Halle/Westfalen (dapd). Der Modekonzern Gerry Weber hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2012/2013 dank einer Reihe von Neueröffnungen auf Jahressicht deutlich mehr Umsatz erwirtschaftet. Wie der im MDAX notierte Konzern am Freitag mitteilte, stiegen die Erlöse von November bis Januar um zwölf Prozent auf 185 Millionen Euro. Trotz der Belastungen aus der Expansion und eines schwierigen Marktumfelds blieb das operative Ergebnis mit 17,8 Millionen Euro nahezu konstant. Der Überschuss lag wie im Vorjahr bei 11,5 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 35,5 Prozent auf 4.600. Im Gesamtjahr will der Konzern mit seinen fünf Marken den Umsatz prozentual zweistellig auf 890 bis 900 Millionen Euro steigern. Das operative Ergebnis soll zwischen 131 und 135 Millionen Euro liegen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr hatte es knapp 116 Millionen Euro betragen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Gildemeister erwirtschaftet Rekordgewinn
Bielefeld (dapd). Der Bielefelder Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister hat im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte erzielt. Wie das MDAX-Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurden auch bei Umsatz und Auftragseingang Rekordwerte erreicht. Die Erlöse stiegen demnach um 21 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss legte um 81 Prozent auf 82,4 Millionen Euro zu. Die Aufträge nahmen um 17 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Ende des vergangenen Jahres hatte der Konzern den Angaben zufolge knapp 6.500 Beschäftigte. Für das laufende Jahr äußerte sich der Konzern verhalten optimistisch. Angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds werde eine insgesamt stabile Entwicklung erwartet, hieß es. Bei Auftragseingang und Umsatz werde mit jeweils rund zwei Milliarden Euro geplant. Der vorsichtige Ausblick belastete die Gildemeister-Aktie. Sie brach bis zum frühen Nachmittag um fast neun Prozent auf 18,16 Euro ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Bahn fährt angeblich einen Rekordgewinn ein
Berlin (dapd). Die Deutsche Bahn hat einem Medienbericht zufolge auch im vergangenen Jahr ihren Gewinn gesteigert. Das Betriebsergebnis stieg von 2,3 Milliarden im Jahr 2011 auf 2,7 Milliarden Euro, wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf den Geschäftsbericht schreibt, der in der nächsten Woche vorgelegt werden soll. Der Umsatz sei von 37,9 Milliarden auf 39,3 Milliarden Euro geklettert. Nach Steuern und sonstigen Belastungen bleibe ein Reingewinn von 1,5 Milliarden Euro. Der Eigentümer Bund solle davon eine Dividende von 525 Millionen Euro bekommen. Stärkste Ertragssäule war dem Bericht zufolge erstmals in der Bahn-Historie das Schienennetz, hier sei der Gewinn um mehr als ein Viertel auf 894 Millionen Euro gestiegen. Das stärkste Wachstum habe der Fernverkehr mit IC- und ICE-Zügen verzeichnet. Der Gewinn sei um 132 Prozent auf 364 Millionen Euro geklettert. Enttäuschend sei dagegen angesichts der schwachen Konjunktur das Frachtgeschäft verlaufen. Wie der Zeitung zufolge weiter aus dem Bericht hervorgeht, stieg das Gehalt von Vorstandschef Rüdiger Grube im vergangenen Jahr um gut acht Prozent auf knapp 2,7 Millionen Euro. Die Bahn wollte die Zahlen auf dapd-Anfrage nicht bestätigen und verwies auf die Bilanzpressekonferenz am Donnerstag nächster Woche. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Volkswagen setzt auf weitere Internationalisierung
Wolfsburg (dapd). Angesichts des konjunkturellen Gegenwinds in Westeuropa setzt der Volkswagen-Konzern beim weiteren Wachstum auf andere Märkte wie China oder Südamerika. Außerhalb Europas sollen mehr Mitarbeiter eingestellt, mehr Werke eröffnet und neue Fahrzeuge auf den Markt gebracht werden, kündigte der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn am Donnerstag in Wolfsburg an. „Die Zukunft von Volkswagen entscheidet sich mehr und mehr in China, Russland, Indien, Amerika und Südostasien“, sagte er. Bis 2018 will der DAX-Konzern mit Hilfe dieser Märkte größter Fahrzeughersteller der Welt sein. VW legte 2012 zwar ein Rekordjahr hin. Der Konzern hatte aber wegen der Schuldenkrise wie alle Hersteller mit erheblichen Problemen in Europa zu kämpfen. Im laufenden Jahr strebt VW angesichts der Flaute insgesamt weitere Steigerungen bei Umsatz und Absatz an, wird nach eigener Einschätzung aber eine Wachstumspause beim operativen Ergebnis einlegen. Die Ankündigung hatte die Aktie schon im Februar abstürzen lassen, und auch am Donnerstag brach sie bis zum Mittag deutlich um 3,5 Prozent auf 160,65 Euro ein. Schon heute verkauft Volkswagen laut Winterkorn 60 Prozent der Fahrzeuge außerhalb Europas. 140.000 der 550.000 Mitarbeiter sind inzwischen auf anderen Kontinenten beschäftigt. Winterkorn will jetzt nachlegen. „Ein klarer Schwerpunkt unseres Investprogramms ist die weitere Internationalisierung“, sagte er. Bis 2015 investiert der Konzern rund 50,2 Milliarden Euro in neue Werke, Produkte und Technologien, nicht eingerechnet sind weitere 9,8 Milliarden Euro, die das Joint Venture in China investieren will. Allein auf dem dortigen Markt will VW die Kapazität für die Fahrzeugproduktion von aktuell 2,3 Millionen Fahrzeuge auf vier Millionen steigern. Entwicklung von Billigauto bereits angelaufen Dazu soll die Zahl der auf bestimmte Länder zugeschnittenen Modelle zunehmen. Ein Beispiel dafür ist ein Billigauto für den chinesischen Markt, das laut Winterkorn 6.000 bis 7.000 Euro kosten soll. „Die Entwicklung ist bereits angelaufen“, sagte Winterkorn. Ob es einer der zwölf Konzernmarken angeschlossen wird oder unter einer eigenständigen Marke laufen soll, sei noch nicht entschieden. Doch auch auf dem Markt der Premiumfahrzeuge sieht Winterkorn erhebliches Potenzial für den Konzern. Die hochpreisigen Fahrzeuge von Marken wie Porsche, Bentley oder Audi machten inzwischen mehr als 50 Prozent des Konzernergebnisses aus. Dieses „hochprofitable“ Geschäft solle weiter ausgebaut werden. Gerade Porsche hatte Volkswagen im vergangenen Jahr zum Rekordergebnis verholfen. Zum einen trug dazu einmalig eine Bewertung von an Porsche gehaltenen Optionen in Höhe von 12,3 Milliarden Euro bei. Doch auch im operativen Geschäft hilft die im August 2012 vollständig integrierte Sportwagenmarke dem Konzern ungemein. Allein in den verbleibenden fünf Monaten des vergangenen Jahres trug Porsche mit 946 Millionen Euro zum Ergebnis bei. Der VW-Konzern hatte 2012 dank der vollständigen Übernahme der Porsche AG den Gewinn in astronomische Höhen geschraubt. Das Ergebnis nach Steuern kletterte von 15,8 Milliarden im Jahr 2011 auf 21,9 Milliarden Euro. Mit allen zwölf Marken war der Konzern mit rund 9,1 Millionen verkauften Fahrzeugen weltweit die Nummer drei hinter Toyota und General Motors. Bis 2018 will Winterkorn die Rivalen beim Umsatz überholen und auch bei der Profitabilität Spitze sein. Von hinten rasen allerdings auch neue Wettbewerber wie die koreanischen Marken Hyundai und Kia heran. „Wir nehmen jeden Wettbewerber ernst“, sagte Winterkorn. Winterkorn will Ziele vor 2018 erreichen Der 65-jährige Manager sieht seinen Konzern dennoch auf einem guten Weg und will den Griff nach der Krone gern selbst durchführen. „Ich fühle mich wohl, und je nachdem, wie es mir gesundheitlich geht, werde ich so lange arbeiten, wie es dem Konzern hilft“, sagte er. „2018 ist zwar noch weit, aber vielleicht erreichen wir unsere Ziele ja ein bisschen früher“, fügte er hinzu. Zunächst einmal belohnt VW seine Aktionäre nach dem Zwischenschritt 2012 mit einer deutlich gestiegenen Dividende. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende je Stammaktie um 50 Cent auf 3,50 Euro und je Vorzugsaktie ebenfalls um 50 Cent auf 3,56 Euro vor. Damit profitieren die Anleger stärker vom Unternehmenserfolg als Vorstand und Beschäftigte. Die Tarifbeschäftigten erhalten für das vergangene Jahr einen geringeren Bonus als im Vorjahr, und auch die Vorstandsmitglieder bekommen geringere Bonuszahlungen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Pflegeversicherung 2012 leicht im Plus
Berlin (dapd). Die gesetzliche Pflegeversicherung hat im Vorjahr einen Überschuss von knapp 100 Millionen Euro erzielt. Einnahmen von 23 Milliarden Euro standen Ausgaben in Höhe von 22,9 Milliarden Euro gegenüber, wie das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Reserven beliefen sich Ende vergangenen Jahres auf 5,55 Milliarden Euro. Das entsprach dem 2,9-fachen einer Monatsausgabe. 2011 wies die Pflegeversicherung noch einen Überschuss von 300 Millionen auf. Anfang 2013 stieg der Beitragssatz um 0,1 Prozentpunkte auf 2,05 Prozent. Den Beitrag zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte. Versicherte, die älter als 23 Jahre sind und keine Kinder haben, müssen einen Zuschlag von 0,25 Prozent dazu bezahlen. Mit den Mehreinnahmen aus der Beitragssatzerhöhung sollen erstmals auch Demenzkranke Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. dapd (Politik/Politik)
Rewe-Gruppe steigert Umsatz auf knapp 50 Milliarden Euro
Köln (dapd). Die Rewe-Gruppe befindet sich im Aufwind. Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte das Kölner Einzelhandels- und Touristikunternehmen den Umsatz um 2,7 Prozent auf 49,7 Milliarden Euro. Stärkster Wachstumstreiber waren die selbstständigen Rewe-Einzelhändler in Deutschland mit einem Umsatzwachstum von 10,2 Prozent, wie Konzernchef Alain Caparros am Donnerstag sagte. Auch im neuen Jahr bleibt das Unternehmen auf Wachstumskurs. In den ersten beiden Monaten stieg der Umsatz bei den Supermarktfilialen von Rewe und der Discount-Tochter Penny nach Unternehmensangaben um rund fünf Prozent. „Wir haben unsere selbst gesteckten Wachstumsziele übertroffen“, sagte Caparros unter Berufung auf die vorläufigen Zahlen. Fortschritte sieht der Manager bei der tief in den roten Zahlen steckenden Discount-Tochter. Der Weg zurück zur dauerhaften Profitabilität von Penny sei etwa zur Hälfte beschritten, sagte der Manager laut vorab verbreitetem Redemanuskript. 2013 sei das entscheidende Jahr. „Wenn es uns gelingt, 2013 – trotz aller Herausforderungen und trotz des starken Wettbewerbs im nationalen Discount-Segment – erfolgreich auf Kurs zu bleiben, dann werden wir das selbstgesteckte Ziel des Turnarounds bis Ende 2015 schaffen.“ Der Umsatz des Rewe-Konzerns – ohne den selbstständigen Einzelhandel und Beteiligungen – wuchs 2012 noch stärker als der Umsatz der Gruppe, nämlich um 3,1 Prozent auf den Rekordwert von 41,6 Milliarden Euro. Auch das operative Ergebnis (Ebita aus fortgeführten Geschäften vor Einmalbelastungen) lag mit 501 Millionen Euro um 35 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch im laufenden Jahr werde Rewe den Kurs des langfristig orientierten, profitablen Wachstums fortsetzen, sagte Caparros. Durch den niedrigen Schuldenstand sei Rewe hervorragend darauf vorbereitet, Marktchancen zu nutzen und Akquisitionen zu tätigen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Heidelbergcement zahlt höhere Dividende
Heidelberg (dapd). Der Baustoffkonzern Heidelbergcement will seinen Aktionären trotz eines nur leicht gestiegenen Überschusses für 2012 eine kräftig erhöhte Dividende zahlen. Die Ausschüttung soll um gut ein Drittel auf 0,47 Euro je Aktie steigen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Heidelberg mitteilte. Heidelbergcement hatte im vergangenen Jahr unter dem Strich 545 Millionen Euro verdient und damit zwei Prozent mehr als 2011. Grund für den nur geringen Anstieg waren Abschreibungen und Verluste aus dem Verkauf von Beteiligungen in Nordamerika und Großbritannien. Der Umsatz von Heidelbergcement war 2012 wie bereits zuvor bekanntgegeben dank guter Geschäfte in Nordamerika, Asien und Afrika im Jahresvergleich um neun Prozent auf 14 Milliarden Euro gestiegen. Der Betriebsgewinn wuchs ebenfalls um neun Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Dabei hatte Heidelbergcement auch von einem strikten Sparkurs profitiert. Schon Anfang Februar hatte der Konzern angekündigt, noch stärker auf die Kostenbremse zu treten. Zwischen 2011 und 2013 sollen demnach statt der ursprünglich geplanten 600 Millionen Euro nun 1,01 Milliarden Euro eingespart werden. Für 2013 peilt Heidelbergcement weitere Steigerungen bei Umsatz und Betriebsgewinn sowie eine „spürbare Verbesserung“ beim Vorsteuerergebnis an. An der Börse kamen die Dividendenerhöhung und der Ausblick gut an. Der Aktienkurs der im DAX notierten Heidelbergcement gewann in der ersten Handelsstunde 3,5 Prozent auf 56,53 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
K+S steigert Konzernergebnis
Kassel (dapd). Der Kasseler Salz- und Düngerhersteller K+S hat im vergangenen Jahr bei leicht rückläufigem Umsatz mehr verdient. Wie der DAX-Konzern am Donnerstag mitteilte, sank der Umsatz gegenüber 2011 um 1,5 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Das bereinigte Konzernergebnis sei um zehn Prozent auf 640 Millionen Euro gestiegen. Positiv zu Buche schlug dabei der Verkauf der Stickstoffdüngemittelsparte Nitrogen. Im vierten Quartal hatten schwache Nachfrage nach Kali- und Magnesiumdünger sowie rückläufige Preise zu deutlichen Umsatz- und Gewinneinbußen geführt. Den Aktionären schlägt der Vorstand für 2012 eine Dividendenerhöhung um 10 Cent auf 1,40 Euro je Aktie vor. Für das laufende Jahr rechnet K+S-Vorstandschef Norbert Steiner mit einem positiven Geschäftsverlauf. So werde im Geschäftsbereich Salz schon allein aufgrund der winterlichen Verhältnisse zu Beginn des Jahres eine spürbare Erhöhung der Absatzmenge erwartet. Im Salzgeschäft ist K+S mit Standorten in Europa sowie Nord- und Südamerika nach eigenen Angaben der führende Hersteller der Welt. Weltweit beschäftigt der Konzern mehr als 14.000 Menschen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
DAX beendet Handel mit Mini-Gewinn
Frankfurt/Main (dapd). Der DAX hat am Mittwoch die Marke von 8.000 Punkten erneut nicht knacken können. Der Leitindex beendete den Tag aber im Plus. Bis Handelsschluss notierte das Börsenbarometer in Frankfurt am Main knapp 0,1 Prozent fester bei 7.971 Zählern. Gemischt war die Tagesbilanz bei den Nebenwerten: Während der MDAX 0,2 Prozent auf 13.400 Punkte zulegte, gab der TecDAX 0,4 Prozent auf 923 Zähler nach. Nach unten ging es für den Euro, der im Tagesverlauf wieder unter 1,30 Dollar fiel. Am Abend zahlten Devisenhändler 1,2960 Dollar, nachdem die Gemeinschaftswährung am Morgen noch etwas teurer bei 1,3052 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte ihren Referenzkurs am Nachmittag um 0,6 Prozent auf 1,2981 Dollar. Positiv, aber wenig verändert zeigten sich bis zum Abend (MEZ) die US-Börsen. So legte der Dow-Jones-Index an der New Yorker Wall Street minimal zu auf 14.457 Punkte. Der technologieorientierte Nasdaq notierte 0,1 Prozent fester bei 3.246 Zählern. Die Nachrichten im DAX dominierte die Commerzbank. Nachdem es bereits am Vortag erste Berichte über eine anstehende Kapitalerhöhung bei der zweitgrößten heimischen Bank gegeben hatte, folgte nun die Bestätigung: Der Kapitalbedarf liegt mit 2,5 Milliarden Euro deutlich über dem erwarteten Volumen. Mit dem Geld will die Bank die Stillen Einlagen des Bankenrettungsfonds SoFFin von rund 1,6 Milliarden Euro und der Allianz von 750 Millionen Euro vorzeitig und komplett zurückzahlen. Die Commerzbank-Aktie geriet danach heftig unter die Räder: Nachdem sie zwischenzeitlich bis zu 14 Prozent abgesackt, war erholte sie sich zwar wieder etwas, schloss den Handel aber noch mit einem Minus von 9,7 Prozent bei 1,26 Euro ab. Daneben gaben Infineon 2,4 Prozent auf 6,62 Euro und ThyssenKrupp 2,3 Prozent auf 17,98 Euro ab. Tagessieger im Index waren Anteile des Konsumgüterkonzerns Henkel, die sich um 1,3 Prozent auf 72,40 Euro verteuerten. Ebenfalls zu den Gewinnern zählten Beiersdorf mit einem Aufschlag von knapp 1,3 Prozent auf 69,40 Euro und Continental, für die es knapp ein Prozent auf 97,21 Euro nach oben ging. Im MDAX setzte sich der Immobilienkonzern Gagfah mit einem Kursplus von 5,6 Prozent auf 8,61 Euro an die Spitze. Rhön-Klinikum profitierten zugleich von der Aussage von Fresenius-Chef Ulf Schneider, dass er die Hoffnung auf eine Übernahme nach der im Sommer gescheiterten Fusion noch nicht aufgegeben habe. Das Papier gewann 4,3 Prozent. Daneben legten Talanx knapp zwei Prozent zu. Ans Ende der Liste rutschten Rheinmetall, die mit einem Minus von 2,5 Prozent bei 40,05 Euro schlossen. Ebenfalls verkauft wurden SGL Carbon mit einem Abschlag von 2,2 Prozent und Hugo Boss mit 1,8 Prozent. Allerdings kündigte der Bekleidungskonzern nach Börsenschluss eine höhere Dividende für das abgelaufene Jahr an. Im TecDAX verzeichneten Drägerwerk das größte Plus. Das Papier verteuerte sich um 4,5 Prozent auf 99,02 Euro. Dagegen gingen Solarworld 6,1 Prozent schwächer bei 1,11 Euro aus dem Handel. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SPD und Grüne wollen Ehe für Homosexuelle öffnen
Berlin (dapd). SPD und Grüne wollen das Recht zur Eheschließung auf homosexuelle Paare ausweiten. Dazu solle das Bürgerliche Gesetzbuch so geändert werden, dass eine Ehe von zwei Personen verschiedenen oder gleichen Geschlechts geschlossen werden kann, erläuterte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Thomas Oppermann, am Mittwoch in Berlin. Der Antrag werde am Donnerstagnachmittag in den Bundestag eingebracht. „Wir beseitigen die Diskriminierung an der Wurzel.“ Zugleich forderte der SPD-Politiker Bundeskanzlerin Angela Merkel und Unionsfraktionschef Volker Kauder (beide CDU) auf, die Abstimmung über die Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe im Adoptionsrecht freizugeben. Die Koalition solle auf die übliche Einhaltung der Fraktionsdisziplin in diesem Fall verzichten, sagte Oppermann. Die namentliche Abstimmung über einen Gesetzentwurf der Grünen zum Adoptionsrecht steht ebenfalls am Donnerstag auf der Tagesordnung. Darin ist vorgesehen, dass ein Lebenspartner auch das adoptierte Kind des anderen Lebenspartners annehmen darf. Das Verbot dieser sogenannten Sukzessivadoption hatte das Bundesverfassungsgericht kürzlich für ungültig erklärt. Die Grünen wollen ferner das gemeinschaftliche Adoptionsrecht für eingetragenen Lebenspartner durchsetzen. dapd (Politik/Politik)