München (dapd). Trotz des Hurrikans „Sandy“ hat der weltgrößte Rückversicherer Munich Re seine Gewinnprognose erhöht. Bereits in den ersten neun Monaten des Jahres verdiente die Munich Re 2,7 Milliarden Euro und damit rund 200 Millionen Euro mehr als ursprünglich fürs Gesamtjahr anvisiert, wie Finanzvorstand Jörg Schneider am Mittwoch in München sagte. Als neues Ziel für 2012 gab Schneider einen Gewinn von rund drei Milliarden Euro aus. Vor allem das zurückliegende dritte Quartal fiel deutlich besser aus als erwartet. Von Juli bis September verdiente der Rückversicherer 1,14 Milliarden Euro. Die Analysten von Independent Research hatten mit 690 Millionen Euro gerechnet. Neben der positiven Entwicklung im Versicherungsgeschäft habe auch ein hoher Gewinn aus den Kapitalanlagen zur deutlichen Ergebnissteigerung beigetragen, sagte Schneider. Grund für die verhältnismäßig geringen Erwartungen an das laufende vierte Quartal seien die Belastungen, die auf den Wirbelsturm „Sandy“ zurückgehen. Der Hurrikan hatte Ende Oktober vor allem in den USA Schäden von geschätzten 7 bis 20 Milliarden Euro verursacht. Noch könne die Munich Re nicht beziffern, wie sehr dies die eigene Bilanz belaste. Schneider kalkuliert aber mit einem mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Den Aktionären stellte der Finanzvorstand eine höhere Dividende als die zuletzt gezahlten 6,25 Euro in Aussicht. Das Plus werde jedoch voraussichtlich weniger als ein Fünftel betragen, sagte Schneider. Die Munich Re war nach der Bekanntgabe der Zahlen größter Gewinner im DAX. Im Laufe des Tages gab der Kurs in einem schwachen Umfeld etwas nach. Gegen 15.30 Uhr stand die Aktie knapp ein Prozent im Plus bei 128,80 Euro zu. Vor einem Jahr lag der Kurs bei 92 Euro. Bis zum Wirbelsturm „Sandy“ profitierte der Rückversicherer in diesem Jahr aber auch von deutlich geringeren Belastungen durch Katastrophen als im vergangenen Jahr, als die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Überschwemmungen in Thailand den Jahresgewinn auf 712 Millionen Euro drückten. Ergo verhandelt mit Betriebsrat über Stellenabbau Die Erstversicherungstochter Ergo macht der Munich Re aber nach wie vor Sorgen. Zwar steuerte das Unternehmen von Januar bis September 333 Millionen Euro zum Gewinn bei. Der geplante Abbau von rund 1.300 von 5.000 Arbeitsplätzen im Vertrieb werde aber voraussichtlich in diesem Jahr noch einen dreistelligen Millionenbetrag kosten, sagte Ergo-Vorstandschef Torsten Oletzky. Derzeit laufen die Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Künftig will Ergo durch die Umstrukturierung jährlich 164 Millionen Euro einsparen. Der Erstversicherer leidet unter deutlichen Beitragsrückgängen. Oletzky hofft auch, dass die Lustreisenaffäre das Unternehmen nicht mehr belasten werde. Ergo hatte seine Erkenntnisse zu den umstrittenen Vertreter-Reisen nach Budapest und Jamaika vor kurzem ins Internet gestellt. Dass die Munich Re im kommenden Jahr ein ähnliches Ergebnis wie dieses Jahr erzielt, schätzt Finanzvorstand Schneider als schwer ein. Allerdings geht er davon aus, dass nach dem Hurrikan „Sandy“ die Rückversicherer im wichtigen US-Markt mit Preissteigerungen rechnen könnten. Auch der drittgrößte Rückversicherer der Welt, die Hannover Rück, strebt trotz der Belastungen durch den verheerenden Wirbelsturm eine Gewinnsteigerung an. Vorstandschef Ulrich Wallin hatte am Dienstag für 2012 ein Rekordergebnis angekündigt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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VW-Aufsichtsratschef Piëch erhält Goldenes Ehrenlenkrad
Berlin (dapd). Der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch wird mit dem „Goldenen Ehrenlenkrad“ ausgezeichnet. Der 75 Jahre alte Automanager habe „die automobile Welt mit seinen Entscheidungen als Entwickler, Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsratschef mehr als jeder andere Automobilmanager der vergangenen Jahrzehnte“ geprägt, teilten die Stifter des Preises, die Zeitungen „Bild am Sonntag“ und „Auto Bild“ am Montag in Berlin mit. Piëch leitete den Volkswagen-Konzern von 1993 bis 2002 als Vorstandsvorsitzender und führte den größten Autobauer Europas damals aus einer tiefen Krise. Seit 2002 steht er dem Aufsichtsrat des Unternehmens vor. Unter seinem Einfluss übernahm Volkswagen Nobelmarken wie Bugatti, Bentley, Lamborghini und Porsche. Der Preis wird am Mittwoch in Berlin übergeben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Versandhaus Otto senkt unter Druck der Online-Konkurrenz die Preise
Hamburg (dapd). Der größte deutsche Versandhändler Otto hat unter dem Druck der Konkurrenz im Internet eine umfassende Preissenkung eingeleitet. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft nahm das Hamburger Familienunternehmen in einem ersten Schritt die Preise für Unterhaltungstechnik, Computer und andere Elektronikartikel zurück, wie Unternehmenssprecher Thomas Voigt am Montag der Nachrichtenagentur dapd bestätigte. Außerdem setzt Otto stärker als früher auf verkappte Rabattmaßnahmen: Kunden müssen im Rahmen einer Aktion „100 Tage Zahlpause“ ihre Rechnung erst im Februar bezahlen, wenn sie jetzt kaufen. Das ist praktisch ein zinsloser Kredit für die Kunden. Auch Versandkosten übernimmt der Konzern stärker selbst, wie der Sprecher sagte. „Diese Maßnahmen setzen wir verstärkt ein“, erklärte Voigt. Der größte deutsche Versender reagiert mit der Preissenkung darauf, dass immer mehr Kunden über Suchmaschinen im Internet nach den billigsten Angeboten suchen. Dabei lag Otto selten ganz vorne. „Wir werden Preise gezielt senken“, hatte der Vorstandsvorsitzende Hans-Otto Schrader daraufhin im Sommer angekündigt. Lange Vorlaufzeiten bei Mode Im Otto-Hauptgeschäft, modischen Textilien, nimmt der Konzern nach eigenen Angaben die Preise erst in Frühjahr zurück. Hintergrund sind laut Voigt lange Vorlaufzeiten bei den Bestellungen. Als die Preisoffensive beschlossen wurde, hatte Otto die Ware für Herbst und Winter schon bestellt. Otto hat mit Töchtern wie Schwab, Sport-Scheck oder Baur die große Krise im deutschen Versandhandel als einziger Traditionsanbieter überlebt: Große Konkurrenten wie Quelle oder Neckermann sind pleite, weil sie den Trend zu Internetbestellungen verschlafen hatten. Dagegen setzte Otto früh auf das Internet. Trotzdem spürt der Handelskonzern mit weltweit 11,6 Milliarden Euro Umsatz immer stärker die Herausforderung durch Amazon, Zalando und andere reine Internetanbieter. Der Otto-Versand zeigte zuletzt im Heimatmarkt Deutschland erhebliche Schwächen: Der Universalversender verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 1,3 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro. Der gesamte deutsche Versandhandel legte dagegen um mehr als zwölf Prozent zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zahl der unbesetzten Lehrstellen und unversorgten Bewerber gestiegen
Berlin (dapd). Im vergangenen Ausbildungsjahr sind in Deutschland mehr Bewerber bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz leer ausgegangen als vor einem Jahr. Ende September seien bei den Jobcentern und Arbeitsagenturen noch 15.700 Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag gemeldet gewesen und damit 4.300 mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Montag in Berlin mit. Gleichzeitig seien noch 33.300 Lehrstellen unbesetzt gewesen – ein Plus um 3.600 im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt hätten zwischen Oktober 2011 und September 2012 mit 559.900 Jugendlichen 16.800 mehr als im Vorjahr eine Lehrstelle gesucht. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sei im gleichen Zeitraum um 2.500 auf 517.100 gesunken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ostdeutsche Baubranche zeigt sich zuversichtlich
Halle (dapd). In der Baubranche in Ostdeutschland deutet sich eine Stabilisierung an. Zwar liefen die aktuellen Geschäfte bei den 300 vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) befragten ostdeutschen Baufirmen nochmals schlechter als vor Jahresfrist. Die Aussichten für die nächsten sechs Monate würden allerdings günstiger bewertet als vor einem Jahr, erklärte das IWH am Freitag. Im Sommerhalbjahr habe die weltweite konjunkturelle Abkühlung vor allem das Investitionsverhalten der Unternehmen negativ beeinflusst. Im Hochbau wiesen sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten auf einen Stimmungswechsel zum Besseren hin, hieß es. Im Tiefbau hingegen hätten sich Lage und Aussichten wieder etwas eingetrübt. ( www.iwh-halle.de ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Allianz erfreut Aktionäre mit höherer Gewinnerwartung
München (dapd). Während andere Konzerne derzeit ihre Prognose senken müssen, schraubt die Allianz ihre Erwartungen nach oben. Europas größter Versicherungskonzern erwartet in diesem Jahr nun ein operatives Ergebnis von mehr als neun Milliarden Euro, wie die Allianz in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Bisher hatte der Vorstandsvorsitzende Michael Diekmann als Ziel noch eine Spanne zwischen 7,7 und 8,7 Milliarden Euro angegeben. Den Aktienkurs beflügelte die Nachricht. Die Allianz-Aktie gehörte am Dienstag zu den großen Gewinnern im DAX. Bis zum Nachmittag stieg der Kurs um 2,8 Prozent auf 95,70 Euro. Der Versicherungskonzern hatte bereits mit seinen Halbjahreszahlen Anfang August die Erwartungen übertroffen und für einen Kurssprung gesorgt. Damals stand die Aktie bei rund 82 Euro. Diekmann hielt zu dem Zeitpunkt noch an seinem Jahresziel fest. Den vorläufigen Zahlen zufolge machte der Konzern von Juli bis September einen operativen Gewinn von 2,5 Milliarden Euro und damit 100 Millionen Euro mehr als im Vorquartal. Der Nettogewinn stieg den Angaben zufolge auf 1,4 Milliarden Euro. Alle Geschäftsbereiche hätten sich besser entwickelt als erwartet, teilte das Unternehmen weiter mit. Besonders gut schnitt laut Allianz die Vermögensverwaltung ab. Der Jahresüberschuss wird den Angaben zufolge aber vergleichsweise geringer ausfallen. Grund seien die Verringerung von Risiken sowie Restrukturierungsmaßnahmen. Der Versicherungskonzern hatte bereits im Sommer Rückstellungen für Abfindungen gebildet, um die Zahl der Arbeitsplätze in Bankfilialen abzubauen. Detaillierte Zahlen zum dritten Quartal will die Allianz am 9. November vorlegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Nur noch leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober
Nürnberg (dapd). Der Abbau der Arbeitslosigkeit ist im Oktober deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. Mit 2,75 Millionen Menschen waren nur noch 35.000 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Die Quote verharrte bei 6,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 16.000. Das ist der erste Zuwachs auf Jahressicht seit Februar 2010. „Die schwächere konjunkturelle Entwicklung macht sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar“, sagte der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise. Er sprach aber auch von einem insgesamt weiter robusten Arbeitsmarkt. Auch wenn die Zahl der Jobsuchenden saisonbereinigt um 20.000 im Vergleich zum Vormonat stieg und sich damit zum fünften Mal in Folge erhöhte, schloss Weise eine Trendwende weiter aus. „Wir sehen keine Trendwende, wir sehen eine Seitwärtsbewegung“, betonte der BA-Chef. In den vergangenen fünf Jahren war die Zahl der Arbeitslosen von September auf Oktober um bis zu 118.000 zurückgegangen. Der geringere Abbau der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr sei auch auf die Reduzierung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen zurückzuführen, sagte Weise. Vor allem die Förderung der Selbstständigkeit sei zurückgegangen. „Diese Entwicklung erschreckt nicht“, kommentierte der BA-Chef die Zahlen. Sie passe vielmehr in das Bild einer gedämpften Konjunktur. Deshalb sehe die BA weiterhin lediglich ein „Abschwächen von Wachstum“ am Arbeitsmarkt. Einen erneuten Anstieg der Arbeitslosigkeit auf über drei Millionen erwartet sie erst wieder für Januar 2013. Mehr Bezieher von Arbeitslosengeld I Während im Oktober die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld I im Vergleich zum Vorjahr um 65.000 auf 783.000 zunahm, sank die Zahl der Hartz-IV-Empfänger um 128.000 auf 4,346 Millionen. Davon waren 1,907 Millionen arbeitslos gemeldet – ein Rückgang um 51.000 gegenüber 2011. Eine BA-Sprecherin erklärte dies damit, dass der Abbau von Arbeitslosigkeit im Bereich Hartz IV weniger konjunkturabhängig sei als im Bereich des Arbeitslosengeldes I. Zudem habe die Behörde nach der Sommerpause eine Qualifizierungsoffensive für Langzeitarbeitslose gestartet, die sich ebenfalls in der Statistik niederschlage. Ins Bild einer sich abschwächenden Konjunktur passt laut Bundesagentur auch die Entwicklung von Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung: Beide stiegen zwar erneut, aber der Vorjahresabstand wird geringer. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren im September 41,85 Millionen Menschen erwerbstätig und damit nur noch 322.000 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im August nach BA-Hochrechnungen bei 29,13 Millionen, was 472.000 mehr als im Jahr zuvor und 232.000 mehr als vor einem Monat waren, jedoch saisonbereinigt 2.000 weniger als im Vormonat. Noch keine große Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt derzeit laut Bundesagentur die Kurzarbeit. Vorstandsmitglied Raimund Becker erklärte, dass zwar der Beratungsbedarf dafür gestiegen sei. Das deute darauf hin, dass viele Arbeitgeber zumindest über Kurzarbeit nachdächten. Neu angezeigt hätten sie im September aber nur 2.000 Betriebe mit etwa 40.000 Mitarbeitern. Für Oktober würden ähnliche Zahlen erwartet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutscher Wirtschaft fehlen 43.000 Computerspezialisten
Berlin (dapd). Computerexperten sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt so gefragt wie lange nicht mehr. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom hervor. Demnach gibt es in Deutschland derzeit rund 43.000 offene Stellen für IT-Experten. Das sind 5.000 Jobs oder 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Innerhalb von drei Jahren hat sich damit die Zahl der unbesetzten Stellen mehr als verdoppelt. „Die etwas eingetrübten Wachstumsaussichten der Gesamtwirtschaft haben noch keine Auswirkungen auf den IT-Arbeitsmarkt“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf in Berlin. Besonders Softwareprogrammierer und Systemadministratoren seien branchenübergreifend gefragt. Zugleich bleibe der IT-Fachkräftemangel ein gesamtwirtschaftliches Problem. Laut der Untersuchung beklagt jedes zweite deutsche Unternehmen, dass aktuell ein Mangel an Computerexperten besteht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Studie: Deutsches Schulsystem vor allem nach unten durchlässig
Berlin (dapd). Das deutsche Schulsystem ist einer Studie zufolge vor allem nach unten durchlässig. Im Schuljahr 2010/11 wurden in den Klassen fünf bis zehn doppelt so viele Schüler in eine niedrigere Schulart heruntergestuft (rund 50.000) als den Sprung in eine höhere Schulgattung schafften (rund 23.000). Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung hervor. Starke Unterschiede sind dabei der Erhebung zufolge zwischen den einzelnen Bundesländern festzustellen: Während in Berlin auf einen „Schulaufsteiger“ sieben herabgestufte Schüler kommen, schaffen in Bayern als einzigem Bundesland sogar mehr Schüler den Sprung auf eine höhere Schulgattung als herabgestuft werden. Dies führen die Studienautoren allerdings auf den in Bayern sehr restriktiv gehandhabten Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium zurück. dapd (Politik/Politik)
Unternehmen skeptisch gegenüber Investitionen in Griechenland
London (dapd). Die Schuldenkrise in Europa bestimmt international weiterhin das Geschäftsklima. Wie aus einer jährlichen Umfrage des internationalen Wirtschaftsprüfungsnetzwerks BDO unter Finanzvorständen mittelgroßer Unternehmen hervorgeht, gilt Griechenland als riskanterer Ort für Investitionen als das Bürgerkriegsland Syrien. Lediglich Iran und Irak werden als noch riskanter gesehen als Griechenland. Finanzvorstände „sind zunehmend auf der Hut vor Südeuropa, von dem sie Teile als ebenso risikobehaftet wie die politisch instabilen Länder des Nahen Ostens sehen“, erklärte BDO-Chef Martin Van Roekel. Zu den zehn Ländern mit dem höchsten Risiko für Investitionen zählt laut Umfrage auf Platz sieben auch Spanien. Befragt wurden 1.000 Finanzvorstände mittelgroßer Unternehmen, die gegenwärtig Investitionen im Ausland planen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)