Blomberg – Mitarbeiterinnen von Phoenix Contact, die dem unternehmenseigenen Netzwerk für Frauen in MINT-Berufen ing’enious angehören, haben knapp 50 Kitas mit einem Leitfaden und Material für ein Technikprojekt ausgestattet.
Den Leitfaden können Kindertagesstätten nutzen, um Jungen und Mädchen im letzten Kindergartenjahr spielerisch für Technik zu begeistern. Eingewebt in eine kindgerechte Geschichte über die beiden Figuren Mara und Felix machen die Kinder im Verlauf von 26 Wochen verschiedene Experimente und Versuche.
„Die Aufgaben kommen aus neun verschiedenen Themenschwerpunkten“, erläutert Katrin Petters, Mitglied im Netzwerk ing´enious. Beispielsweise seien Versuche aus den Bereichen „Bauen“, „Elektrizität“, „Coding/Informatik“, aber auch „Entsorgung“ dabei. So bauen die Kinder einen Nagel-Igel, machen einen Stromführerschein und besuchen die Müllabfuhr bei einem Ausflug. Die Versuche sind in einem Leitfaden zusammengefasst, der die Vorbereitung, Durchführung und Reflexion der Versuche beschreibt und auch Hintergrundwissen für die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Eltern beinhaltet. Damit die Inhalte für die Kinder verständlich sind, gibt es eine Rahmengeschichte, mit der jeder Versuch eingeleitet wird. „Die Geschichte erzählt von Mara und Felix, die auf der Suche nach Abenteuern die Eule Inga treffen.“ Inga ist das Maskottchen des Netzwerks ing’enious. „Sie ist traurig, weil sie ihren Zauberwürfel verloren hat. Die Drei freunden sich an und gehen gemeinsam auf die Suche nach dem Würfel. Dabei stoßen sie auf spannende technische Themen, beispielsweise auf einer Baustelle oder beim Spielen mit der Magneteisenbahn. Inga weiß als MINT-Eule auf alle Fragen von Mara und Felix eine Antwort. Zum Schluss finden alle zusammen beim Müllsammeln den Zauberwürfel“, erklärt Petters. Ein Pilotprojekt startete im letzten Jahr erfolgreich in der DRK-Kita Neue Straße in Emmerthal. 36 Kinder hatten dort teilgenommen und sich von den Versuchen begeistern lassen.
Die Materialkosten, die sich für eine Gruppe von 10 bis 15 Kindern auf circa 500 Euro belaufen, zahlt Phoenix Contact. „Wir hoffen, dass wir mit dem Angebot die Kinder und vor allem Mädchen ermutigen, sich mit Technik auseinanderzusetzen und später vielleicht einen Beruf im technischen Umfeld zu erlernen“, so Petters.