Frankfurt/Main (dapd). Nach dem Warnstreik mit etwa 700 Flugausfällen sitzen die Tarifparteien bei der Lufthansa wieder am Verhandlungstisch. Am Freitagnachmittag begann in Frankfurt am Main die zweite Runde der Tarifgespräche für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine. Am Donnerstag hatten Warnstreiks Tausender Mitarbeiter der Lufthansa den Flugverkehr für Stunden lahmgelegt und Reisende auf eine Geduldsprobe gestellt. Die Störungen zogen sich bis in den Donnerstagabend hinein. Betroffen waren das Drehkreuz Frankfurt sowie die Flughäfen Hamburg, Düsseldorf, München, Köln/Bonn und weitere Standorte. Ver.di fordert 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet bislang eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Bund sichert Zukunft der Exit -Initiative für rechte Aussteiger
Berlin (dapd). Die Zukunft des Neonazi-Aussteiger-Projekts „Exit“ ist gesichert. Nach Auslaufen der Förderung durch den Europäischen Sozialfonds werde das Bundesfamilienministerium die Finanzierung übernehmen, teilte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Berlin mit. Am Vorabend hatte sich der Koalitionsausschuss von Union und FDP grundsätzlich auf eine dauerhafte Unterstützung des Projekts verständigt. „Exit“ wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie bietet Aussteigern aus der rechtsradikalen Szene Hilfe zur Selbsthilfe. Mehr als 480 Neonazis soll das Projekt bereits aus der rechten Szene geholt haben. ( http://www.exit-deutschland.de/ ) dapd (Politik/Politik)
Lufthansa-Maschinen starten nach Warnstreiks wieder
Frankfurt/Main (dapd-hes). Warnstreiks am Drehkreuz Frankfurt am Main und weiteren deutschen Flughäfen haben bis Donnerstagmittag den Verkehr der Lufthansa lahmgelegt und Reisende vor eine Geduldsprobe gestellt. Vor allem in Frankfurt, München und Hamburg blieben viele Flugzeuge am Boden, weil Tausende Beschäftigte von Deutschlands größter Fluggesellschaft am Morgen die Arbeit für mehrere Stunden niederlegten. Am Mittag sei der Flugverkehr dann wieder aufgenommen worden, sagte ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt. „Die ersten Maschinen gehen schon wieder pünktlich raus“, erklärte er. Warnstreiks des Lufthansa-Personals gab es auch in Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn sowie in Norderstedt. Die dortige Außenstelle ist für die Ticketabrechnung zuständig und soll nach Plänen der Lufthansa bis 2017 geschlossen werden. Ein Chaos an den Flughäfen sei ausgeblieben, weil die Lufthansa auch per SMS über die Streiks informiert hatte und viele Fluggäste davon wussten. Zahlreiche Passagiere hätten umgebucht oder seien auf Züge umgestiegen, sagte der Sprecher. Die Gewerkschaft ver.di hatte das Bodenpersonal und weitere Beschäftigte der Lufthansa zu Warnstreiks zwischen 5.00 und 12.00 Uhr aufgerufen, um Druck in den Tarifverhandlungen zu machen. Die Lufthansa strich daraufhin vorsorglich fast 700 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas, einige auch noch für den Nachmittag. Interkontinentalflüge sollten aber planmäßig starten und landen. In München fielen nach Angaben der Lufthansa 240 Flüge aus. In Düsseldorf wurden von 125 geplanten Abflügen 49 gestrichen. Auch etwa 50 Ankünfte seien ausgefallen. Am Berliner Flughafen Tegel wurden 50 Flüge annulliert. Auch Regionalflughäfen wie Münster/Osnabrück oder Nürnberg waren von den Folgen des Arbeitskampfs betroffen. Ver.di versteht den Streik als „Warnsignal“ an die Lufthansa vor der am Freitag anstehenden zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine. Dabei rechnet die Gewerkschaft mit einer harten Auseinandersetzung. „Das sind keine einfachen Verhandlungen“, sagte eine ver.di-Sprecherin. Gewerkschaftschef Frank Bsirske drohte mit weiteren Streiks. Sollte es am Freitag kein Ergebnis geben, „werden wir nachlegen“, sagte er auf einer Kundgebung vor Lufthansa-Personal in Hamburg. Die Lufthansa hatte am Mittwoch den Warnstreik bereits nach der ersten Verhandlungsrunde als „völlig unnötig, unangemessen und unverhältnismäßig“ bezeichnet. Ver.di fordert 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet nur eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. Die Fluggesellschaft will ihre Kosten drücken, weil das Geschäft unter der Konkurrenz durch Billigflieger und hohen Benzinkosten leidet. Daher hat sich die Lufthansa einen strikten Sparkurs verordnet, dem auch Hunderte Arbeitsplätze zum Opfer fallen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Am Counter hilft das Management der Lufthansa aus
Frankfurt/Main (dapd). Zumindest die Servicecounter der Lufthansa auf dem Frankfurter Flughafen sind am frühen Donnerstagmorgen besetzt. Dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di folgen am Morgen rund 2.000 Beschäftigte der größten deutschen Fluggesellschaft und legen für fünf Stunden bis 10.00 Uhr die Arbeit nieder. Bis zum Mittag muss die Lufthansa in Frankfurt rund 300 Flüge streichen, der innereuropäische Verkehr ruht für Stunden komplett. „Bombastisch“, kommentiert Christine Behle vom ver.di-Bundesvorstand am Flughafen die Aktion. Am Freitag wird die Gewerkschafterin wieder mit der Lufthansa verhandeln. Die Tarifgespräche sind festgefahren. Ver.di fordert für die rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden und in der Kabine 5,2 Prozent mehr Geld über zwölf Monate, außerdem Jobgarantien und sozialverträgliche Regelungen für die Mitarbeiter, die doch gehen müssen. Denn der Konzern fährt einen harten Sparkurs und versucht, in den Verhandlungen eine finanzielle Nullrunde durchzusetzen, bei einer Arbeitsstunde mehr pro Woche. Ver.di ist empört über die „Gegenforderungen“ und verlangt für Freitag ein neues, verhandlungsfähiges Angebot. Airlines, Passagiere und Betreiber inzwischen störungserprobt Konzerne wie die Lufthansa oder der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport haben in den vergangenen Jahren genauso viel dazugelernt wie die Passagiere. Die inzwischen ausgebauten Informations- und Umbuchungsangebote vor allem im Internet werden von den Reisenden im Streikfall versiert genutzt, und Arbeitskämpfe sind an dem Flughafen alles andere als eine Seltenheit. Sind es nicht die Piloten, Flugbegleiter oder Lotsen, die in den Ausstand treten, stören Schnee und Eis oder auch mal die Aschewolke eines Vulkans den Flugbetrieb. Am härtesten trifft es auch am Donnerstag die Umsteigepassagiere. Mit Glück in Frankfurt gelandet, geht es oft nicht weiter. Die Darmstädterin Karoline Faust nimmt ihren aus Berlin anreisenden Sohn am Mittag nicht wie geplant am Gate, sondern am Flughafen-Fernbahnhof in Empfang. „Aber meine Tochter fehlt noch, ihr Flug von Tunis wurde annulliert“, berichtet die 63-Jährige. Die Familienzusammenführung ist gefährdet, und wann alle drei schließlich gemeinsam nach Washington fliegen können, weiß Karoline Faust nicht. Gewerkschaft will weiter Druck machen Ver.di-Frau Behle bezweifelt, dass das Personal an den Lufthansa-Schaltern in den Terminals immer kompetent helfen kann. „Da streiken wir ja auch. An den Countern sitzen heute das mittlere Management und Leihkräfte.“ Das oberste Lufthansa-Management legt sich am Donnerstag nicht fest, ob es am Freitag mit einem neuen Angebot in die Verhandlungen gehen wird. Ver.di ist weiter streikbereit. „Heute früh waren bundesweit 8.000 Lufthanseaten im Ausstand“, sagt Behle. „Das ist mehr als beachtlich, schließlich arbeiten sie in Schichten.“ Karoline Faust hält derweil telefonisch Kontakt zu ihrer Tochter in Tunis. „Sie hat anders als ich kein Verständnis für den Streik“, sagt die Bibliothekarin. „Aber sie hat auch noch nicht so viele Mieterhöhungen miterlebt wie ich.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SPD zum Koalitionsausschuss: Regierung schon im Wahlkampfmodus
Berlin (dapd). Die SPD-Opposition wirft der schwarz-gelben Koalition eine politische Scheintätigkeit vor. „Das Treffen des Koalitionsausschusses soll die Illusion einer Regierungstätigkeit erzeugen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, am Donnerstag in Berlin. In Wahrheit werde nichts entschieden: „Bei keinem Thema will diese Regierung die Probleme wirklich lösen.“ Bei dem auf eineinhalb Stunden angesetzten Koalitionsausschuss sollen am Donnerstagabend die Zypern-Hilfen im Mittelpunkt stehen. Zudem will die Runde über eine Neuregelung der Managergehälter beraten und die Senkung von Bürokratiekosten für den Mittelstand braten. Oppermann sagte dazu, die Regierung habe offenbar schon „in den Wahlkampfmodus gewechselt“. dapd (Politik/Politik)
Ver.di droht im Tarifkonflikt bei der Lufthansa mit weiteren Streiks
Hamburg (dapd). Im Tarifstreit bei der Lufthansa hat ver.di-Chef Frank Bsirske mit weiteren Arbeitsniederlegungen gedroht. Sollte es bei den Tarifgesprächen am (morgigen) Freitag kein Ergebnis geben, „werden wir nachlegen“, sagte er vor rund 4.000 Lufthansa-Beschäftigten am Donnerstag in Hamburg. Die Kundgebung war Teil des bundesweiten Warnstreiks des Boden- und Kabinenpersonals, zu dem die Gewerkschaft aufgerufen hatte. Allein in Hamburg fielen deswegen am Vormittag ein Drittel der Lufthansa-Flüge aus. Insgesamt strich Deutschlands größte Fluggesellschaft am Donnerstag knapp 700 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Ver.di fordert für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet nur eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. Ver.di wirft der Lufthansa deshalb eine „Verweigerungshaltung“ vor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
EZB droht Zypern den Geldhahn zuzudrehen
Frankfurt (dapd). Die Europäische Zentralbank droht dem Krisenland Zypern den Geldhahn zuzudrehen, wenn nicht in den nächsten Tagen ein Rettungsplan geschmiedet ist. Der EZB-Rat habe beschlossen, die Nothilfe für zyprische Banken nur noch bis Montag auf dem derzeitigen Niveau beibehalten, erklärte die Notenbank am Donnerstag. Danach könne Nothilfe nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Programm der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Kraft sei, das die Solvenz der betroffenen Banken sicherstelle. Ein milliardenschwerer Rettungsplan war am Widerstand des zyprischen Parlaments gegen eine als Eigenbeteiligung geforderte Zwangsabgabe auf Bankguthaben gescheitert. Der zyprische Finanzminister Michalis Sarris verhandelt derzeit in Russland über neue Finanzspritzen. © 2013 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Politik)
Warnstreik: Ein Drittel der Lufthansa-Flüge in Hamburg fällt aus
Hamburg (dapd-nrd). Wegen eines bundesweiten Warnstreiks bei der Lufthansa ist am Donnerstagvormittag am Hamburger Flughafen ein Drittel der Flüge ausgefallen. Die Gewerkschaft ver.di hatte das Bodenpersonal und weitere Beschäftigte der Lufthansa zu Arbeitsniederlegungen zwischen 5.00 und 12.00 Uhr aufgerufen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen. In Hamburg wurden deshalb am Vormittag 38 ausgehende und 28 ankommende Lufthansa-Flüge gestrichen. Anders als bei den vorangegangenen Warnstreiks des Sicherheitspersonals habe es diesmal keine langen Warteschlangen gegeben, sagte ein Lufthansa-Sprecher auf dapd-Anfrage. Das Unternehmen habe die meisten Fluggäste rechtzeitig informieren können. Bundesweit seien dafür etwa 50.000 SMS verschickt worden. Betroffene Reisende konnten innerdeutsche Flüge auf der Website www.lufthansa.com kostenlos auf die Deutsche Bahn umbuchen. Flüge von und ins Ausland wurden umgebucht. Insgesamt strich Deutschlands größte Fluggesellschaft knapp 700 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Betroffen waren zahlreiche deutsche Flughäfen, besonders aber das Drehkreuz in Frankfurt am Main und Hamburg. In Bremen und Hannover fielen jeweils zwölf Lufthansa-Flüge aus. Mit dem Warnstreik macht die Gewerkschaft Druck vor der am (morgigen) Freitag anstehenden zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine. Ver.di fordert 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet nur eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. Ver.di wirft der Lufthansa deshalb eine „Verweigerungshaltung“ vor. Erst vor kurzem hatten mehrere Warnstreiks des Sicherheitspersonals Flughäfen in Hamburg und Nordrhein-Westfalen lahmgelegt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Warnstreiks bei der Lufthansa haben begonnen
Frankfurt/Main (dapd-hes). Bei der Lufthansa haben am Donnerstagmorgen Warnstreiks an mehreren großen Flughäfen begonnen. Das sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft in Frankfurt am Main. Vor allem am Drehkreuz Frankfurt am Main und in Hamburg hatte die Gewerkschaft ver.di das Bodenpersonal und weitere Beschäftigte der Lufthansa zu Arbeitsniederlegungen zwischen 5.00 und 12.00 Uhr aufgerufen. Deutschlands größte Fluggesellschaft strich daraufhin knapp 700 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Bis mindestens zum Nachmittag müssen Lufthansa-Passsagiere daher mit erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr rechnen. An den Lufthansa-Schaltern am Frankfurter Flughafen war es am Morgen ruhig, sagte der Unternehmenssprecher. Viele Passagiere hätten ihre Reisepläne nach der Streikankündigung wohl entsprechend geändert. In Berlin war das Kabinenpersonal der Lufthansa zum Warnstreik aufgerufen. Aktionen waren auch in München, Düsseldorf, Köln/Bonn und Norderstedt geplant. Mit dem Warnstreik macht die Gewerkschaft Druck vor der am (morgigen) Freitag anstehenden zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine. Ver.di fordert 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet nur eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Märklin-Übernahme durch Bobby-Car-Produzenten kurz vor Abschluss
Fürth/Göppingen (dapd). Die Übernahme des Modelleisenbahnherstellers Märklin durch den Bobby-Car-Produzenten Simba Dickie ist offenbar perfekt. Am (morgigen) Donnerstag soll der entsprechende Vertrag unterschrieben werden, wie die Nachrichtenagentur dapd aus gut informierten Kreisen erfuhr. Näheres wollen Simba-Dickie-Geschäftsführer Michael Sieber und der frühere Märklin-Insolvenzverwalter Michael Pluta am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Fürth verkünden. Zum Kaufpreis hatten beide Seiten bislang keine Angaben gemacht. Sieber hatte in den „Stuttgarter Nachrichten“ versichert, dass Märklin am Sitz in Göppingen bleiben solle. Märklin war 2009 in die Insolvenz gegangen und schaffte die Sanierung aus eigener Kraft. Das Unternehmen gehört seither vorwiegend den Gläubigerbanken Goldman Sachs, BW-Bank und Kreissparkasse Göppingen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)