Passagier-Rekord bei der Bahn

Passagier-Rekord bei der Bahn Berlin (dapd). Rekord bei der Deutschen Bahn: Das Unternehmen hat zum ersten Mal in einem Halbjahr mehr als eine Milliarde Menschen transportiert. Der Zuwachs von Januar bis Juni lag gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei vier Prozent, wie Bahn-Chef Rüdiger Grube am Donnerstag in Berlin sagte. Einen Rückgang verzeichnete die Bahn dagegen beim Güterverkehr, wo sich das Transportaufkommen um 2,6 Prozent auf 202,3 Millionen Tonnen Fracht verringerte. Vor allem in der Stahlindustrie habe die Nachfrage nachgelassen, sagte Grube. „Trotz konjunktureller Unwägbarkeiten bleiben wir für das Gesamtjahr 2012 zuversichtlich“, erklärte er. Der Umsatz des Staatskonzerns kletterte in den ersten sechs Monaten um 3,3 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Zugleich stieg das operative Ergebnis (Ebit) um 16,6 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro, während das Ergebnis nach Steuern um knapp 150 Millionen Euro auf 794 Millionen Euro zulegte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Puma leidet unter Eurokrise und hohen Kosten

Puma leidet unter Eurokrise und hohen Kosten Herzogenaurach (dapd). Höhere Beschaffungskosten, eine schwache Nachfrage aus dem kriselnden Europa und gestiegene Ausgaben für Marketing und Entwicklung haben den fränkischen Sportartikelhersteller Puma im ersten Halbjahr ins Straucheln gebracht. Trotz auf Eurobasis um 8,8 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro gestiegener Umsätze sanken das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent auf 149,1 Millionen Euro und der Konzerngewinn um 12,8 Prozent auf 100,6 Millionen Euro, wie Puma am Donnerstag mitteilte. Der Vorsitzende Geschäftsführende Direktor von Puma, Franz Koch, bezeichnete die Zahlen als „enttäuschend“ und kündigte an, Abhilfe mit dem bereits Ende 2010 im Zuge des „Back on the Attack“-Planes begonnenen Transformationsprogramms zu schaffen, das nun beschleunigt und erweitert werden soll. Die zusätzlichen Kosten dafür in Höhe von einmalig 100 Millionen Euro werden im zweiten Halbjahr verbucht. Schon im nächsten Jahr soll das Programm erste Erfolge zeigen. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um sich zum Besseren zu verändern“, sagte Koch. „Wir schärfen unser Profil.“ Koch hatte vor genau einem Jahr das Ruder vom langjährigen Puma-Chef Jochen Zeitz übernommen, der zum französischen Mehrheitsaktionär PPR wechselte. Weniger Produkte, andere Läden Das Transformationsprogramm werde zur wohl umfangreichsten Reorganisation von Puma seit 1993 führen, erklärte Koch. So sollen mit einem neuen regionalen Geschäftsmodell Prozesse und Strukturen vereinfacht und zentralisiert werden. Geplant sei auch, unrentable Shops in Europa und Nordamerika zu schließen und stattdessen neue Läden in aufstrebenden Märkten zu öffnen. Zahlen nannte Koch nicht. Im Zuge der Umstrukturierung kommen auch Ausrüsterverträge auf den Prüfstand. Puma will – wie der Wettbewerber Adidas – zudem sein Produktportfolio ausdünnen. Auch hier hielt sich Koch mit Zahlen zurück, sprach aber von einer „deutlichen“ Reduzierung und einer Konzentration auf das Kerngeschäft. Inwiefern auch Personal abgebaut werden soll, blieb ebenfalls offen. Notwendig wurde all dies, weil durch die Wirtschaftskrise die Nachfrage nach Puma-Produkten in Europa außer in Deutschland und Spanien sank, am deutlichsten in Frankreich, Italien, Griechenland, Skandinavien und Großbritannien. Bereits in der vergangenen Woche hatte Puma die negative Entwicklung angekündigt und seine Prognosen für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Demnach wird nur noch ein Umsatzanstieg im mittleren statt hohen einstelligen Prozentbereich erwartet, beim Konzerngewinn wird mit einem deutlichen Rückgang zum Vorjahr gerechnet. 2011 hatte Puma mit einem Rekordumsatz von knapp über drei Milliarden Euro und einem Konzerngewinn von 230,1 Millionen Euro abgeschlossen. Am Ziel, den Umsatz bis 2015 auf vier Milliarden Euro zu steigern, hält Koch fest. „Das ist ehrgeizig, aber machbar“, betonte er. Die im MDAX notierte Aktie der Puma SE verteuerte sich bis zum Mittag um mehr als fünf Prozent auf über 224 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Wirtschaftsabschwung trifft Siemens massiv

Wirtschaftsabschwung trifft Siemens massiv München (dapd-bay). Wegen kräftiger Auftragsrückgänge muss der Technologiekonzern Siemens um seine bereits gekappte Gewinnprognose kämpfen. Das Unternehmen spüre einen stärkeren konjunkturellen Gegenwind, sagte der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher am Donnerstag in München. Angesichts des verschlechterten Umfelds sei es schwieriger geworden, das Ergebnisziel von 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro zu erreichen. Die Siemens-Aktie gehörte vor diesem Hintergrund zu den größten Verlierern im DAX. Der Kurs büßte rund vier Prozent ein. Löscher kündigte ein Programm an, das den Fokus auf Kosten, Produktivität und Effizienz legt. Siemens solle „schlank, schnell und agil“ werden, sagte Löscher. Stellenabbau schloss er nicht aus. In Bereichen, in denen es „strukturelle Verwerfungen“ gebe, werde es Anpassungen geben, sagte Löscher. Das Programm soll im Oktober bei einem Treffen der weltweiten Führungskräfte präsentiert werden. Ende Juni hatte Siemens weltweit 410.000 Mitarbeiter, 129.000 davon in Deutschland. Wegen der anhaltend schwierigen Situation auf den Kapitalmärkten erteilte der Konzern einem klassischen Börsengang seiner Tochter Osram eine Absage. Über einen sogenannten Spin-off will Siemens Osram-Aktien an seine Anteilseigner ausgeben, selbst aber „Ankeraktionär“ bleiben. Die Hauptversammlung soll dazu im kommenden Januar die Erlaubnis geben. Von Oktober 2011 bis Juni 2012 erzielte der Konzern aus fortgeführten Aktivitäten einen Gewinn von 3,6 Milliarden Euro. Das sind 37 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Siemens müsste im laufenden vierten Quartal noch einen Gewinn von rund 1,6 Milliarden Euro einfahren, um sein Jahresziel noch zu erreichen. Finanzvorstand Joe Kaeser sagte: „Wir nähern uns dem Ziel von unten.“ Der Auftragseingang fiel im dritten Quartal des Geschäftsjahres um 23 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro. Den Umsatz konnte Siemens zwar um zehn Prozent auf 19,5 Milliarden Euro steigern. Dem Konzern kamen dabei aber ein hoher Auftragsbestand und positive Währungseffekte zugute. Seinen Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten konnte Siemens im dritten Geschäftsquartal um 61 Prozent auf 1,229 Milliarden Euro steigern. Allerdings war das Ergebnis im Vorjahr durch zwei außergewöhnliche Belastungen massiv reduziert worden. „Wir spüren zunehmende Investitionszurückhaltung“ Löscher sagte, die Abwärtsbewegung der Weltwirtschaft habe in den vergangenen Monaten zugenommen. „Wir spüren eine zunehmende Investitionszurückhaltung bei unseren Kunden.“ Vor allem das margenstarke Geschäft beispielsweise mit Maschinen leide derzeit unter der Krise, sagte Kaeser. Im Sektor Energie brachen die Aufträge um 28 Prozent auf 5,25 Milliarden Euro ein. Infrastruktur und Städte büßte 45 Prozent auf 4,19 Milliarden Euro ein. Im Vorjahr konnte Siemens in diesem Bereich den 3,7 Milliarden Euro schweren Auftrag der Deutschen Bahn zum Bau des ICx verbuchen. Der Sektor Industrie blieb mit einem Auftragseingang von 5,12 Milliarden stabil. Als einziges zulegen konnte der Gesundheitsbereich (Healthcare). Er verbesserte sich um zehn Prozent auf 3,32 Milliarden Euro. Vor allem wegen der Verzögerungen bei der Anbindung der Windkraftanlagen in der Nordsee hatte der Konzern seine Ergebnisprognose vor drei Monaten reduziert. Für das Prestigeprojekt musste Siemens in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres eine halbe Milliarde Euro abschreiben. Der Konzern rechnet auch in diesem Bereich mit weiteren Herausforderungen. Der Schweizer Konkurrent ABB konnte am Donnerstag bessere Zahlen als Siemens präsentieren. Die Auftragseingänge erhöhten sich von April bis Juni um neun Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro). Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar (8 Milliarden Euro). Der Konzerngewinn lag bei 656 Millionen Dollar (541 Millionen Euro). dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ecclestone hat offenbar Interesse am Nürburgring

Ecclestone hat offenbar Interesse am Nürburgring Nürburg (dapd). Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will offenbar den insolventen Nürburgring kaufen. Konkrete Bedingungen und Preisvorstellungen soll er aber auf Anfrage nicht mitgeteilt haben, berichtet die „Rheinpfalz“ (Donnerstagausgabe). Dem Bericht zufolge ist der 83-Jährige aber nicht bereit, Formel-1-Rennen in der Eifel auf eigenes Risiko zu veranstalten. Er habe auch kein Angebot auf Verzicht der Fahrerfeldgebühren bei einem möglichen Rennen im kommenden Jahr gemacht, sagte Ecclestone. Genau das hatten die privaten und mittlerweile gekündigten Nürburgring-Pächter Kai Richter und Jörg Lindner aber behauptet. Ihren Angaben zufolge wurde mit Ecclestone ein Konzept gefunden, bei dem künftig Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring ohne Zuschüsse des Landes auskommen. Linder selbst sagte der Wochenzeitung „Die Zeit“, dass er mit der privaten Nürburgring Automotive GmbH (NAG) bei einer Ausschreibung des Nürburgrings mitbieten werde. „Wir werden uns, wenn eine Ausschreibung auf dem Tisch liegt, Gedanken darüber machen, ob und in welcher Form wir uns an dieser Ausschreibung beteiligen – selbstverständlich“, wird Lindner zitiert. Die staatliche Nürburgring GmbH als Besitzgesellschaft der Rennstrecke mit angrenzender Immobilie hatte am Freitag Insolvenz beantragt. Der vorläufige Gläubigerausschuss hatte daraufhin einem Verfahren in Eigenverantwortung zugestimmt. Der Sanierungsgeschäftsführer des Unternehmens und der Tochterfirmen, Thomas B. Schmidt, kündigte am Mittwoch an, dass langfristig eine Privatisierung des Nürburgrings vorgesehen ist. Diese könne aber erst erfolgen, wenn die Trennung von der NAG vollzogen sei. Dann solle weltweit auf die Suche nach Investoren gegangen werden. dapd (Politik/Politik)

Siemens muss um schon gekappte Prognose kämpfen

Siemens muss um schon gekappte Prognose kämpfen München (dapd). Der konjunkturelle Abschwung macht dem Siemens-Konzern erheblich zu schaffen. Der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher sagte am Donnerstag in München, angesichts des verschlechterten Umfeldes sei es schwieriger geworden, die bereits gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr zu erreichen. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres ist der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro gefallen. Der Umsatz stieg dagegen um 10 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Der Nachsteuergewinn legte um 70 Prozent auf 850 Millionen Euro zu. Wegen Verzögerungen bei der Anbindung der Windkraftanlagen in der Nordseee hat Siemens im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch verzeichnet. Deswegen hatte der Konzern seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bereits um 600 bis 800 Millionen Euro auf 5,2 Milliarden bis 5,4 Milliarden Euro reduziert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ramsauer will mit Mautblitzern gegen Lkw-Maut-Preller vorgehen

Ramsauer will mit Mautblitzern gegen Lkw-Maut-Preller vorgehen Berlin (dapd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will einem Zeitungsbericht zufolge mit sogenannten Mautblitzern gegen säumige Lkw-Fahrer und Spediteure vorgehen. Wie die „Bild“-Zeitung (Donnerstagausgabe) vorab berichtete, sollen bundesweit insgesamt 35 mobile Kontrollgeräte an Straßenbrücken über Autobahnen und Bundesstraßen eingesetzt werden. „Mautprellerei ist kein Kavaliersdelikt“, sagte Ramsauer der Zeitung. Die mobilen Einheiten bestehen demnach aus einer Kamera und einem Datensender beziehungsweise -empfänger. Im Kern handelt es sich um die gleiche Technologie, die auch bei den stationären automatischen Kontrollbrücken auf Autobahnen eingesetzt wird. Mautprellern drohen hohe Bußgelder, Fahrern 200 Euro, Spediteuren 400 Euro. Die mobilen Mautblitzer sollen vor allem an Bundesstraßen zum Einsatz kommen. Die Lkw-Maut gilt ab 1. August nicht nur auf den meisten Bundesautobahnen, sondern auch auf 1.135 Kilometern vierspuriger Bundesstraßen. Das soll dem Bundeshaushalt zusätzliche Einnahmen in jährlich zweistelliger Millionenhöhe bringen. dapd (Politik/Politik)

Schwächelnde Konjunktur setzt MAN deutlich zu

Schwächelnde Konjunktur setzt MAN deutlich zu München (dapd). Die Eurokrise und die sich abkühlende Konjunktur haben dem Lastwagen- und Bushersteller MAN in den ersten sechs Monaten des Jahres einen deutlichen Gewinnrückgang eingebrockt. Das operative Ergebnis fiel von 762 Millionen Euro im Vorjahr auf 471 Millionen Euro, wie MAN am Mittwochabend in München mitteilte. Der DAX-Konzern beklagte eine Verunsicherung vieler Kunden wegen der Schuldenkrise. Der Umsatz der MAN-Gruppe lag mit 7,7 Milliarden Euro drei Prozent unter dem des Vorjahreshalbjahres. Der Auftragseingang verringerte sich im selben Zeitraum von 8,8 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro. Vom ersten zum zweiten Quartal sank das Ordervolumen von 4,3 Milliarden auf 4,0 Milliarden Euro. Die MAN-Gruppe geht für das Gesamtjahr von einem leicht rückläufigen Umsatz aus. Besonders ausgeprägt war das Minus im Bereich Nutzfahrzeuge. Hier fiel das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten des Jahres von 475 Millionen auf 211 Millionen Euro. Den Einbruch auf dem EU-Markt konnte MAN zwar durch Zuwächse in Russland und außerhalb Europas ausgleichen, allerdings mit teilweise geringeren Margen, teilte das Unternehmen mit. Die Profitabilität sei außerdem durch gestiegene Kosten belastet worden. Der Umsatz im Geschäft mit Lastwagen und Bussen ging im ersten Halbjahr um fünf Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück. Der vergleichsweise kleine Geschäftsbereich Energie wies ein operatives Ergebnis von 239 Millionen Euro aus. Der Umsatz legte in diesem Bereich um drei Prozent auf 2,0 Milliarden Euro zu. Mehrheitsaktionär Volkswagen hatte sich in den vergangenen Monaten mehr als 75 Prozent der MAN-Anteile gesichert und kontrolliert damit das Unternehmen. Zuvor hatten bereits die schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania und Volvo Trucks ihre Zahlen vorgelegt. VWs anderer Lkw-Tochter Scania brach demnach im ersten Halbjahr ein Drittel des Gewinns weg. Der Nettogewinn sank dort im Jahresvergleich um 34 Prozent auf umgerechnet 371 Millionen Euro. Der Umsatz ging um zehn Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro zurück. Der schwedische Konkurrent Volvo konnte im zweiten Quartal 2012 dagegen mit einem Umsatz von 9,98 Milliarden Euro zwar einen Rekord aufstellen. Der Gewinn ging bei den Schweden allerdings um rund vier Prozent auf 872 Millionen Euro zurück. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schwächelnde Konjunktur setzt MAN deutlich zu

Schwächelnde Konjunktur setzt MAN deutlich zu München (dapd). Die Eurokrise und die sich abkühlende Konjunktur haben dem Lastwagen- und Bushersteller MAN in den ersten sechs Monaten des Jahres einen deutlichen Gewinnrückgang eingebrockt. Das operative Ergebnis fiel von 762 Millionen Euro im Vorjahr auf 471 Millionen Euro, wie MAN am Mittwochabend in München mitteilte. Der DAX-Konzern beklagte eine Verunsicherung vieler Kunden wegen der Schuldenkrise. Der Umsatz der MAN-Gruppe lag mit 7,7 Milliarden Euro drei Prozent unter dem des Vorjahreshalbjahres. Der Auftragseingang verringerte sich im selben Zeitraum von 8,8 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro. Vom ersten zum zweiten Quartal sank das Ordervolumen von 4,3 Milliarden auf 4,0 Milliarden Euro. Die MAN-Gruppe geht für das Gesamtjahr von einem leicht rückläufigen Umsatz aus. Besonders ausgeprägt war das Minus im Bereich Nutzfahrzeuge. Hier fiel das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten des Jahres von 475 Millionen auf 211 Millionen Euro. Den Einbruch auf dem EU-Markt konnte MAN zwar durch Zuwächse in Russland und außerhalb Europas ausgleichen, allerdings mit teilweise geringeren Margen, teilte das Unternehmen mit. Die Profitabilität sei außerdem durch gestiegene Kosten belastet worden. Der Umsatz im Geschäft mit Lastwagen und Bussen ging im ersten Halbjahr um fünf Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück. Der vergleichsweise kleine Geschäftsbereich Energie wies ein operatives Ergebnis von 239 Millionen Euro aus. Der Umsatz legte in diesem Bereich um drei Prozent auf 2,0 Milliarden Euro zu. Mehrheitsaktionär Volkswagen hatte sich in den vergangenen Monaten mehr als 75 Prozent der MAN-Anteile gesichert und kontrolliert damit das Unternehmen. Zuvor hatten bereits die schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania und Volvo Trucks ihre Zahlen vorgelegt. VWs anderer Lkw-Tochter Scania brach demnach im ersten Halbjahr ein Drittel des Gewinns weg. Der Nettogewinn sank dort im Jahresvergleich um 34 Prozent auf umgerechnet 371 Millionen Euro. Der Umsatz ging um zehn Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro zurück. Der schwedische Konkurrent Volvo konnte im zweiten Quartal 2012 dagegen mit einem Umsatz von 9,98 Milliarden Euro zwar einen Rekord aufstellen. Der Gewinn ging bei den Schweden allerdings um rund vier Prozent auf 872 Millionen Euro zurück. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Nußbaum weist Zweifel an Kreditwürdigkeit Berlins zurück

Nußbaum weist Zweifel an Kreditwürdigkeit Berlins zurück Berlin (dapd). Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) weist Zweifel an der Kreditwürdigkeit Berlins zurück. „Moody’s bewertet nicht die Haushaltslage Berlins, denn die ist unverändert stabil“, sagte Nußbaum am Mittwoch auf dapd-Anfrage mit Blick auf die jüngste Einstufung der Ratingagentur. Die Agentur hatte im Zuge ihrer Bewertung des Euro-Rettungsfonds auch den Bonitätsausblick für Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gesenkt. Sie begründete dies mit den engen finanziellen Wechselbeziehungen zwischen Bund und Ländern sowie den hohen Schulden der Länder. Zuvor war bereits die Bonitätsaussicht für Deutschland, Luxemburg und die Niederlande auf „negativ“ verändert worden. „Wir haben eine solide und verlässliche Finanzpolitik, weshalb die Finanzmärkte trotz der Bewertung von Moody’s auch weiterhin auf Berlin setzen“, sagte Nußbaum. Dass voraussichtlich auch die Bundesländer betroffen wären, sollte Deutschland in Folge der europäischen Schuldenkrise an Kreditwürdigkeit verlieren, sei „nun wirklich keine neue Erkenntnis“. Deshalb müsse Berlin aktuell „keine Effekte erwarten“, sondern setze seinen Konsolidierungskurs verlässlich fort. dapd (Politik/Politik)

Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein

Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein München (dapd). Erneuter Rückschlag für die deutsche Wirtschaft: Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der wichtigste Gradmesser für die deutsche Konjunktur, ging von 105,3 Punkten im Juni auf nun 103,3 Punkte zurück, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Das ist der dritte Rückgang in Folge. Im Vormonat war der Ifo-Index bereits um 1,6 Punkte auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen. Für die Erhebung befragt das Ifo-Institut monatlich etwa 7.000 Firmen. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die Konjunkturerwartungen in Deutschland war zuvor ebenfalls gefallen. Der Index verlor von Juni bis Juli 2,7 Punkte auf minus 19,6 Zähler. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)