BMWi verlängert Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen um zwei Jahre

Seit Oktober 2017 unterstützt das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen unter der Leitung der IT-Dienstleistungsgesellschaft mbH Emsland (kurz: it.emsland) kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsvorhaben. Dabei liegt der Fokus der Unterstützungsleistung auf der Entwicklung „datengetriebener Geschäftsmodelle“. Ein Thema, das nicht nur die großen amerikanischen Tech-Unternehmen besetzen sollten, so die Meinung von Michael Schnaider, Geschäftsführer der it.emsland, der gemeinsam mit fünf weiteren Projektpartnern das Kompetenzzentrum Lingen in die Region geholt hatte.

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„KI für die Arbeitswelt des industriellen Mittelstands“ (KIAM) startet

Wie wird Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern? Wie können Unternehmen neue Technologien einsetzen, um ihre Beschäftigten zu entlasten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern? Und wie können Beschäftigten auf den Wandel vorbereitet werden? Antworten auf diese Fragen liefert das Kompetenzzentrum „KI für die Arbeitswelt des industriellen Mittelstands“ (KIAM), das am 1. Oktober 2020 im Rahmen des Spitzenclusters it‘s OWL gestartet wird. 18 Hochschulen und Unternehmen entwickeln gemeinsam mit der IG Metall konkrete Ansätze für Arbeitsplatzgestaltung und Qualifizierung. Das Kompetenzzentrum wird in den nächsten fünf Jahren mit 10,7 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (Projektvolumen 12,2 Mio. Euro).

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Industrie 4.0: it’s OWL vergibt über 1 Million Euro Fördermittel

Maschinenausfällen vorbeugen, Produktion steigern oder Prozesse einfach optimieren: Die Digitalisierung der Arbeitswelt bietet für Unternehmen große Chancen. Doch wer hilft den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auf dem Weg dorthin? Im Spitzencluster it‘s OWL bekommen KMU aus OstWestfalenLippe eine besondere Fördermöglichkeit. Gemeinsam mit einer Forschungseinrichtung stellen sich die Unternehmen konkreten Herausforderungen der digitalen Transformation und arbeiten an Lösungen. Das Konzept kommt im Mittelstand sehr gut an. Denn innerhalb von knapp zwei Jahren sind auf diesem Weg schon über 1 Million Euro Fördermittel an KMU aus der Region vergeben worden. Auf dem it‘s OWL Transfertag am 25. September stellten Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Ergebnisse und Wirkungen von Transferprojekten vor. 

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Netzportal für Visionäre: gfw beteiligt an „Digitalradar Münsterland“

Eine Netzplattform für Innovatoren und Visionäre in kleinen und mittelgroßen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes will die Initiative „Digitalradar Münsterland“ bieten, an der sich die kommunale Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw) beteiligt. „Die digitale Transformation lässt sich nur im Austausch gestalten“, so gfw-Geschäftsführerin Petra Michalczak-Hülsmann.

Wer sich für digitale Technologien begeistert, bahnbrechende Ideen für digitale Geschäftsmodelle hat oder seine Vision in Potenzial- oder Anwenderberichten über Einsatzszenarien teilen will, der ist hier richtig aufgehoben: https://www.digitalradar-muensterland.de/

Ansprechpartnerin bei der gfw ist Bianca Schuster (Schuster@gfw-waf.de; 02521 8505-85).

INTERREG-Projekt „EMMA“: Saubere Energie mit Recycling und Biogas

Wie kann man Reststoffe wie Gülle, Abwasser oder Lebensmittelreste nutzbar machen, um aus ihnen Energie zu gewinnen? Diese Frage wollen Ingenieure der FH Münster in einem INTERREG-Projekt mit der niederländischen Firma Cornelissen Consulting Services (CCS) beantworten. Im Projekt „EMMA“ will das Team um Dr. Elmar Brügging vom Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt mit den Projektpartnern eine Biogasanlage entwerfen, die dazu imstande ist, aus jenen Stoffen Strom, Wärme und Kraftstoffe zu gewinnen. Eine Anlage in den Niederlanden soll dazu umgebaut und betrieben werden. Die Initialen „EMMA“ leiten sich aus dem niederländischen Titel des Vorhabens ab. Auf Deutsch lautet der Projekttitel „Demonstration einer effizienten, anaeroben Vergärung von landwirtschaftlichen und industriellen Reststoffen“.

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Industrielle Revolution durch Gleichstrom: „Beweisen, wie es geht“

Wie der Gleichstrom die industrielle Energieversorgung verändern kann, stellte Weidmüller Vorstandssprecher und Technologievorstand Volker Bibelhausen in der digitalen Ausgabe der Hannover Messe vor. Nach der Corona-bedingten Absage der Industriemesse schließt das digitale Format „digital Days“ die Lücke bis 2021 und bietet Austellern und Besuchern eine digitale Informations- und Netzwerkplattform.

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Mobile Stromversorgung mit Solarenergie: Landrätin besucht Tronos GmbH

Schicke Koffer mit smartem Inhalt: Das Unternehmen Tronos GmbH produziert in Bad Laer Lösungen für die mobile Stromversorgung. 2015 im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) gegründet, hat sich das Start-up inzwischen einen internationalen Kundenkreis erobert, der von der US-Medical-Branche bis hin zum deutschen Frauenhofer Institut reicht. Bei einem Unternehmensbesuch gemeinsam mit dem Bad Laerer Bürgermeister Tobias Avermann und Landkreis-Wirtschaftsförderer Siegfried Averhage zeigte sich Landrätin Anna Kebschull beeindruckt vom nachhaltigen Produktionskonzept.

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Becker GmbH aus Dülmen ist jetzt „Innovationsprojekt Klimaschutz

Eine Auszeichnung zum „Innovationsprojekt Klimaschutz“ erhielt am 20. August 2020 die Becker GmbH – Robot Equipment Automotive aus Dülmen. Gelungene Klimaschutzprojekte werden von der EnergieAgentur.NRW im Auftrag des Wirtschaftsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen in der Best-Practice-Datenbank des Landes www.energieagentur.nrw/klimaexpo präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Unternehmen, die heute in effiziente Nutzung von Energie investieren, nutzen den Klimaschutz als Modernisierungsmotor und machen sich nachhaltig fit für die Zukunft. Ich freue mich, dass wir heute ein weiteres Klimaschutzprojekt mit hohem Innovations-Niveau und besonderer Strahlkraft als „Innovationsprojekt Klimaschutz“ auszeichnen, das zur Blaupause für andere Unternehmen werden kann.“

Auf dem alten Kasernengelände sind auf einem Areal von 3,5 Hektar sieben Gebäude des Unternehmens mit einem Netz elektrisch verbunden und werden mit erneuerbaren Energien im großen Stil versorgt: Die Kopplung der installierten Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher und einer Wärmepumpe zur Wärme- und Kälteversorgung sind Teil des vom Geschäftsführer Andries Broekhuijsen entwickelten Energiekonzeptes mit dem seine Firma rund 90 Prozent des Jahresbedarfs an elektrischer Energie vor Ort erzeugen will.

Die Umsetzung ist ein optimales Beispiel für eine zukunftsgerichtete Energieversorgung in Gewerbegebieten. Eine ergänzende Windenergieanlage, die zurzeit in Planung ist, kann diesen Vorbildeffekt verstärken. Der Strombedarf der Becker GmbH und der ansässigen Unternehmen beläuft sich jährlich auf rund 350 Megawattstunden (MWh). Neben den Produktionsprozessen, der EDV und der Beleuchtung werden damit auch E-Gabelstapler betrieben. Allein 175 MWh/a werden von der elektrisch angetriebenen Wärmepumpe zur Klimatisierung der großräumigen Flächen benötigt. Diese reversible Luft-Wasser-Wärmepumpe kann eine Heizleistung von 135 kW und eine Kühlleistung von 176 kW aufbringen, wobei lediglich max. 42 kW für die elektrische Versorgung benötigt werden. Zur verbesserten Regulierung sind ein 2.000-Liter-Wärmespeicher und ein 2.000-Liter-Kältespeicher an das System angeschlossen. Lastspitzen in den Wärmeanforderungen, wie sie vor allem im Winter auftreten können, werden bei Bedarf über einen zusätzlichen Gasbrennwertkessel mit einer Heizleistung von 310 kW kompensiert. Das System temperiert das Bürogebäude über eine klassische Fußbodenheizung und die Produktionshalle durch eine umweltschonende Betonkernaktivierung.

Ein großer Anteil des Strombedarfs wird durch Photovoltaikanlagen gedeckt. Auf dem Hallendach sollen PV-Anlagen mit insgesamt rund 400 kWp installiert werden. Der größere Teil ist bereits realisiert, der noch fehlende Teil wird bis Ende 2020 installiert. Dadurch können jährlich etwa 345 MWh an elektrischer Energie erzeugt werden. Eine Zwischenspeicherung in Zeiträumen mit Stromüberschuss erfolgt durch Batteriespeicher. Der Großteil der Speicher wurde bereits in Betrieb genommen, alle Systeme wurden parallel mit den PV-Anlagen installiert. Dadurch ergeben sich insgesamt 440 kWh an nutzbarer Gesamtspeicherkapazität. Noch in Planung ist eine Kleinwindenergieanlage (KWEA) mit einer Gesamthöhe von 50 Metern. Die Anlage ist eine ideale Ergänzung zu den bestehenden Photovoltaikanlagen, da vorwiegend in den sonnenschwachen Herbst- und Wintermonaten und häufig auch in der Nacht ein erhöhtes Windaufkommen gegeben ist. Dadurch glätten sich die Lastspitzen in der Erzeugung, wodurch wiederum die Batteriespeicher entlastet werden können und der Grad an Energieautarkie wächst.

Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, übergab die Auszeichnungsplakette in Dülmen. Er findet das neue „Innovationsprojekt Klimaschutz“ vorbildlich: „Mit dieser Verbindung aus Photovoltaik plus Batteriespeicher plus Wärmepumpe hat der Geschäftsführer dafür gesorgt, dass die Betriebskosten pro Jahr um über 100.000 Euro gesenkt werden – ein hervorragender Effekt für diesen Einsatz der neuen Technologien. Hier zeigt sich, dass Klimaschutz auch wirtschaftlich ist.“Über einen Zeitraum von 20 Jahren summieren sich die gesparten Energiekosten auf über zwei Millionen Euro. In diesem Zeitraum hat das Unternehmen die ursprünglichen Investitionskosten von 800.000 Euro mehr als gedeckt.

„Ich freue mich, dass die die EnergieAgentur.NRW unser Energiekonzept auszeichnet“, sagt Andries Broekhuijsen. „Ich hoffe, dass es Nachahmer findet! Denn die Investitionskosten können sich bei kluger Planung über einen längeren Zeitraum vollständig amortisieren und da frage ich mich: Warum macht das nicht jeder?“

Weitere Informationen und eine Multimedia-Präsentation finden Sie hier:

www.energieagentur.nrw/klimaexpo

# Youngstarts: Jungunternehmer Hagemeyer erzählt seine Nachfolgestory

Die Nachfolge in der Führung von Unternehmen ist für viele Firmen ein schwieriges Thema. Deshalb unterstützt die kommunale Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw) das Projekt „Gründergeist # Youngstarts Münsterland“. Ein junger Selbständiger mit spannendem Lebensweg aus dem Kreis Warendorf ist nun eine Art Prototyp in Sachen Gründergeist: Daniel Hagemeyer von der gleichnamigen Tischlerei aus Sassenberg-Füchtorf.

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VDMA wird Mitglied der European Clean Hydrogen Alliance

Der VDMA ist in die European Clean Hydrogen Alliance aufgenommen worden. Dieses erst vor wenigen Wochen von der EU-Kommission ins Leben gerufene euro­päische Wasserstoff-Bündnis soll künftig eine zentrale Rolle beim Markthochlauf und dem großflächigen Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff in Europa spielen. Gründungs­mitglieder sind 18 Vorstandsvorsitzende führender europäischer Industrie­unter­nehmen sowie 12 Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft.

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