Münsterland – Gesamtvolumen von mehr als fünf Millionen Euro: Der Startschuss für drei EFRE-Verbundprojekte im Münsterland ist gefallen: Die Bezirksregierung Münster hat jetzt EFRE-Mittel für die Projekte „Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland“, „Sustainable Innovation Münsterland“ und „Grünes Gründen Münsterland“ bewilligt und die Förderbescheide an Vertreterinnen und Vertreter der Projekte überreicht.
Als Leadpartner setzt der Münsterland e.V. die Projekte gemeinsam mit regionalen Partnerinnen und Partnern um. „Wir wollen mit allen drei Projekten zielgerichtet die ökologische Transformation der Region vorantreiben und freuen uns deshalb enorm über die bewilligten EFRE-Fördermittel“, betont Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. „Für eine erfolgreiche Transformation ist es essenziell, dass Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten, gegenseitig vom Know-how und von gemachten Erfahrungen profitieren und sich wechselseitig Impulse geben. Themen wie beispielsweise Kreislaufwirtschaft oder erneuerbare Energien spielen hier eine große Rolle. Nachhaltige Innovationen in diesen Bereichen sind die Basis für eine zukunftsfähige regionale Wirtschaft. Die drei Projekte widmen sich diesen Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen und mit vielfältigen Ansätzen.“
Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland
Die Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland will als gesamtregionale Initiative alle öffentlichen, kommunalen und privaten Akteurinnen und Akteure im Münsterland aktivieren und Innovationen im Bereich der Kreislaufwirtschaft gemeinschaftlich vorantreiben. Alle Maßnahmen haben das Ziel, Aktivitäten im Bereich der Innovationsförderung zu erzeugen. Dabei soll das Kompetenznetzwerk in der Region weiter ausgebaut und bekannt gemacht werden. Den vier Verbundpartnern des Projekts – Münsterland e.V., Fachhochschule Münster, Handwerkskammer Münster und IHK Nord Westfalen – wurden insgesamt Fördermittel in Höhe von ca. 1,69 Millionen Euro bewilligt.
Sustainable Innovation Münsterland
Kleine und mittlere Unternehmen mit Experten aus den Hochschulen vernetzen, um Geschäftsmodelle nachhaltiger zu entwickeln: Das ist das Ziel des Projekts Sustainable Innovation Münsterland. Bis Februar 2027 wird das Projekt in neuen Netzwerken, bestehend aus Unternehmen, Gründerinnen und Gründern sowie Studierenden, Innovationsgruppen bilden und prototypische Lösungen für Herausforderungen bei diversen Geschäftsmodellen in puncto Nachhaltigkeit entwickeln. Dazu gehört auch die Entwicklung und Einführung einer Weiterbildung im Bereich „Sustainable Leadership“.
Für das Projekt wurden den sieben Verbundpartnern insgesamt ca. 1,85 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Verbundpartner sind: Münsterland e.V., Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Fachhochschule Münster, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, Wirtschaftsförderung Münster und die Westfälische Hochschule.
Grünes Gründen Münsterland
Das Projekt Grünes Gründen Münsterland will die Gründungskultur und die Gründungsintensität im Münsterland stärken. Als Nachfolgeinitiative des etablierten Projekts Gründergeist #Youngstarts Münsterland nimmt Grünes Gründen Münsterland ökologisch und/oder sozial nachhaltige Gründungsideen im Münsterland in den Blick. Das Projektteam will Gründungsinteressierte sowie Gründerinnen und Gründer für das Thema Nachhaltigkeit begeistern, zum Umdenken bewegen und Gründungsvorhaben unterstützen, die einen Beitrag zur ökologischen Transformation leisten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wissenstransfer und der Kooperation zwischen Wissenschaft und Gründungsszene.
Für das Projekt wurden insgesamt Fördermittel in Höhe von ca. 1,04 Millionen Euro an neun Verbundpartner bewilligt. Verbundpartner sind: Münsterland e.V., Handwerkskammer Münster, IHK Nord Westfalen, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Fachhochschule Münster, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, Technologieförderung Münster, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt.
Die drei Verbundprojekte haben zusammen ein Gesamtvolumen von 5,35 Millionen Euro und setzen sich aus 80 Prozent Förderung (50 Prozent EU-Anteil, 30 Prozent NRW-Anteil) sowie 20 Prozent Eigenanteil zusammen. Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE-Programms „Regio.NRW – Transformation“. Das EFRE-Programm (EU) verfolgt das Ziel, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und die Wettbewerbsfähigkeit der KMUs in der Europäischen Union zu erhöhen. Laufzeit aller Projekte ist bis Februar 2027.