Anklam (dapd). Der Lebensgefährte der Olympia-Ruderin Nadja Drygalla ist der NPD zufolge kein Mitglied der rechtsextremen Partei mehr. Michael Fischer sei Ende Mai ausgetreten, erklärte Mecklenburg-Vorpommerns stellvertretender NPD-Landesvorsitzender David Petereit am Montag auf dapd-Anfrage. Zu dem Grund für den Austritt äußerte sich Petereit nicht. Darüber hinaus beantworte er „grundsätzlich keine Fragen zu Angelegenheiten unsere Mitglieder betreffend“, teilte er mit. Drygalla hatte am vergangenen Donnerstag vorzeitig das Olympische Dorf verlassen, nachdem es Gerüchte über ihre Partnerschaft mit Fischer und Kontakte zu Rechtsextremisten gegeben hatte. Drygalla selbst hat inzwischen erklärt, ihr Freund habe sich aus der Szene verabschiedet. dapd (Politik/Politik)
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Neuer Eröffnungstermin für Jade-Weser-Port
Wilhelmshaven/Hannover (dapd). Eineinhalb Monate später als geplant wird Deutschlands erster tideunabhängiger Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven eröffnet. Am 21. September soll der Jade-Weser-Port nun feierlich eingeweiht werden. Darauf hätten sich die Landesregierungen von Bremen und Niedersachsen sowie der Hafenbetreiber Eurogate und die Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft geeinigt, teilte ein Sprecher der niedersächsischen Landesregierung am Freitag mit. Ursprünglich hätte der Hafen bereits am 5. August den Betrieb aufnehmen sollen. Wegen Rissen in der Spundwand, die an Verbindungsteilen zwischen einzelnen Elementen aufgetreten waren, wurde die Eröffnung jedoch verschoben. Die derzeitige Kostenschätzung für die Sanierung beträgt 50 Millionen Euro. Beton musste nachgegossen werden Ob sich diese Kosten weiter erhöhen, ist jedoch noch unklar. Am Freitag wurde bekannt, dass im Rahmen der Sanierung erneut nachgebessert werden musste. An der Betonwand, mit der die fehlerhafte Spundwand saniert wird, seien „Ungeradheiten“ entdeckt worden, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Dort sei der Beton nicht „richtig eingeflossen“. Deshalb seien fünf Kubikmeter Beton nachgegossen worden. Dennoch betonte sie: „Die Wand ist intakt, es gibt keine Risse und keinen Sanierungsbedarf“. Für den Bau des Prestigeobjekts Jade-Weser-Port sind rund eine Milliarde Euro veranschlagt. 650 Millionen Euro kostet die Länder Bremen und Niedersachsen die Infrastruktur, 350 Millionen Euro investiert Eurogate in den Hafenbetrieb. Der angestrebte Jahresumschlag liegt bei 2,7 Millionen Standardcontainern. Am Sonntag werden Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (beide FDP) gemeinsam den Schlepperhafen am Jade-Weser-Port einweihen. Diesen Termin bezeichnete der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Olaf Lies am Freitag als „Farce“. „Es ist, als wenn man eine große Hauseinweihungsparty macht, und weil das Haus noch gar nicht fertig ist, feiert man die Einweihung eines Autostellplatzes“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Helmut Schmidt in der Sendung Menschen bei Maischberger
München (dapd). Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) stellt sich am Dienstag (7. August, 22.45 Uhr) den Fragen der ARD-Moderatorin Sandra Maischberger. Der 93-Jährige sei der einzige Gast in dieser Ausgabe von „Menschen bei Maischberger“, teilte der Sender am Freitag in München mit. Es soll unter anderem um die Stabilität des Euro gehen und um die europäische Schuldenkrise. Daneben soll Schmidt Auskunft darüber geben, wie es ihm derzeit persönlich geht, knapp zwei Jahre nach dem Tod seiner Ehefrau Loki. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Schmidt eine neue Frau an seiner Seite hat. Im „Zeit“-Magazin bekannte er, dass seine frühere Mitarbeiterin Ruth Loah seine neue Lebensgefährtin sei. Der Altkanzler gilt vielen Deutschen als politische und moralische Autorität. Ferner ist er nach wie vor als Wirtschaftsexperte international gefragt. Erst kürzlich reiste der Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“ nach China. Die Sendung wird nach Angaben der ARD am Dienstag aufgezeichnet und später ausgestrahlt. dapd (Politik/Politik)
DAX erholt sich nach Vortagesverlusten leicht
Frankfurt/Main (dapd). Nach dem Einbruch vom Donnerstag hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitagmorgen wieder etwas freundlicher präsentiert. Bis 9.15 Uhr gewann der DAX 0,5 Prozent und notierte bei 6.640 Punkten. Auch die Nebenwerte legten wieder leicht zu. So stieg der MDAX um 0,3 Prozent auf 10.709 Zähler, der TecDAX verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 775 Punkte. Auch der Euro stieg nach dem heftigen Einbruch des Vortages wieder. Devisenhändler zahlten am Morgen 1,2195 Dollar, nachdem die Gemeinschaftswährung am Donnerstag gegen Handelsschluss bei 1,2115 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank hatte ihren Referenzkurs im Tagesverlauf noch um 0,4 Prozent auf 1,2346 Dollar erhöht. Mit Verlusten waren in der Nacht die US-Börsen aus dem Handel gegangen. So beendete der Dow-Jones-Index in New York den Tag mit einem Verlust von 0,7 Prozent bei 12.879 Punkten. Der technologieorientierte Nasdaq schloss 0,4 Prozent schwächer bei 2.910 Zählern. DAX-Spitzenreiter des Morgens waren mit großem Abstand Siemens. Am Vorabend hatte der Münchner Konzern ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Das Papier verteuerte sich um 4,3 Prozent auf 71,26 Euro. An das Ende des Index rutschten Anteile von Henkel. Sie gaben 0,5 Prozent auf 58,50 Euro ab. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
DAX startet verhalten
Frankfurt/Main (dapd). Die deutschen Aktienmärkte sind am Donnerstag verhalten in den Handel gestartet. Vor der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag, bei der eine Entscheidung über weitere Ankäufe von Staatsanleihen der Eurokrisenländer erwartet wurde, legte der DAX bis gegen 9.30 Uhr 0,1 Prozent auf 6.764 Punkte zu. Leichte Verluste verbuchten dagegen die Nebenwerte. So fiel der MDAX um knapp 0,2 Prozent auf 10.875 Zähler, der TecDAX gab 0,4 Prozent auf 780 Punkte ab. Auch der Euro gab im Vergleich zum Vortag nach. So zahlten Devisenhändler am Morgen 1,2256 Dollar für die Gemeinschaftswährung. Am Vortag hatte die EZB ihren Referenzkurs noch um 0,1 Prozent auf 1,2298 Dollar angehoben. Ebenfalls im Minus waren in der Nacht die Börsen an der Wall Street aus dem Handel gegangen. So beendete der Dow-Jones-Index in New York den Tag mit einem Verlust von 0,3 Prozent bei 12.971 Punkten. Der technologieorientierte Nasdaq schloss 0,7 Prozent schwächer bei 2.920 Zählern. DAX-Spitzenreiter des Morgens waren Papiere der Lufthansa. Europas größte Fluggesellschaft war den am Donnerstag vorgelegten Zahlen zufolge im zweiten Quartal wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Aktie verteuerte sich um 2,9 Prozent auf 10,60 Euro. Verkauft wurden dagegen Beiersdorf-Anteile. Die Hamburger machten im Quartal trotz gestiegener Umsätze weniger Gewinn. Die Aktie gab 2,4 Prozent ab und notierte bei 59,44 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gabriele Pauli darf offenbar nicht zurück in die CSU
München (dapd-bay). Die als Parteirebellin bekannt gewordene ehemalige Fürther Landrätin Gabriele Pauli darf einem Medienbericht zufolge nicht zurück in die CSU. Wie der „Münchner Merkur“ am Montag vorab berichtete, scheiterte die parteilose Landtagsabgeordnete mit einem Schreiben an den CSU-Fraktionsvorsitzenden Georg Schmid. D Der Parteivorstand habe das Ansinnen am Sonntag abgelehnt. CSU-Chef Horst Seehofer erinnerte dem Bericht zufolge während der internen Sitzung daran, dass „sie uns das alles eingebrockt“ hat. Pauli hatte im Winter 2006/2007 den Sturz des damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) ins Rollen gebracht. dapd (Politik/Politik)
Chancen für Solarmodulhersteller Sovello sinken
Magdeburg/Thalheim (dapd). Für den angeschlagenen Solarmodulhersteller Sovello aus Sachsen-Anhalt sinken die Chancen auf einen Erhalt des Unternehmens. Am Mittwoch werde das Insolvenzverfahren eröffnet, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Magdeburg mit. Die zunächst angestrebte Hilfe vom Land könne wegen beihilferechtlicher Regelungen der Europäischen Union nicht gewährt werden. Zudem lägen weder tragfähige Konzepte vor, noch seien die gegenwärtigen Vorstellungen des Investors akzeptabel. Die Solarfirma hatte am 14. Mai wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Damals waren etwa 1.250 Mitarbeiter für den integrierten Solarmodulhersteller tätig, der Solarscheiben, -zellen und -module unter einem Dach produziert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bankenverband fürchtet Regulierung der Schattenbanken
Frankfurt/Main (dapd). Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) warnt vor einer unüberlegten Regulierung von Schattenbanken. Die Finanzgeschäfte der von der Bankenaufsicht nicht kontrollierten Akteure sei eng mit dem Geschäft der Kreditinstitute verflochten, sagte BdB-Geschäftsführer Michael Kemmer am Montag in Frankfurt am Main. Als Schattenbanken werden Hedge- und Private-Equity-Fonds bezeichnet, die Finanzgeschäfte abwickeln, aber auch Zweckgesellschaften von Geldinstituten. Kemmer forderte, dass strengere Ordnungsrahmen nicht in eine stärkere Regulierung europäischer Banken münden dürften. Die EU-Kommission will noch 2012 über gesetzliche Eingriffe bei Schattenbanken entscheiden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bankenverband unterstützt möglichen Staatsanleihen-Kauf der EZB
Frankfurt/Main (dapd). Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) befürwortet den möglichen Ankauf spanischer Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Die Auswirkungen der Euro-Krise könnten damit gemildert werden, sagte BdB-Geschäftsführer Michael Kemmer am Montag der Nachrichtenagentur dapd in Frankfurt am Main. EZB-Präsident Mario Draghi hatte vergangene Woche die Absicht angedeutet, spanische Anleihen zu erwerben. Die Notenbank könnte damit die Zinsen drücken, die Spanien am Kapitalmarkt zahlen muss. Die EZB könne sich mit der Maßnahme Zeit verschaffen, sagte Kemmer. „Der Ankauf ist richtig und zu begrüßen.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Neonazis ziehen mit Fackeln durch Hennigsdorf
Hennigsdorf (dapd). Eine Gruppe von Neonazis hat einen Fackelmarsch durch Hennigsdorf (Oberhavel) veranstaltet. Die etwa 20 bis 40 Teilnehmer zogen am Freitagabend durch die Innenstadt, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte und damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte. Sie trugen Masken, auf denen das Gesicht des SS-Verbrechers Erich Priebke zu erkennen war. Der gebürtige Hennigsdorfer wurde am Wochenende 99 Jahre alt. Er war 1944 an der Erschießung von 335 italienischen Zivilpersonen beteiligt und wurde 1997 verurteilt. Die Versammlung am Freitagabend löste sich auf, bevor die Polizei eintraf, wie der Sprecher weiter sagte. Dennoch wurden einige Teilnehmer überprüft, darunter sieben polizeibekannte Neonazis aus Brandenburg und Berlin. Ein Zusammenhang mit der kürzlich verbotenen „Widerstandsbewegung in Südbrandenburg“ sei nicht zu erkennen, sagte der Sprecher. Deren Mitglieder waren teils mit Fackeln und weißen Masken aufgetreten. dapd (Politik/Politik)