Haushälter Schneider ist SPD-Direktkandidat im Wahlkreis Erfurt-Weimar

Haushälter Schneider ist SPD-Direktkandidat im Wahlkreis Erfurt-Weimar Erfurt (dapd-lth). Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, tritt erneut als Direktkandidat für die Sozialdemokraten im Wahlkreis 193 (Erfurt-Weimar-Weimarer Land II) an. Auf einer Nominierungsversammlung in Erfurt habe der 36-jährige Bankkaufmann 106 Ja-Stimmen bei 113 abgegebenen Stimmen erhalten, teilte der SPD-Landesverband am Samstag mit. Schneider gehört dem Bundestag seit 1998 an. Im Alter von 22 Jahren zog er nach Parteiangaben als damals jüngster Abgeordneter ins Parlament ein. In den Jahren 1998, 2002 und 2005 gewann er seinen Wahlkreis jeweils direkt. Seit 2005 ist Schneider haushaltspolitischer Sprecher seiner Fraktion. dapd (Politik/Politik)

Vom Papsthaus zur Begegnungsstätte

Vom Papsthaus zur Begegnungsstätte Pentling (dapd). Das ehemalige Wohnhaus von Papst Benedikt XVI. in Pentling soll in Zukunft als Begegnungsstätte genutzt werden. Der frühere Regensburger Bischof und jetzige Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, übergab das Anwesen am Stadtrand von Regensburg am Samstagabend seiner neuen Bestimmung. Das Haus solle Besuchern eine „Begegnung mit der Theologie und dem geistlichen Werk“ des Papstes ermöglichen, sagte Müller. An der Feierstunde nahmen auch der päpstliche Privatsekretär Georg Gänswein und der Apostolische Nuntius in Deutschland, Jean-Claude Périsset, teil. Ratzingers älterer Bruder Georg, der frühere Regensburger Domkapellmeister, war ebenfalls nach Pentling gekommen. Unter den Ehrengästen war unter anderem Gloria von Thurn und Taxis. Joseph Ratzinger, der jetzige Papst, bewohnte das Haus zwischen 1970 und 1977, als er in Regensburg als Theologieprofessor lehrte. Die neue Begegnungsstätte wird von der Stiftung Papst Benedikt verwaltet, die Müller in seiner Zeit als Bischof von Regensburg initiierte. Haus im Grünen sollte Ratzingers Alterssitz werden Das Anwesen in Pentling sei ein „typisches Professorenhäuschen“, sagte Erzbischof Müller. Der Theologe Ratzinger habe sich „ein Häuschen im Grünen“ gebaut mit der Bibliothek als wichtigstem Raum. „Hier sind viele seiner Werke entstanden.“ Der jetzige Papst habe das Haus als seinen Alterssitz vorgesehen. „Aber der liebe Gott hat es anders gewollt“, sagte Müller. Ratzinger wurde 1977 zum Erzbischof von München und Freising berufen, später dann zum Präfekten der Glaubenskongregation in Rom. Bis zu seiner Wahl zum Papst war Ratzinger regelmäßig in Pentling zu Besuch. Das Papsthaus war in den vergangenen Wochen renoviert und soweit möglich in seinen ursprünglichen Zustand gebracht worden. Unter anderem wurde das frühere Arbeitszimmer des Theologieprofessors mit der Bibliothek wieder originalgetreu eingerichtet, sein damaliger Schreibtisch wurde rekonstruiert. Zu sehen ist auch der von Ratzinger mit Kreide auf die Türstöcke geschriebene Haussegen. Georg Ratzinger zeigte sich angetan von der neuen Nutzung des Hauses als Begegnungsstätte. „Es ist vieles wieder so hergerichtet, wie es früher gewesen ist“, sagte er zur Einrichtung des Hauses. Er komme immer wieder gerne an diesen Ort. „Aber leider wird man immer unbeweglicher.“ Der 88-Jährige ist fast erblindet und benötigt Gehhilfen. Gänswein mit Fotohandy Der päpstliche Privatsekretär Gänswein zeigte sich neugierig, wie der Papst in seiner Zeit als Professor gelebt hat. „Ich freue mich, dass ich hier dabei sein darf“, sagte er. Der Papst habe ihn beauftragt, Bilder zu machen und von der Einweihung zu berichten, sagte der mit einem Fotohandy ausgestattete Gänswein. Abwehrend reagierte er auf Journalistenfragen, wonach er als ein möglicher Kandidat für das derzeit verwaiste Amt des Regensburger Bischofs gehandelt wird. „Spekulationen sind eben Spekulationen“, sagte der Privatsekretär des Papstes dazu. dapd (Politik/Politik)

Osnabrück etabliert sich als Standort für Kleinserienfahrzeuge

Osnabrück (dapd). Der Sportwagenhersteller Porsche hat am Mittwoch die Produktion des Boxster in Osnabrück aufgenommen. Mit Porsche-Chef Matthias Müller am Steuer und dem niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister (CDU) als Beifahrer des ersten in Osnabrück gefertigten Boxster feierte das VW-Werk den offiziellen Produktionsstart. Als erstes Fahrzeug lief ein indischroter Boxster S vom Band, der für einen Kunden in Niederbayern bestimmt ist.

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Landes-CDU nominiert Klöckner als Bundesvize

Landes-CDU nominiert Klöckner als Bundesvize Mainz (dapd). Die rheinland-pfälzische CDU hat Landesparteichefin Julia Klöckner als Kandidatin für die Wahl der stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden nominiert. Die Entscheidung in der Sitzung des CDU-Landesvorstands am Dienstagabend fiel einstimmig aus, wie Generalsekretär Patrick Schnieder mitteilte. Zugleich unterstützte der Landesvorstand den Vorschlag, die Anzahl der Bundes-Stellvertreter von vier auf fünf zu erhöhen. Damit soll eine Kampfkandidatur vermieden werden. Neben Klöckner bewerben sich auch die CDU-Landesvorsitzenden aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, Thomas Strobl und Armin Laschet, neu um einen der Posten als Bundesvize. Ausscheiden werden Bundesbildungsministerin Annette Schavan (Baden-Württemberg) und der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen (NRW). Erneut kandidieren wollen Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. dapd (Politik/Politik)

Walter Wallmann – Eine beispiellose Karriere

Frankfurt/Main (dapd-hes). Erster CDU-Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, erster Bundesumweltminister überhaupt und erster hessischer Ministerpräsident der Unionspartei: Walter Wallmann hat eine beispiellose politische Karriere hinter sich. Am kommenden Montag (24. September) wird der CDU-Politiker 80 Jahre alt. Eine größere Geburtstagsfeier lässt der Gesundheitszustand von Wallmann nicht zu, der seit einigen Jahren zurückgezogen in einem Seniorenstift in Frankfurt lebt. An politischen Würdigungen seiner Partei für einen ihrer bedeutendsten Nachkriegspolitiker wird es aber gewiss nicht mangeln.

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Ramsauer will Wettbewerb auf Bahnmarkt voranbringen

Ramsauer will Wettbewerb auf Bahnmarkt voranbringen Berlin (dapd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat die Steigerung des Wettbewerbs auf dem Bahnmarkt als eine der „obersten Prioritäten deutscher Bahnpolitik“ bezeichnet. Dies gelte für den heimischen ebenso wie für den europäischen Raum, sagte der CSU-Politiker am Dienstag bei der Eröffnung der Bahnindustriemesse Innotrans in Berlin. „Wer mit dem ICE von Frankfurt nach London fahren will, und von Frankreich erwartet, die letzten Blockierungen fallenzulassen, der muss auch den Wettbewerb innerhalb Deutschlands öffnen“, fügte der Minister hinzu. Bei der Liberalisierung des Eisenbahnmarkts müsse Deutschland jedoch „nicht jede Dummheit nachmachen, die andere falsch gemacht haben“, sagte Ramsauer. In Großbritannien sei hier viel falsch gelaufen. Auf der Innotrans präsentieren sich bis Sonntag mehr als 2.400 Aussteller aus über 45 Ländern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Züge sollen schneller, bequemer und energieeffizienter werden

Züge sollen schneller, bequemer und energieeffizienter werden Berlin (dapd). Züge sollen in Zukunft leichter und damit energieeffizienter werden. Diesem Vorsatz haben sich die Hersteller von Schienenfahrzeugen verpflichtet, die auf der Verkehrstechnikmesse InnoTrans in Berlin vom 18. bis 21. September ihre Neuigkeiten präsentieren. Insgesamt sind dort 2.515 Aussteller aus 49 Ländern vertreten. Die größte Aufmerksamkeit ziehen dabei die Weltpremieren auf sich. „Vor zwei Jahren hatten wir davon 52, diesmal sind es 104“, sagte der Geschäftsführer der Messe Berlin, Christian Göke, kurz vor der Eröffnung. Dieser „Quantensprung“ zeige, dass die Hersteller ihre Innovationszyklen zunehmend auf die InnoTrans abstellten. Nach Angaben von Ronald Pörner vom Verband der Bahnindustrie in Deutschland schwächele derzeit der Schienengüterverkehr. „Lokomotivhersteller haben es nicht einfach“, sagte Pörner. Private und staatliche Eisenbahnunternehmen hätten als Folge der Finanzkrise Schwierigkeiten, neue Züge zu finanzieren. Dennoch entfalle auf das „rollende Material“ immer noch ein großer Teil der Investitionen. Der Trend ginge hier zu energieeffizienteren, günstiger zu betreibenden Schienenfahrzeugen. Diesellok soll neue Maßstäbe setzen Der größte Diesellok-Hersteller in Europa, Vossloh, will hier mit seiner auf der InnoTrans erstmals vorgestellten G 6 ME für den Rangierbetrieb Maßstäbe setzen. Als erste Diesellok soll dieser Typ den Abgaswerten der Euro-5-Norm entsprechen. „In zwei Jahren werden wir als nächsten Schritt eine Hybrid-Variante anbieten“, sagte Jörn Bobzien von Vossloh. Auf mehr Energieeffizienz setzt Siemens im städtischen Personenverkehr. 35 der in Aluminium-Leichtbauweise gebauten neuen U-Bahn-Züge vom Typ „Inspiro“ sollen Ende des Jahres in Warschau eingesetzt werden. „Der Zug wiegt rund 18 Tonnen weniger als eine übliche, sechsteilige U-Bahn,“ sagte Hennig Wulf von Siemens. Diese Gewichtseinsparung von zehn Prozent soll zu einem geringeren Energieverbrauch führen. Gleich 40 Prozent weniger Energie sollen die neuen S-Bahnen der Baureihe 430 von Bombardier benötigen, die im Stuttgarter S-Bahn-Netz sowie ab 2015 auch im Raum Frankfurt zum Einsatz kommen sollen. Hochgeschwindigkeitszug aus China Bequemer, aber auch schneller und günstiger im Verbrauch will die Deutsche Bahn mit dem ICx-Zug werden, der ab 2016 die bisherigen Intercity-Züge ersetzen soll. Als Weltpremiere zeigt das Unternehmen das Modell des Triebkopfes eines ICx-Zuges. Ungleich mehr Tempo, nämlich 500 Kilometer pro Stunde, schafft der neue Ultrahochgeschwindigkeitszug des chinesischen Zugherstellers CSR. „Wir haben die Testphase soeben abgeschlossen“, sagte Sprecher Ding San San neben dem silbernen Modell des Zuges. „Besonders wichtig war uns, dass man schnell und sicher bremsen kann.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

EADS stellt Deutschland angeblich ein Vetorecht in Aussicht

Hamburg (dapd). Bei der geplanten Fusion zwischen dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und dem britischen Rüstungskonzern BAE will EADS der Bundesregierung einem Zeitungsbericht zufolge erstmals ein Vetorecht zugestehen. Dieses soll für den Fall gelten, dass ein einzelner Aktionär mehr als 15 Prozent am Konzern halte, wie die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Branchenkreise berichtete.

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VDA-Präsident rechnet nicht mit Absturz der Automobilbranche

VDA-Präsident rechnet nicht mit Absturz der Automobilbranche Stuttgart (dapd). Die deutschen Autohersteller rechnen trotz sinkender Nachfrage in Europa und Kurzarbeit in einigen Werken nicht mit einem Einbruch der heimischen Branche. „Wir erwarten keinen Absturz wie 2008/09, als das Geschäft der Hersteller und Zulieferer innerhalb weniger Wochen massiv einbrach“, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstagausgabe). „Der Weg wird aber steiniger“, erklärte er. Das gelte vor allem für Autoproduzenten, die ihren Hauptabsatzmarkt in Westeuropa hätten. Unter anderem der kriselnde Hersteller Opel hatte zum Anfang des Monats mit Kurzarbeit in Produktion und Verwaltung begonnen. Die Tochter des US-Konzerns General Motors fährt seit Jahren horrende Verluste in Europa ein. Wissmann sieht die meisten Autounternehmen hierzulande aber dank ihrer Ausrichtung auf den Weltmarkt besser gerüstet als die Konkurrenz. „Weil die deutschen Pkw-Hersteller global aufgestellt sind, können sie, im Gegensatz zu manchen Wettbewerbern, Nachfrageschwächen in einzelnen Märkten durch Wachstum in anderen Regionen ausgleichen“, sagte er. So habe die deutsche Autoindustrie ihre Marktanteile in den USA, Russland, Brasilien und China gesteigert. Sorge bereite aber der wachsende Protektionismus im Welthandel, sagte der VDA-Chef. Aus Argentinien sei etwa bekannt, dass Porsche dort nur Fahrzeuge einführen könne, wenn das Unternehmen Wein abnehme. Die Europäische Union habe bislang im Kampf gegen Handelsbarrieren zu wenig aus ihrer starken Ausgangsposition als weltgrößter Handelsblock gemacht. „Deshalb appellieren wir an die EU-Kommission, konsequenter gegen protektionistische Maßnahmen vorzugehen“, erklärte Wissmann. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

NSU-Pannen: Justizministerin warnt vor Schaden für den Rechtsstaat

NSU-Pannen: Justizministerin warnt vor Schaden für den Rechtsstaat Hamburg (dapd). Nach den jüngsten Pannen bei der Aufklärung der NSU-Mordserie warnt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vor einer Beschädigung des Rechtsstaates. „Das Vertrauen in den Rechtsstaat droht angesichts der fortlaufenden Pleiten- und Pannenserie langfristig beschädigt zu werden“, sagte die FDP-Politikerin der Nachrichtenseite „Spiegel Online“ am Freitag. „Die vergangenen Monate haben eindrücklich klargemacht, dass die deutsche Sicherheitsarchitektur grundlegend überarbeitet gehört“, sagte sie. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass ein mutmaßlicher NSU-Unterstützer mehr als zehn Jahre lang als Informant für das Berliner Landeskriminalamt (LKA) tätig war. Die rechte Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) zog knapp 14 Jahre unbehelligt von den Sicherheitsbehörden durch die Bundesrepublik und soll zehn Menschen ermordet haben. dapd (Politik/Politik)