Frankfurt/Main (dapd). Nach ihrem erfolgreichen Übernahmeangebot für die Handelskette Douglas wollen der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke die verbliebenen Minderheitsaktionäre aus dem Unternehmen drängen. Advent kündigte am Dienstag an, auf der nächsten Hauptversammlung solle der Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre beschlossen werden. Die Hauptversammlung soll voraussichtlich im Mai stattfinden. Die Höhe der Barabfindung müsse noch festgelegt werden. Advent-Geschäftsführer Ranjan Sen betonte, angesichts der hohen Annahmequote von über 95 Prozent für das Übernahmeangebot sei „ein Squeeze-Out der nächste logische Schritt“. In ihrer neuen, stabilen Eigentümerstruktur werde die Douglas-Gruppe durch den Rückzug von der Börse sowie von einem reduzierten regulatorischen Aufwand profitieren können. Zur Handelskette Douglas gehören nicht nur die gleichnamigen Parfümerien, sondern auch die Buchhandelskette Thalia, der Schmuckhändler Christ, die Süßwarenkette Hussel und die Modehäuser von AppelrathCüpper. Die neuen Eigentümer wollen nach eigenen Angaben vor allem das Wachstum der Douglas-Parfümerien und der Christ-Juweliergeschäfte im In- und Ausland vorantreiben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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US-Investor greift sich Douglas
Düsseldorf (dapd). Der Handelskonzern Douglas kommt in neue Hände. Der US-Finanzinvestor Advent sicherte sich schon vor Ablauf seines Übernahmeangebots mit seiner Milliardenofferte die angestrebte Mehrheit von mindestens drei Viertel der Aktien, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Advent hat damit künftig nicht nur bei Deutschlands größter Parfümeriekette das Sagen, sondern auch bei den anderen Douglas-Sparten: der Buchhandelskette Thalia, dem Schmuckhändler Christ, der Süßwarenkette Hussel und den Modehäusern von AppelrathCüpper. Auch die Wettbewerbshüter stimmten der Übernahme bereits zu. Neben Advent wird weiterhin die Gründerfamilie Kreke an dem Unternehmen beteiligt sein. Die neuen Eigentümer wollen vor allem das Wachstum der Douglas-Parfümerien und der Christ-Juweliergeschäfte im In- und Ausland vorantreiben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
US-Investor Advent will mit Douglas im Ausland wachsen
Düsseldorf (dapd). Der US-Finanzinvestor Advent will als neuer Mehrheitseigentümer der Handelsgruppe Douglas das Auslandswachstum erfolgreicher Geschäftszweige wie der Juwelierkette Christ vorantreiben. „Der deutschsprachige Raum, vor allem Österreich, ist eine Option, die sich geradezu aufdrängt“, sagte der Advent-Geschäftsführer für Deutschland, Ranjan Sen, der „Wirtschaftswoche“. Bislang sei Christ nur in Deutschland aktiv. „Aus unserer Sicht ist jetzt die Expansion von Christ ins Ausland der nächste Schritt“, erklärte Sen. Für die Parfümerie Douglas sei die verstärkte Expansion in der Türkei geplant. Auch Asien sei „eine sehr spannende Region für Douglas“ erklärte Sen. Die Frage sei aber, ob dafür ein Partner gebraucht werde. Advent würde weiteres Kapital zur Verfügung stellen, um größere Schritte zu gehen, sagte Sen. Advent hat den bisherigen Großaktionären der Hagener Douglas-Gruppe ein Angebot von 38 Euro je Aktie gemacht, das diese auch annehmen wollen. Zu Douglas gehört neben Christ und den Parfümerien etwa auch die kriselnde Buchhandelskette Thalia. Der Finanzinvestor Advent hat unter anderem mit der Beteiligung am Modehaus Takko schon Erfahrungen im deutschen Einzelhandel gesammelt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gründerfamilie und Finanzinvestor übernehmen Handelskette Douglas
Hamburg (dapd). Entscheidung im Machtkampf um den Handelskonzern Douglas: Der US-Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke haben 50,5 Prozent des Grundkapitals hinter sich gebracht. Die Großaktionäre Oetker und Müller steigen aus und verkaufen ihre Aktien für 38 Euro pro Stück an Advent, wie aus einer Pressemitteilung von Advent und der Familie vom Montag hervorgeht. Das Übernahmeangebot gilt auch für alle noch ausstehenden Aktien. Damit endet ein monatelanges Gezerre um den Handelsriesen (Parfüm, Christ, Thalia-Bücher), der zuletzt gegen wegbrechende Gewinne zu kämpfen hatte. Die Familie Kreke sowie die Großaktionäre Oetker (26 Prozent Aktienanteil) und der Drogerieunternehmer Erwin Müller (11 Prozent) haben laut Mitteilung schon vertraglich zugesichert, das 38-Euro-Angebot anzunehmen. Die Familie Kreke wiederum beteiligt sich mit 20 Prozent an der Advent-Bietergesellschaft, über die das Geschäft abgewickelt wird. Das Geschäft kommt aber nur zustande, wenn Advent insgesamt 75 Prozent der Douglas-Aktien einsammeln kann. Das Angebot von 38 Euro liegt 40 Prozent über dem Douglas-Kurs, ehe die ersten Übernahmegerüchte auftauchten. Auch gegenüber dem Kurs der vergangenen Woche sind es noch 3 Euro mehr. Nach dem Übernahmeangebot am Montagmorgen schoss die im MDAX notierte Aktie um über sieben Prozent auf 37,46 Euro. Die Familie Kreke um den Gründer und Aufsichtsratschef Jörn Kreke und Advent wollen nach eigenen Angaben das Wachstum der Parfüm- und Schmucksparte beschleunigen, auch im Ausland. Die Sanierung des Thalia-Buchgeschäfts soll weitergehen. Douglas kämpft seit Monaten gegen fallende Gewinne, da die Buchhandelssparte Thalia unter der wachsenden Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon leidet. Dagegen laufen die Christ-Juweliergeschäfte und die Parfümerien deutlich besser. Aufsichtsratschef Kreke sagte, er sei „überzeugt, mit Advent International den richtigen Partner an unserer Seite zu haben, um die Douglas-Gruppe strategisch neu auszurichten und im Interesse der gesamten Firmengruppe und ihrer engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu weiterem erfolgreichem Wachstum zu verhelfen“. Advent-Geschäftsführer Ralf Huep sagte, gemeinsam mit der Familie Kreke „werden wir den Vorstand und die Mitarbeiter unterstützen, den Wachstumskurs der Douglas-Gruppe erfolgreich fortzusetzen und die Chancen des strukturellen Wandels in der Einzelhandelsbranche aktiv zu nutzen“. Advent ist ein US-Finanzinvestor, der unter anderem schon mit der Beteiligung am Modehaus Takko Erfahrungen im deutschen Einzelhandel sammelte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
US-Investor verhandelt über Kauf von Douglas
Hagen (dapd). Der US-Investor Advent International greift nach der angeschlagenen Parfümerie-, Schmuck- und Buchhandelskette Douglas. Der Finanzinvestor sei in Gesprächen mit verschiedenen Douglas-Anteilseignern, erfuhr die Nachrichtenagentur dapd am Dienstag aus Frankfurter Finanzkreisen. Allerdings sei der Ausgang der Gespräche noch offen. Die „Financial Times Deutschland“ (Dienstagausgabe) hatte berichtet, Advent werde möglicherweise schon in der kommenden Woche ein Kaufangebot für Douglas abgeben und wolle etwa 38 bis 40 Euro je Douglas-Aktie zahlen. Das würde den Handelskonzern mit bis zu 1,6 Milliarden Euro bewerten. An der Börse gewann die Douglas-Aktie am Vormittag zeitweise mehr als zwölf Prozent an Wert. Sprecher von Douglas und Advent wollten den Bericht nicht kommentieren. Auch der Großaktionär Oetker lehnte eine Stellungnahme ab. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)