Rekordjahr für Porsche

Detroit (dapd). Der Sportwagenbauer Porsche hat 2012 das erfolgreichste Jahr seiner Konzerngeschichte verbucht. Der Hersteller steigerte den Absatz um 18,7 Prozent auf mehr als 141.000 Stück. Für 2013 kündigte Porsche-Chef Matthias Müller am Sonntagabend in Detroit zwei neue Modelle an, den Supersportwagen 918 Spyder und den kleinen Geländewagen Macan.

Rekordjahr für Porsche weiterlesen

VW-Konzern verkauft 2012 erstmals mehr als neun Millionen Fahrzeuge

VW-Konzern verkauft 2012 erstmals mehr als neun Millionen Fahrzeuge Detroit (dapd). Der Autobauer Volkswagen hat 2012 die besten zwölf Monate seiner Geschichte verzeichnet und bleibt trotz immer größerer Widerstände auch im neuen Jahr auf Erfolgskurs: „Volkswagen ist zu hundert Prozent auf Wachstum fokussiert“, sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn am Sonntagabend in der US-Metropole Detroit am Vorabend der wichtigsten US-Automesse. Der größte europäische Autohersteller verkaufte 2012 zum ersten Mal in zwölf Monaten weltweit mehr als neun Millionen Fahrzeuge. Der Hersteller aus Wolfsburg setzte mit seinen Pkw-Marken rund 9,07 Millionen Autos ab, was einem Wachstum von 11,2 Prozent entspricht. Der Konzern habe mit diesem Ergebnis, alle Voraussetzungen, „eine führende Rolle auf den Weltmärkten zu spielen“, sagte Winterkorn. Er will mit seinem Konzern bis 2018 der größte Autohersteller der Welt werden und mehr als zehn Millionen Fahrzeuge im Jahr verkaufen. Für 2012 wird es bestenfalls den zweiten Plazt geben: Weltmarktführer Toyota kam auf einen weltweiten Absatz von 9,7 Millionen Autos. Das sind 22 Prozent mehr als im Vorjahr, als Naturkatastrophen Produktion und Absatz gebremst hatten. Weltweit gesehen legte VW besonders kräftig in Nordamerika und Asien zu: In Nordamerika verkaufte der Autobauer mit 841.500 rund 26 Prozent mehr, vor allem wegen eines neuen extra für die USA konstruierten Mittelklassewagens. In den USA allein schafften VW und Audi 580.000 Stück, mehr als im bisher besten Jahr des Konzerns 1970. Winterkorn kündigte einen neuen großen Geländewagen speziell für den US-Markt an, der am Montag als Studie vorgestellt werden soll. Gleichzeitig deutete er an, die erst 2011 eröffnete VW-Fabrik in den USA könne erweitert werden. „Wenn es soweit ist, werden wir den Ausbaubeschluss fassen.“ Winterkorn bestätigte, das über Jahre defizitäre US-Geschäft werden 2013 wieder Gewinn abwerfen. Im größten Einzelmarkt China legte VW um 25 Prozent zu auf 2,8 Millionen Wagen. In Südamerika legten die Niedersachsen um acht Prozent zu und überschritten die Millionengrenze. Ein Problemmarkt für VW bleibt Europa: In der Heimat fiel der Absatz um 0,3 Prozent auf 3,67 Millionen Stück. Nur gute Absätze vor allem in Deutschland und Russland retteten das Ergebnis: In den Krisenländern Westeuropas verlor VW stark. Vertriebsvorstand Christian Klingler kündigte an, die Unsicherheit in Westeuropa werde sich noch verschärfen. „Der Wettbewerb wird härter werden“, sagte er. Klinger schloss nicht aus, dass auch der deutsche Markt 2013 fallen werde. Rekord für Porsche Nach Marken gesehen legte die Stammmarke VW am kräftigsten zu: Fast 13 Prozent auf 5,74 Millionen Stück. Audi wuchs um 11,7 Prozent auf 1,46 Millionen, Skoda um fast sieben Prozent auf rund 940.000. Porsche erzielte mit einem Wachstum von knapp 19 Prozent auf 141.000 Stück einen Absatzrekord. Schwach bleibt die spanische Marke Seat mit mehr als acht Prozent Rückgang auf 321.000. Winterkorn sagte, es sei die Hauptaufgabe von Seat, so schnell wie möglich wieder profitabel zu werden. Sportwagenbauer und VW-Tochter Porsche verbuchte 2012 das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. Der Hersteller steigerte den Absatz um 18,7 Prozent auf mehr als 141.000 Stück. Für 2013 kündigte Porsche-Chef Matthias Müller in Detroit zwei neue Modelle an, den Supersportwagen 918 Spyder und den kleinen Geländewagen Macan. Mehr als die Hälfte des Absatzes machte 2012 der Geländewagen Cayenne mit 74.800 Stück aus. Die wichtigste Absatzregion war der asiatisch-pazifische Raum mit einem Wachstum von 24 Prozent auf 50.400 Stück. Die VW-Tochter will bis 2018 den Absatz auf 200.000 Fahrzeuge im Jahr steigern. Ein neues Billigauto aus dem Volkswagen-Konzern soll nicht unter dem Markennamen VW angeboten werden. Winterkorn kündigte an, der Autobauer werde in diesem Jahr endgültig über die Einführung von Angeboten unterhalb des bisher billigsten Konzernprodukts entscheiden. Dass der neue Wagen VW heißen werde, sei „aus heutiger Sicht ausgeschlossen“. Das neue Billigfahrzeug, bei VW unter dem Arbeitstitel ‚Budget Car‘ geführt, dürfe die Hauptmarke Volkswagen nicht beschädigen, sagte Winterkorn. Er spielte damit auf den Konkurrenten Renault an, dessen Billig-Tochter Dacia nach Ansicht vieler Marktkenner der Muttermarke Kunden wegnimmt. VW würde das Billigauto nicht in Deutschland, sondern in Märkten wie Indien anbieten. Am Montag beginnt in Detroit die internationale Autoshow. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Umfrage: Jeder dritte Deutsche fühlt sich vom Arzt nicht gut betreut

Umfrage: Jeder dritte Deutsche fühlt sich vom Arzt nicht gut betreut Berlin (dapd). Viele Deutsche fühlen sich einer Umfrage zufolge von ihrem Arzt nicht gut betreut. Fast 30 Prozent der Befragten gaben an, dass die Zeit, die ihnen ihr Arzt widmet, zu kurz sei, berichtet die „Welt am Sonntag“ vorab unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage der Marktforschungsgesellschaft GfK. Tendenziell seien eher ältere und alleinstehende Menschen sowie mehr Frauen als Männer dieser Ansicht. Im Schnitt schätzen die Deutschen die Dauer ihrer letzten Sprechstunde beim Arzt auf elf Minuten. Bei 20 Prozent der insgesamt 1.000 Befragten waren es 15 Minuten. Jeder fünfte geht jedoch davon aus, dass sich sein Arzt lediglich fünf Minuten Zeit für ihn genommen hat. Gesundheitsökonom Peter Oberender führt den Zeitmangel der Mediziner auf falsche Anreize zurück. Aufgrund der pauschalisierten Vergütung hielten die Ärzte den Gesprächsanteil oft möglichst kurz, sagte er der Zeitung. Stattdessen würden dann lieber Geräte oder andere Behandlungsmethoden eingesetzt, die zusätzlich abgerechnet werden könnten. Auch der Vorsitzende des Sachverständigenrats Gesundheit, Ferdinand Gerlach, sieht den Fehler im System. „Um Umsatz und Gewinn zu machen, sind Ärzte letztlich gezwungen, so viele Patienten wie möglich einzubestellen“, sagte er und forderte ein neues Vergütungssystem, das „den Einsatz für die Gesundung der Patienten belohnt“. Ein Schwerpunkt müsse auf Prävention und Früherkennung liegen. dapd (Politik/Politik)

FDP fordert Konsequenzen nach Juso-Facebook-Eintrag gegen Rösler

FDP fordert Konsequenzen nach Juso-Facebook-Eintrag gegen Rösler Stuttgart (dapd). Gepöbel auf dem Dreikönigstreffen gegen FDP-Chef Philipp Rösler und der Facebook-Eintrag eines Juso-Mitglieds haben die Liberalen in Baden-Württemberg in Aufregung versetzt. FDP-Landeschefin Birgit Homburger forderte in einem am Samstag veröffentlichten Brief an den SPD-Landesvorsitzenden Nils Schmid eine Distanzierung. FDP-Landtagsfraktionschef Hans-Ulrich Rülke verlangte gar, den 19-jährigen Helmut W. wegen „der offen rassistischen Hetze gegen Rösler“ aus der Partei auszuschließen. Die SPD distanzierte sich inzwischen von dem Verhalten des jungen Mannes „in aller Deutlichkeit“. Der 19-Jährige hatte den FDP-Bundesvorsitzenden auf dem Dreikönigstreffen Anfang Januar mit „Rösler, Du bist ein Arschloch“ und „Volksverräter“ beschimpft. Auf Facebook hatte er dann damit geprahlt und eine Fotomontage eingestellt, die das bekannte Bild eines südvietnamesischen Polizeichefs zeigt, der im Vietnamkrieg einen Widerständler erschießt. Den Schießenden versah er mit Röslers Kopf, das Opfer mit seinem eigenen. Die Seite ist mittlerweile gelöscht. Damit sollte allein die vietnamesische Abstammung Röslers „auf widerlichste Weise verunglimpft werden“, kritisiert Fraktionschef Rülke. „Ich fordere den SPD-Landesvorsitzenden Schmid auf, diesen Herrn aus der SPD auszuschließen. Offen rassistische Hetze darf in einer demokratischen Partei keinen Platz haben.“ Auch Homburger fordert in ihrem Brief neben einer Distanzierung „gegebenenfalls weitere Konsequenzen“. „Andernfalls müssen wir davon ausgehen, dass ein solches Verhalten nicht nur von Ihnen geduldet wird, sondern zum Stil der SPD Baden-Württemberg gehört“, schrieb Homburger. dapd (Politik/Politik)

Ackermann lässt Teilnahme aller Bischöfe an Missbrauchsstudie offen

Ackermann lässt Teilnahme aller Bischöfe an Missbrauchsstudie offen Berlin (dapd). Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, lässt offen, ob alle Bistümer eine Fortsetzung der Missbrauchsstudie mittragen werden. „Ich möchte mich an Voraussagen nicht beteiligen“, sagte Ackermann der Zeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. „Aber selbst wenn der eine oder andere Bischof absagen sollte, stünde die Studie immer noch auf einer empirisch belastbaren Basis.“ Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen sollte die sexuellen Missbrauchsfälle in der Kirche wissenschaftlich bewerten. Institutsleiter Christian Pfeiffer warf insbesondere dem Erzbistum München vor, es habe seine Arbeit kontrollieren wollen. Die Bischofskonferenz beendete daraufhin die Zusammenarbeit. Ackermann legte sich nicht auf einen Zeitplan für die Fortsetzung des Forschungsprojektes fest. Nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals hätten die Bischöfe zum Teil übereilt gehandelt. „Diesmal wollen wir uns etwas mehr Ruhe nehmen“, sagte er. „Wir wollen in ruhiger Sachlichkeit die Konditionen entsprechend verhandeln.“ dapd (Politik/Politik)

Marke Volkswagen erzielt Absatzrekord trotz europäischer Krise

Marke Volkswagen erzielt Absatzrekord trotz europäischer Krise Wolfsburg (dapd). Volkswagen hat 2012 dank glänzender Geschäfte in China und den USA der Absatzkrise in Europa getrotzt und mehr Autos verkauft als jemals zuvor. Weltweit lieferte der Wolfsburger Autokonzern im vergangenen Jahr 5,74 Millionen Pkw seiner Stammmarke aus und damit fast 13 Prozent mehr als 2011, wie VW am Freitag mitteilte. Allerdings dämpfte VW die Erwartungen für das laufende Jahr. „2013 wird ein sehr anspruchsvolles Jahr, das uns mit neuen und schwierigen Herausforderungen begegnen wird“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. VW sei jedoch gut darauf vorbereitet. Während VW in Westeuropa und auch in Deutschland die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren bekam, legte der Verkauf auf dem größten Einzelmarkt China um fast ein Viertel auf 2,15 Millionen Autos zu. In den USA sprangen die Verkäufe dem Konzern zufolge um 35 Prozent auf 438.100 Pkw. Dagegen sank der Absatz in Gesamteuropa 2012 um 1,2 Prozent auf 1,7 Millionen Autos. Dabei legte die Marke VW in Zentral- und Osteuropa kräftig zu. In Russland stieg der Verkauf demnach um fast 40 Prozent auf 164.700 Pkw. Zugleich sackte jedoch der Absatz in Westeuropa ohne Deutschland auf Jahressicht um 6,9 Prozent auf 844.500 Pkw ab. In Deutschland lieferte VW nach Angaben des Konzerns im vergangenen Jahr 586.100 Pkw aus und damit 1,2 Prozent weniger als 2011. Zum weltweiten Rekordabsatz 2012 trug dem Konzern zufolge die siebte Generation des Erfolgsmodells Golf wesentlich bei, die VW im vergangenen Jahr neu auf den Markt brachte. „Unser neuer Golf ist hervorragend gestartet und hat die Wettbewerbsposition von Volkswagen deutlich gestärkt“, erklärte Klingler. Zuvor hatten bereits die deutschen Premiumhersteller BMW, Audi und Mercedes-Benz Bestmarken für 2012 vermeldet. BMW setzte dabei im vergangenen Jahr 1,54 Millionen Autos ab. Die VW-Tochter Audi verkaufte die Rekordzahl von 1,46 Millionen Fahrzeugen, die Marke Mercedes-Benz lieferte 1,32 Millionen Autos aus. Dabei leiden die meisten Hersteller zwar unter der Absatzkrise in Europa. Doch machen sie die Einbußen durch gute Autoverkäufe in Übersee mehr als wett. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Volkswagen-Tochter Skoda erzielt Absatzrekord

Volkswagen-Tochter Skoda erzielt Absatzrekord Mlada Boleslav (dapd). Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda hat im vergangenen Jahr mehr Autos verkauft als jemals zuvor. 2012 lieferte Skoda weltweit 939.200 Autos aus nach 879.200 im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag in Mlada Boleslav mitteilte. Das war ein Plus von 6,8 Prozent. Auf dem schwachen westeuropäischen Markt, der unter den Folgen der Schulden- und Wirtschaftskrise leidet, verkaufte Skoda dabei 358.400 Autos und damit 3.400 weniger als 2011. Der Marktanteil in Westeuropa sei aber auf mehr als drei Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) gestiegen. In Deutschland steigerte Skoda 2012 den Absatz im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf rund 132.600 Autos. Auf ihrem größten Markt China, wo Skoda ein Viertel seines Absatzes erzielt, verkauften die Tschechen den Angaben zufolge fast 235.700 Autos und damit 7,1 Prozent mehr als 2011. Für 2013 erwarte Skoda weiter konjunkturellen Gegenwind auf den Automärkten, erklärte die Firma. Die Absatzkrise in Teilen Europas sei noch nicht überwunden. Außerhalb Europas werde es aber weiteres Wachstum geben. Dabei setzt Skoda auf ein neues Modell des Octavia. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gauck fordert mehr Unterstützung für Kommunen

Gauck fordert mehr Unterstützung für Kommunen Berlin (dapd). Bundespräsident Joachim Gauck hat mehr Unterstützung für die deutschen Landkreise und Gemeinden gefordert. „Die Kommunen dürfen nicht allein gelassen werden, wenn sie sich großen gesellschaftlichen Anstrengungen und Aufgaben wie der frühkindlichen Bildung oder der Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung widmen“, mahnte der Bundespräsident am Freitag auf dem Deutschen Landkreistag in Berlin. Wenn neue gesetzliche Ansprüche eingeführt würden, müsse auch der finanzielle Ausgleich geregelt werden. Es gebe eine „gemeinsame Verantwortung aller föderaler Ebenen“. Gauck verwies auf die besonderen Herausforderungen des demografischen Wandels. „Die relevanten Verteilungs- und Gestaltungsfragen stellen sich schon heute“, betonte er. Diese müssten jedoch im Dialog gelöst werden. Nur wer sich Verlustängsten stelle, könne auch auf Einsicht, auf Kompromissbereitschaft und auf Kreativität hoffen. „Wir brauchen also die breite gesellschaftliche Verständigung über das Verhältnis von gefühlten Sparzwängen und gewollten Zukunftsinvestitionen“, betonte Gauck. Der Bundespräsident räumte ein, dass der demografische Wandel auch Zukunftängste auslöse, was dazu führen könne, dass vor allem Ausländer zu Sündenböcken gemacht würden. Bei den Wortführern handele sich dabei um einzelne, „die den Umgang mit Fremden nie richtig gelernt haben“, dennoch könnten diese das Lebensgefühl einer Region dominieren. „Eine vitale Demokratie muss auch künftig dagegen halten“, mahnte Gauck und forderte eine aktive Integrationspolitik, etwa eine gezieltere Informationspolitik, Mentorenprogramme oder die Anwerbung von Ausländern in Vereinen. Zugleich zeigte sich der Bundespräsident aber optimistisch, dass die Landkreise in der Lage seien, die Herausforderungen zu bewältigen. „Wenn wir dem Mut und nicht dem Zweifel Vorfahrt geben, wird Deutschland den demografischen Wandel meistern, und unsere Landkreise werden bleiben, was sie sind: lebenswerte Regionen.“ dapd (Politik/Politik)

Campingplatz-Übernachtungen 2012 auf Vorjahresniveau geblieben

Campingplatz-Übernachtungen 2012 auf Vorjahresniveau geblieben Wiesbaden (dapd). Die deutschen Campingplätze haben im vergangenen Jahr mehr als sieben Millionen Gäste verbucht. Die Camper verbrachten insgesamt knapp 25 Millionen Nächte auf den Zeltplätzen, wie eine am Freitag verbreitete Jahresschätzung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden ergab. Die Zahl der Übernachtungen und Ankünfte habe damit dem Vorjahresniveau entsprochen. Die meisten Besucher kamen demnach aus Deutschland. Die inländischen Gäste seien auch länger geblieben: Durchschnittlich hätten sie fast vier Nächte auf den Campingplätzen verbracht. Ausländische Camper schlugen ihre Zelte im Schnitt für knapp drei Übernachtungen auf. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Rühe kritisiert Bundeswehrreform

Rühe kritisiert Bundeswehrreform Berlin (dapd). Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) sieht bei der Bundeswehrreform eine grundsätzlich falsche Weichenstellung. Angesichts der finanziellen Probleme könne man nicht am Grundsatz festhalten, dass jeder alle militärischen Fähigkeiten habe, sagte Rühe am Donnerstag auf einem Sicherheitsforum der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in Berlin. Er betonte: „Die jetzige Lage geht so nicht weiter: dass jeder Staat alles macht.“ Verteidigungsminister Thomas de Maizère (CDU) hatte die 2012 eingeleitete Bundeswehrreform unter das Motto „Breite vor Tiefe“ gestellt und sich dabei gegen die Abschaffung bestimmter Fähigkeiten der deutschen Streitkräfte entschieden. Rühe zeigte sich jedoch skeptisch, ob Deutschlands Entscheidung zur Reduzierung auf nur vier Panzerbataillonen statt wie früher bis zu 80 aktiven Bataillonen wirklich sinnvoll sei. Überlegt werden könne beispielsweise, dass Deutschland Führungsnation einer Panzerwaffe in Europa werde und dafür andere Staaten – wie jetzt schon die Niederlande – auf diese Waffen verzichten könnten. Auch die NATO wird nach Auffassung von Rühe umdenken müssen, um als Bündnis im 21. Jahrhundert unverzichtbar zu bleiben. Dazu gehöre auch ein neues, engeres Verhältnis zu Russland. Moskau werde unabhängig vom tagespolitischen Geschehen „Teil des Westens sein“, sagte Rühe. dapd (Politik/Politik)