Moderne Lehr- und Forschungsstätte der Hochschule Osnabrück bietet viel Raum für zukunftsweisende Ideen
Lingen – Gemeinsam experimentieren, forschen und anwenden – Das neue multifunktionale Laborgebäude der Fakultät Management, Kultur und Technik (MKT) an der Kaiserstraße öffnet pünktlich zum Wintersemester seine Türen. „Wir freuen uns, dass nach dreijähriger Bauzeit eine moderne Lehr- und Forschungsstätte am Campus Lingen entstanden ist, die spannende Architektur mit Funktionalität und Nachhaltigkeit paart“, betonte Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram bei der feierlichen Eröffnung. Der Präsident dankte allen Beteiligten am Bau für ihr großes Engagement und die umfassende Unterstützung.
„Für den Hochschulstandort Lingen ist das rund 15 Millionen Euro teure Laborgebäude ein hoher Attraktivitätsgewinn mit neuen Möglichkeiten für zukunftsorientierte Lehre und Forschung“, freute sich Bertram. Denn gerade in Zeiten von Fachkräftemangel bedürfe es einer optimalen Ausbildung der Studierenden. „Wir sind als Hochschule für angewandte Wissenschaften an konkreten Lösungen für gesellschaftliche Zukunftsaufgaben interessiert. Das neue Laborgebäude bietet mit seiner modernen Ausstattung beste Voraussetzungen für transdisziplinäre Innovationsprozesse und unterstreicht einmal mehr unseren hohen Anwendungsbezug“, so Bertram.
Forschendes Lernen und interdisziplinäre Zusammenarbeit stärken
Der Neubau beherbergt auf einer Nutzungsfläche von rund 2.300 Quadratmetern die vier Laborbereiche Energiesysteme und Prozesstechnik, Engineering, Interaktion und Kommunikation sowie Digitalisierte Wertschöpfungsprozesse. „Damit setzen wir ein klares Zeichen zur Stärkung des forschenden Lernens und der interdisziplinären Zusammenarbeit in unserer Fakultät“, stellte der Dekan der Fakultät MKT Prof. Dr. Ingmar Ickerott heraus. Zentrale Zukunftsthemen wie beispielsweise CO2-arme Energieversorgung, Künstliche Intelligenz oder 3D-Druck stünden dabei ebenso im Fokus wie die Zusammenführung wissenschaftlicher Grundlagen.
Oberbürgermeister Dieter Krone hob in seinem Grußwort die Bedeutung der neuen Lehr- und Forschungsstätte für die Stadt Lingen hervor. „Das Laborgebäude komplementiert den Campus Lingen und ist damit ein weiterer wichtiger Standortfaktor und ein herausragendes Aushängeschild unserer Stadt. Von den neuen und besseren Möglichkeiten in Forschung und Lehre profitieren die Studierenden, die Lehrenden und durch den engen Praxisbezug natürlich auch die Unternehmen hier vor Ort – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“
Funktionalität trifft auf Nachhaltigkeit
Dass der 17 Meter hohe und 28 Meter breite dreigeschossige Bau auch in puncto Architektur sowie nachhaltiger und moderner Energietechnik bedeutsam ist, erklärten Architekt Thomas Grühn von BRECHENSBAUER WEINHART + PARTNER ARCHITEKTEN mbB und Jörn Henrik Depenbrock, geschäftsführender Gesellschafter der Depenbrock Partnering GmbH & Co. KG. Die mit einer Photovoltaikanlage ausgestattete Stellplatzanlage fungiere als Energiedach, deren Energie in das Gebäude eingespeist wird. „Zudem verfügt die komplette Beleuchtungsanlage über LED-Technik und die Wärmeversorgung erfolgt über eine hochmoderne Gasabsorptionswärmepumpe und einen Gasbrennwertkessel“, so Depenbrock.
Auffallend sei die Fassade des winkelförmigen Baukörpers. „Die Fassade spiegelt in ihrer Materialität das Erscheinungsbild der gegenüberliegenden Campushalle wider, wird aber in moderner Sprache interpretiert“, erklärte Grühn. So entstehe in Verbindung mit dem Mensagebäude straßenübergreifend ein verstärkter Campus-Charakter. Im Anschluss waren alle Fakultätsangehörigen herzlich eingeladen, sich bei einem Rundgang durch die Laborbereiche selbst einen Eindruck von dem modernen Gebäude und dem neuen Campus-Charakter zu verschaffen.