicherten auf der Warteliste für eine Leber bei 9,7 Prozent – der Anteil derjenigen Privatversicherten, die 2011 eine neue Leber bekamen, lag aber bei 13,1 Prozent. Ein ähnliches Bild ergab sich den Berechnungen Terpes zufolge bei Herzen (Warteliste 9,5 Prozent, Transplantationen 11 Prozent), bei Lungen (6,9 im Vergleich zu 9,5 Prozent) und bei Bauchspeicheldrüsen (2,6 im Vergleich zu 4 Prozent). Ähnliche Auffälligkeiten entdeckte Terpe auch beim Anteil der Privatversicherten am sogenannten beschleunigten Verfahren, bei dem die Transplantationszentren unabhängig von der Warteliste selbst Patienten auswählen dürfen. Die „Berliner Zeitung“ hatte am Dienstag als erste darüber berichtet. Terpe hat nach eigener Darstellung die Zahlen der für die Zuteilung von Spenderorganen zuständigen Stiftung Eurotransplant mit Stand August 2012 ausgewertet. Dabei legte er den Angaben zufolge die Zahl derjenigen Privatversicherten zugrunde, die tatsächlich auf der Warteliste für ein Organ stehen. Für den Anteil der Privatversicherten an den Transplantationen verwendete der Grünen-Politiker die Daten für das Jahr 2011. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte auf dapd-Anfrage, die Gesetzeslage sei klar: „Bei der Vermittlung von Spenderorganen spielt der Versichertenstatus keine Rolle.“ Deutschland sei nach Mitteilung von Eurotransplant im Übrigen das einzige Land im Organspendeverbund, in dem der Versichertenstatus nachträglich erhoben wird. Die Entscheidung zur Organzuteilung finde „daher ohne Berücksichtigung des Versichertenstatus statt“, betonte der Sprecher weiter. „Offensichtliche Benachteiligung“ Der Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, forderte, die „offensichtliche Benachteiligung von gesetzlich Versicherten aufzuklären“. Ebenso verlangte er vom Gesetzgeber, „die Statistenrolle des Staates im Organspendesystem aufzugeben“. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Martina Bunge, kritisierte, bei“ der Organspende zeigten „sich die zynischen Folgen der Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland“. Gesetzlich Versicherte würden nicht nur später behandelt oder von Leistungen und Arzneimitteln am Ende des Quartals ausgeschlossen, sie warteten auch länger auf ein lebensrettendes Spenderorgan. Bunge forderte: „Die Zwei-Klassen-Medizin ist ein Skandal und muss beendet werden.“ Der einzig sinnvolle Weg dazu sei die Abschaffung der privaten Krankenvollversicherung. dapd (Politik/Politik)

Airbus rechnet mit Bedarf von 28.000 Zivilflugzeugen bis 2031

Airbus rechnet mit Bedarf von 28.000 Zivilflugzeugen bis 2031 London (dapd). Der Flugzeugbauer Airbus sieht bis zum Jahr 2031 weltweit einen Bedarf von 28.200 Passagier- und Frachtflugzeugen. Den Wert schätzte das europäische Gemeinschaftsunternehmen auf knapp vier Billionen US-Dollar. Der Passagierverkehr werde in den nächsten 20 Jahren um durchschnittlich 4,7 Prozent jährlich wachsen, erklärte Airbus am Dienstag in London auf Basis einer Marktprognose. Ausgehend von heute rund 15.550 Flugzeugen werde sich die Verkehrsflugzeugflotte bis 2031 weltweit auf mehr als 32.550 Maschinen verdoppeln. Im selben Zeitraum werde sich die Frachterflotte von 1.600 auf 3.000 Flugzeuge ebenfalls nahezu verdoppeln. Die aufstrebenden Wirtschaftsregionen werden laut Airbus mehr als die Hälfte des gesamten Verkehrswachstums in den nächsten 20 Jahren ausmachen. Wichtige Faktoren seien die zunehmende Verstädterung und die Verdoppelung der weltweiten Mittelschicht auf fünf Milliarden Menschen. China werde die USA als das Land mit den meisten Flügen ablösen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Hauptstadtflughafen soll erst im Herbst 2013 eröffnet werden

Hauptstadtflughafen soll erst im Herbst 2013 eröffnet werden Berlin (dapd-lbg). Der künftige Berliner Hauptstadtflughafen wird erst im Herbst 2013 und damit sieben Monate später als zuletzt geplant in Betrieb gehen. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bestätigte am Dienstag die erneute Verschiebung des Termins auf Oktober nächsten Jahres. Die Entscheidung soll in einer vorgezogenen Aufsichtsratssitzung am Freitag fallen. Platzeck ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Er sagte dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe) und dem RBB-Inforadio, dass der neue Technikchef Horst Amann vorschlagen werde, den Großflughafen nicht im März 2013, sondern später zu eröffnen. Am Freitag solle auf der Aufsichtsratssitzung darüber debattiert und über den neuen Starttermin im Oktober 2013 entschieden werden. Einen konkreten Termin nannte Platzeck nicht. Die „Berliner Morgenpost“ hatte unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet, im Gespräch seien voraussichtlich der 20. oder 27. Oktober 2013. Auch der Sender RBB nannte den 27. Oktober. Brandenburgs Regierungssprecher Thomas Braune sagte dazu auf Anfrage: „Nach meiner Kenntnis wird Horst Amann am Freitag einen Vorschlag in dieser Richtung unterbreiten.“ Die ursprünglich für den 14. September anberaumte Aufsichtsratssitzung der Flughafen-GmbH unter dem Vorsitz von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) werde aus Termingründen vorgezogen, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel auf dapd-Anfrage. Meldungen zahlreicher Berliner Medien, wonach der Aufsichtsrat dabei den 27. Oktober 2013 als Termin festlegen will, wurden dagegen von Kunkel und Aufsichtsratskreisen zunächst nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert. Erst im Mai war die für den 3. Juni 2012 geplante Eröffnung des Airports vor allem wegen Problemen mit der Brandschutzanlage auf den 17. März nächsten Jahres verschoben worden. Ursprünglich sollte der Flughafen bereits im Oktober 2011 den Betrieb aufnehmen. Dieser Aufschub war unter anderem mit neuen gesetzlichen Sicherheitsauflagen seitens der EU und der Insolvenz eines Planungsbüros begründet worden. Wowereit müsse jetzt „stichhaltig darlegen, ob der Oktober 2013 wirklich zu halten oder doch nur wieder ein politisch gesetzter Termin ist“, forderte die Berliner Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop. Der Vertrauensverlust sei riesig, die Menschen erwarteten Klarheit und Wahrheit. Die erneute Verschiebung sei eine „schlechte Nachricht für den Steuerzahler“, jeder Monat Verschiebung koste Millionen, sagte Pop weiter. Der Aufsichtsrat müsse deshalb am Freitag ein ehrliches Finanzkonzept vorlegen. Mehr als ein Jahr Verzögerung lasse einen „deutlichen Rückschluss“ auf den Zustand der Baustelle zum ursprünglich geplanten Eröffnungstermin im Juni 2012 und das Ausmaß des Versagens des Aufsichtsrats zu. Für den Berliner Piraten-Politiker Martin Delius kommt die erneute Verschiebung „nicht überraschend“. Es habe sich seit langem angedeutet, dass der 17. März 2013 nicht zu halten sei, sagte Delius auf dapd-Anfrage. Auch Delius, der voraussichtlich den in Berlin geplanten Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Flughafen-Affäre leiten soll, verwies darauf, dass sich die finanzielle Situation des Flughafens nun weiter verschärfe. Das Projekt werde noch deutlich teurer als die bisher bezifferten Mehrkosten von rund 1,2 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Nächstes Eröffnungsdatum für Berliner Flughafen offenbar Herbst 2013

Nächstes Eröffnungsdatum für Berliner Flughafen offenbar Herbst 2013 Berlin/Schönefeld (dapd-lbg). Als neuer Eröffnungstermin für den Berliner Flughafen hat sich am Dienstag der 27. Oktober 2013 herauskristallisiert. Beraten und wahrscheinlich festgelegt werden soll er nach dapd-Informationen auf einer vorgezogenen Aufsichtsratssitzung am kommenden Freitag. Die ursprünglich für den 14. September anberaumte Aufsichtsratssitzung der Flughafen-GmbH unter dem Vorsitz von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) werde aus Termingründen vorgezogen, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel. Meldungen zahlreicher Berliner Medien, wonach der Aufsichtsrat dabei den 27. Oktober 2013 als Termin festlegen will, wurden dagegen von Kunkel und Aufsichtsratskreisen zunächst nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der ebenfalls dem Aufsichtsrat angehört, bestätigte im „Tagesspiegel“ die erneute Verschiebung des Eröffnungstermins. Zu einem genauen Datum äußerte er sich nicht. Dieses Thema werde in der Aufsichtsratssitzung beraten. Die „Berliner Morgenpost“ hatte unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet, der neue Chefplaner Horst Amann wolle einen neuen Eröffnungstermin, voraussichtlich den 20. oder 27. Oktober 2013, nennen. Auch der Sender RBB nannte den 27. Oktober. Erst im Mai war die für den 3. Juni 2012 geplante Eröffnung des Airports vor allem wegen Problemen mit der Brandschutzanlage auf den 17. März nächsten Jahres verschoben worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lufthansa und UFO werfen sich gegenseitig Arroganz vor

Lufthansa und UFO werfen sich gegenseitig Arroganz vor Köln (dapd-bay). Nach Beginn des neuerlichen Ausstands der Flugbegleiter hat die Lufthansa die Gewerkschaft UFO angegriffen. Lufthansa-Sprecher Klaus Walther sagte am Dienstagmorgen dem Sender n-tv: „Ich glaube, es ist ziemlich arrogant, was die Gewerkschaftsführung gegenüber unseren Kunden macht.“ Er kritisierte, dass UFO erst die Streiks in Frankfurt am Main und Berlin-Tegel ankündigte und erst am Morgen den Ausstand in München bekanntgab. Zuvor hatte die Gewerkschaft ihrerseits der Fluggesellschaft Arroganz vorgeworfen, nachdem die Lufthansa kein neues Angebot vorgelegt hatte. Walther sagte dem Nachrichtensender: „Wir sind in den Kernforderungen auf die UFO zugegangen. Wir sagen 3,5 Prozent mehr Gehalt, wir verzichten auf Leiharbeit, wir verzichten auf betriebsbedingte Kündigungen und wir verzichten auf befristete Arbeitsverträge.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)