Hannover (dapd). Bundesumweltminister Peter Altmaier will Niedersachsen eng in die künftigen Verhandlungen über ein Endlagersuchgesetz einbinden. Das Land solle wegen der Endlagerstandorte auf seinem Gebiet auf besondere Weise in die Gespräche einbezogen werden, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Hannover. Zuvor hatte Altmaier ein mehrstündiges Gespräch mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Landesumweltminister Stefan Wenzel (Grüne) geführt. Strittig zwischen Bund und Land ist insbesondere der Umgang mit dem Salzstock Gorleben. dapd (Politik/Politik)
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BMW hängt Audi und Mercedes ab
München (dapd). BMW gibt nach einem Rekordabsatz im vergangenen Jahr weiter Gas und lässt die Konkurrenz hinter sich. In den ersten beiden Monaten des Jahres lieferte der Münchner Autokonzern so viele Fahrzeuge wie noch nie aus. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte BMW den Absatz um 7,1 Prozent auf 257.000, wie der DAX-Konzern am Freitag in München mitteilte. Während der Mini-Absatz im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 34.000 Stück zurückging, legte die Stammmarke BMW um 9,2 Prozent auf 222.000 zu. Damit liegt BMW in absoluten Zahlen vor den anderen deutschen Premiummarken. Audi steigerte den Absatz im Januar und Februar um 9,4 Prozent auf 223.000 Fahrzeuge. Mercedes-Benz legte um 1,3 Prozent auf 185.000 Stück zu. BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson sprach von einem guten Start ins Jahr. Wachstumstreiber des Münchner Autoherstellers waren neben der 3er-Reihe der 5er und der X1. „Wir wollen mit neuen, aufregenden Modellen die positive Geschäftsentwicklung auch im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen“, sagte Robertson. Dazu gehöre der 3er GT, den BMW diese Woche auf dem Genfer Autosalon vorgestellt hatte. Im Februar lieferte BMW 134.000 Fahrzeuge aus. Der Mini-Absatz ging um 7,5 Prozent auf 18.500 Stück zurück, die Stammmarke BMW verbesserte sich um 7,0 Prozent auf 115.000. Audi legte im Februar um drei Prozent auf 110.000 Fahrzeuge zu, Mercedes-Benz verkaufte mit 90.083 Fahrzeugen 5,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im wichtigen US-Markt büßte BMW im Februar mehr als zwei Prozent ein. In Europa und Asien dagegen konnte der Autobauer zulegen. Rückgänge in einigen europäischen Krisenstaaten machte BMW durch deutliche Zuwächse in anderen Ländern wie Großbritannien und Russland mehr als wett. In Deutschland verzeichnete der Hersteller ein leichtes Minus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
ZDF-Intendant Bellut soll über Schleichwerbungsvorwürfe berichten
Berlin/Mainz (dapd). ZDF-Intendant Thomas Bellut soll vor dem Fernsehrat zu Schleichwerbungsvorwürfen Stellung nehmen. Das sagte ein Sprecher des Senders am Freitag auf dapd-Nachfrage in Mainz. Das „Handelsblatt“ berichtete, Bellut sei „in Erklärungsnot“ und habe die Öffentlichkeit „falsch informiert“, als er behauptete, es habe bei „Wetten, dass..?“ keine Schleichwerbung gegeben. Die Zeitung berief sich auf ein Drehbuch, das für Sendungen zwischen Oktober 2009 und März 2010 von der Vermarktungsfirma Dolce Media von Gottschalks Bruder Christoph und dem Stromanbieter Teldafax ausgearbeitet worden sei – und „in entscheidenden Passagen“ exakt umgesetzt worden sei. „Der Spiegel“ hatte bereits im Januar den Vorwurf erhoben, Christoph Gottschalk habe über Dolce Media für Millionen Euro Schleichwerbung in der früher von seinem Bruder Thomas moderierten Show untergebracht. Das Nachrichtenmagazin berief sich unter anderem auf einen Vertrag zwischen Dolce Media und Daimler-Chrysler aus dem Jahr 2003. Bellut betonte damals, das ZDF habe in den vergangenen Jahren keine Schleichwerbung betrieben. dapd (Vermischtes/Politik)
DAX überspringt kurzzeitig 8.000-Punkte-Marke
Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt hat erstmals seit fünf Jahren die Marke von 8.000 Punkten geknackt. Der Leitindex DAX legte am Freitag kurz nach Handelsbeginn um 0,8 Prozent auf 8.002,98 Zähler zu. Das war der höchste Stand seit dem Jahresbeginn 2008. Von seinem Allzeithoch vom 13. Juli 2007 ist der DAX aber noch ein Stück entfernt. Damals hatte er 8.151,57 Punkte erreicht. Nach dem Überspringen der psychologisch wichtigen Marke fiel der DAX am Freitag zunächst wieder etwas zurück und pendelte sich um 7.985 Punkte ein. Am Donnerstag hatte er 0,3 Prozent auf 7.940 Zähler gewonnen. Die Nebenwerte tendierten am Freitag ebenfalls nach oben. Der MDAX kletterte um 0,3 Prozent auf 13.406 Punkte. Der TecDAX gewann in ähnlicher Höhe auf 925 Zähler. Die Vorgaben von den internationalen Börsen waren glänzend. In New York hatte der Dow Jones am Donnerstag seinen Höhenflug fortgesetzt. Er ging mit 0,2 Prozent im Plus bei 14.329 Punkten aus dem Handel. Der Technologieindex Nasdaq kletterte 0,3 Prozent auf 3.232 Zähler. In Tokio sprang der Nikkei am Freitag um 2,6 Prozent auf 12.284 Punkte. Der Euro stand unter Druck. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,3084 Dollar und damit weniger als zuletzt. Im frühen DAX-Handel büßten Lanxess mit Abstand am stärksten ein. Die Aktie verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 63,00 Euro. Dahinter verloren Beiersdorf und SAP leicht. Vorn lagen Infineon mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 6,65 Euro. Merck stiegen 1,6 Prozent auf 114,00 Euro. Adidas notierten ebenfalls 1,6 Prozent fester bei 77,64 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Mehr Touristen in Deutschland
Wiesbaden (dapd). Nach dem Rekordjahr 2012 boomt der Tourismus in Deutschland weiter. Im Januar stieg die Zahl der Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben hierzulande auf Jahressicht um zwei Prozent auf 21,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Dabei legte die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste um fünf Prozent auf 3,8 Millionen zu. Bei den inländischen Besuchern kletterte sie um ein Prozent auf 17,9 Millionen. Dabei zählten die Statistiker Betriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Übernachtungen in- und ausländischer Touristen in Deutschland auf den Rekordwert von 407,4 Millionen gestiegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Frauenerwerbsquote in Deutschland so hoch wie nie zuvor
Saarbrücken (dapd). Die Frauenerwerbsquote in Deutschland ist so hoch wie noch nie zuvor. Bundesweit gehen inzwischen sieben von zehn Frauen einer bezahlten Arbeit nach, wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Angaben der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag berichtet. Die Quote liegt derzeit bei 71,6 Prozent. Vor 20 Jahren betrug sie noch knapp 61 Prozent. Die Zahl weiblicher Beschäftigter ist seit der Wiedervereinigung um 2,6 Millionen auf 18,1 Millionen gestiegen. Der hohe Beschäftigungsgrad geht den Angaben zufolge jedoch auch auf den starken Anstieg atypischer Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit zurück. Von den im Jahresschnitt insgesamt fast 776.000 Leiharbeitern in 2010 waren knapp drei Viertel Frauen. dapd (Politik/Politik)
Steinbrück erwartet heftigen Wahlkampf
Schwerin (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat „einen heftigen und strittigen Wahlkampf“ für die Bundestagswahl im Herbst angekündigt. Zwar habe der Wahlkampf noch gar nicht begonnen, aber es zeige sich, dass die CDU alles daran setze, Themenfelder der SPD zu besetzen, sagte Steinbrück auf seiner sogenannten Klartext-Länderreise am Donnerstag in Schwerin. Er nannte in diesem Zusammenhang unter anderem die notwendige Bankenregulierung, die von der SPD schon im Vorjahr auf die Tagesordnung gesetzt, damals aber noch empört von der Bundesregierung zurückgewiesen worden sei. Ähnlich sehe es nach seinem Dafürhalten mit der Gleichstellung der Homo-Ehen aus. Als Schwerpunkte der SPD nannte der Kanzlerkandidat soziale Themen, wie einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, gleiche Bezahlung in Ost und West sowie von Männern und Frauen. Auch Arbeitsmarkt, Gesundheitswesen, Pflege, Altersversorgung und Strompreisentwicklung stünden auf der Agenda seiner Partei. Als Politiker sollte man keine langen Reden halten, „sondern auf das eingehen, was die Leute bewegt“, unterstrich Steinbrück. dapd (Politik/Politik)
Kreuzfahrtangebote locken immer mehr Deutsche
Berlin (dapd). Schiffskreuzfahrten erfreuen sich wachsender Beliebtheit: Im vergangenen Jahr registrierten die Veranstalter fast zwei Millionen Passagiere auf Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffen. Das waren 7,1 Prozent mehr als 2011, wie der Deutsche ReiseVerband (DRV) am Donnerstag auf der Tourismusmesse ITB in Berlin mitteilte. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um 7,9 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Der Kreuzfahrtenmarkt habe damit seinen Anteil am Gesamtumsatz des Veranstaltermarkts in Deutschland im vergangenen Jahr um 0,3 Prozentpunkte gegenüber Vorjahr auf 12,7 Prozent gesteigert, hieß es. Im laufenden Jahr erwartet der Verband weiter steigende Buchungszahlen. Laut DRV ist bei den Hochseekreuzfahrten das beliebteste Fahrtgebiet das westliche Mittelmeer, gefolgt von der Region Nordland (Norwegen, Island, Spitzbergen, Grönland), dem östlichen Mittelmeer, den Kanarischen Inseln, der Karibik sowie der Ostsee. Der beliebteste Fluss der Deutschen ist die Donau, gefolgt vom Rhein und seinen Nebenflüssen sowie dem Nil. Die Nachfrage nach Nil-Kreuzfahrten sei jedoch im vergangenen Jahr wegen der politischen Unruhen in Ägypten gesunken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Genossenschaftsbanken steigern Kundengeschäft
Neu-Isenburg (dapd). Die Volksbanken und Raiffeisenbanken haben im vergangenen Jahr ein nahezu unverändertes Betriebsergebnis von zwei Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie der Genossenschaftsverband am Donnerstag in Neu-Isenburg mitteilte, wurde das Ergebnis von der schwachen Zinsentwicklung belastet. Die Ertragslage sei 2012 „noch gut“ gewesen, sagte Verbandspräsident Michael Bockelmann. Allerdings werde in den beiden kommenden Jahren ein Rückgang des Betriebsergebnisses erwartet. Das Eigenkapital wuchs den Angaben zufolge 2012, auch infolge der Auflösung stiller Vorsorgereserven, von 12,2 Milliarden auf 14,2 Milliarden Euro. Im Kundengeschäft sei mit einem Zuwachs von 3,2 Prozent auf 138,7 Milliarden Euro bei den Einlagen und 4,4 Prozent auf 109,2 Milliarden Euro bei den Krediten ein deutliches Plus verzeichnet worden. Die Bilanzsumme habe um 3,2 Prozent auf 187,7 Milliarden Euro zugenommen. Zum Genossenschaftsverband gehören 315 Volksbanken und Raiffeisenbanken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linde-Chef Reitzle verdient knapp sieben Millionen Euro
München (dapd). Der Linde-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reitzle hat im vergangenen Jahr sein Einkommen gesteigert. Insgesamt kam er auf 6,92 Millionen Euro, knapp 70.000 Euro mehr als im Vorjahr, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Pro Kalendertag verdiente Reitzle damit 18.908 Euro. Seine Festvergütung ging zwar um 710.000 auf 1,25 Millionen Euro zurück. Dafür stiegen die variablen Gehaltsteile von 3,28 Millionen auf 4,14 Millionen Euro. Der 64-jährige Reitzle will im kommenden Jahr den Vorstandsvorsitz niederlegen. Sein Unternehmen erzielte 2012 einen Rekordgewinn von 1,3 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)