Frankfurt/Main (dapd). Spaniens Griff zum Rettungsschirm für seine maroden Banken hat die Kurse am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn nach oben getrieben. Der Leitindex DAX legte am Montag gleich nach Handelsstart um 2,5 Prozent auf 6.285 Punkte zu. Die Entscheidung der Madrider Regierung hatte für große Erleichterung bei Politikern und Anlegern gesorgt. Am Freitag war der DAX mit einem kleinen Abschlag bei 6.131 Zählern aus dem Handel gegangen. Die Nebenwerte notierten am Montag zunächst ebenfalls deutlich im Plus. Der MDAX gewann 2,2 Prozent auf 10.346 Punkte. Der TecDAX kletterte 1,8 Prozent auf 759 Zähler. Auch der Euro profitierte. Die Gemeinschaftswährung stieg wieder über die Marke von 1,26 Dollar. Am Morgen kostete der Euro 1,2630 Euro. Spanien hatte am Wochenende nach langem Zögern beschlossen, als viertes Land der Eurozone den Rettungsschirm in Anspruch zu nehmen und Hilfe für seine kriselnden Banken zu beantragen. Die Eurogruppe will dafür bis zu 100 Milliarden Euro bereitstellen. Vor Spanien hatten Griechenland, Irland und Portugal EU-Hilfen bekommen. Allerdings braucht Spanien die Finanzspritze zunächst nur für seine Banken. Auch in Asien löste das Hilfspaket für Spanien Euphorie an den Finanzmärkten aus. So legte in Tokio der Nikkei-Index um fast zwei Prozent 8.625 Punkte zu. In Hongkong gewann der Hang Seng 2,1 Prozent auf 18.883 Zähler. Im frühen DAX-Handel gab es nur Gewinner. Vorn lagen zunächst Commerzbank mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 1,45 Euro. Heidelbergcement gewann 4,4 Prozent auf 35,52 Euro. Volkswagen legten 4,2 Prozent auf 127 Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Hotels und Campingplätze verzeichnen Gästeplus aus dem Ausland
Wiesbaden (dapd). Die deutschen Hotels und Campingplätze haben im April deutlich mehr Gäste aus dem Ausland angelockt. Die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Touristen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um zehn Prozent auf 5,2 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Die Übernachtungszahl von Gästen aus dem Inland stieg um zwei Prozent auf rund 27 Millionen. Insgesamt ergab sich so ein Plus von drei Prozent.
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JuLis fordern Abschaffung der Landesämter für Verfassungsschutz
Regensburg (dapd). Die Jungen Liberalen (JuLis) in Bayern fordern im Kampf gegen Extremismus eine Abschaffung der Landesämter für Verfassungsschutz. „Man hat gesehen, dass die Vielzahl von Behörden nichts bringt, sondern nur zu einem Kompetenzwirrwarr und Bürokratie führt“, sagte JuLi-Landeschef Matthias Fischbach am Wochenende auf dem Landeskongress der FDP-Nachwuchsorganisation in Regensburg. „Man könnte hier sinnvoll die Aufgaben auf Polizei und Bundesamt für Verfassungsschutz übertragen.“ Die JuLis beschlossen einen Antrag zum Umgang mit politischem Extremismus. Darin setzen sie auf den Grundsatz „Argumente statt Verbote“ und fordern mehr Prävention durch Bildung und Aufklärung. Bayerns FDP-Vorsitzende, Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, mahnte, Rechtsextremismus müsse zu allererst gesellschaftlich bekämpft werden. Es müsse die Sicherheitsarchitektur verbessert werden: „35 Behörden bringen nicht mehr Sicherheit.“ dapd (Politik/Politik) JuLis fordern Abschaffung der Landesämter für Verfassungsschutz weiterlesen
Versuchte Steuerhinterziehung
Berlin (dapd). Die Berliner Staatsanwaltschaft hat sich in der Teppich-Affäre eingeschaltet: Die Behörde prüfe einen Anfangsverdacht auf ein mögliches strafbares Verhalten von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP), sagte ein Sprecher dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ laut Vorabbericht. „Wenn keine Zollanmeldung erfolgte, obwohl das verpflichtend gewesen wäre, dann ist grundsätzlich der Tatbestand der versuchten Steuerhinterziehung erfüllt“, sagte Christine Kolodzeiski, Sprecherin vom Hauptzollamt am Frankfurter Flughafen. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Niebel einen auf einer Dienstreise in Afghanistan privat gekauften Teppich mit einem Flugzeug des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Berlin-Schönefeld bringen ließ. Dort hatte sein Fahrer den Teppich am Rollfeld entgegengenommen und nicht beim Zoll deklariert. dapd (Politik/Politik) Versuchte Steuerhinterziehung weiterlesen
Merkel dämpft Sorgen vor steigenden Strompreisen
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel dämpft die Sorgen vor steigenden Strompreisen. Die Bundesregierung tue alles, damit die Preise bezahlbar blieben, sagte die CDU-Politikerin am Samstag in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft. Zugleich müsse die Versorgung gesichert und die Energieversorgung umweltfreundlich ausgestaltet werden. Merkel wandte sich mit Blick auf ihre Rede beim „Tag des deutschen Familienunternehmens“ am Freitag vor allem an Firmen in Familienhand. Zugleich rief sie die Unternehmer dazu auf, mit für den Netzausbau und die Entwicklung von Speicherkapazitäten einzutreten. Bei Familienunternehmen, die sehr viel Energie bräuchten, sorge die Bundesregierung dafür, dass „die zu hohen Kosten aus dem Erneuerbare Energien-Gesetz“ (EEG) erlassen würden. Sie bezog sich damit auf eine Regelung aus dem Gesetz, wonach energieintensive Energien von der EEG-Umlage befreit werden. dapd (Politik/Politik) Merkel dämpft Sorgen vor steigenden Strompreisen weiterlesen
Polnische Firma betreibt künftig Frankfurter Containerterminal
Frankfurt (Oder) (dapd-lbg). Der einem Autokran ähnelnde und 80 Tonnen schwere Containerstapler fährt seinen Ausleger aus. Wie mit einer riesigen Kralle greift er von oben her nach den auf einer Betonfläche abgestellten Containern und verlädt sie Stück für Stück auf die Waggons nebenan auf dem Bahngleis. „Das Fahrzeug heißt Reach-Stacker“, erläutert Gerd Stenz, Leiter des Containerterminals von Frankfurt (Oder). Auf dem Fahrzeug prangt der Name der polnischen Firma PCC Intermodal. Das Unternehmen aus Gdynia betreibt seit kurzem das hiesige KV-Terminal, wobei KV für „Kombinierter Verkehr“ Straße/Schiene steht. Die Stadt Frankfurt hatte das alte Industriebahngelände am westlichen Stadtrand bis zum Jahr 2002 für fast zehn Millionen Euro aus EU-Mitteln zu einem Containerumschlagplatz umgebaut, um Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen. Doch die Vermarktung war schwierig. Erst im April 2005 startete der erste Containerzug von hier nach Bremerhaven. Für die Stadt war das Terminal bisher ein Zuschussgeschäft, wie Wirtschaftsreferent Sebastian Jarantowski sagt. Deshalb habe sie einen neuen Betreiber gesucht und mit der polnischen Firma PCC gefunden. Der Pachtvertrag läuft nach Angaben des Investorcenters Ostbrandenburg 20 Jahre, die Stadt bleibt Eigentümer des Geländes. Das Unternehmen ist mit der Anlage in Frankfurt seit Jahren vertraut. „Seit 2005 sind wir Kunde hier und seit 1. April nun auch Betreiber“, sagt Dariusz Stefanski, Vorstandsvorsitzender von PCC Intermodal. Unlängst habe seine Firma auch ein Containerterminal im mittelpolnischen Kutno in Betrieb genommen. „Bis dahin haben wir davon gesprochen, dass Frankfurt unser bestes polnisches Terminal ist“, erläutert er scherzhaft die grenzenlose Firmenphilosophie. Am Terminal sind derzeit knapp zehn Mitarbeiter beschäftigt, darunter drei Polen, wie Standortleiter Stenz sagt. Die deutschen Beschäftigten seien bei der deutschen PCC-Tochter angestellt. „Man kann sich untereinander verständigen“, sagt er zur Frage, wie das gemischte Team miteinander kommuniziert. Am Frankfurter Terminal kreuzen sich Züge von den deutschen und niederländischen Nordseehäfen in Richtung Polen. Die Container würden hier aber nicht nur von Zug zu Zug umgeladen, etwa ein Drittel der Transporte werde von Unternehmen aus der Region mit Lastzügen angeliefert oder abgeholt, sagt Stenz. „Viele reden über Staus auf der Autobahn und über CO2-Emissionen“, sagt Oberbürgermeister Martin Wilke (parteilos). Frankfurt setze dagegen schon seit Jahren auf den kombinierten Verkehr. Das KV-Terminal habe sich im Verkehr zwischen den Nordseehäfen und Polen gut integriert. Seit der Eröffnung im Jahr 2005 habe sich der Containerumschlag hier verzwölffacht. Zu den wöchentlich 26 Zugpaaren würden bald neue hinzukommen, so sei eine Verbindung nach Russland in Vorbereitung. Mit PCC wurde ein strategischer Partner für das „deutsch-polnische Terminal“ gefunden, wie es Wilke formuliert. Er kündigte weitere Investitionen auf dem Areal an. Der „Reach-Stacker“, der laut PCC 18 Container pro Stunde bewegen kann, soll durch eine moderne Kranbahnanlage ersetzt werden. Die Investitionskosten beliefen sich auf 7,2 Millionen Euro. Ein Großteil seien Fördermittel, die das Eisenbahnbundesamt bereitstellt, sagt Wilke. PCC trägt den Angaben zufolge 1,4 Millionen Euro, damit übernimmt die polnische Firma praktisch den Eigenanteil der Stadt. Baubeginn für die Kranbahn und eine Vergrößerung der Anlage solle noch dieses Jahr sein, kündigt Jarantowski an. Die Fertigstellung sei für Ende 2013 geplant. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft) Polnische Firma betreibt künftig Frankfurter Containerterminal weiterlesen
Bundesbank rechnet trotz Krise mit mehr Wachstum
Frankfurt/Main (dapd). Trotz der Eurokrise und eines weltweiten Konjunkturabschwungs hebt die Bundesbank ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 1,0 Prozent an. Bundesbank rechnet trotz Krise mit mehr Wachstum weiterlesen
Zahl der Freiberufler auf Rekordhoch
Düsseldorf (dapd). Die Zahl der Freiberufler in Deutschland ist zu Jahresbeginn auf ein neues Allzeithoch von rund 1,2 Millionen gestiegen. Zahl der Freiberufler auf Rekordhoch weiterlesen
DFB: Friedrich bleibt EM-Vorrundenspielen in der Ukraine fern
Berlin (dapd). Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich verzichtet nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf einen Besuch der deutschen Vorrundenspiele bei der Europameisterschaft.
DFB: Friedrich bleibt EM-Vorrundenspielen in der Ukraine fern weiterlesen
Viel Lärm um angebliche Schufa-Schnüffelpläne im Internet
Potsdam (dapd). Ein Internet-Projekt der Schufa sorgt für große Aufregung: Politiker und Verbraucherschützer forderten die Wiesbadener Auskunftei am Donnerstag auf, für Klarheit über das gemeinsam mit dem Postdamer Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) gestartete Projekt zu sorgen. Viel Lärm um angebliche Schufa-Schnüffelpläne im Internet weiterlesen