Sich selbst fortzubilden und immer weiter zu schulen kommt auch in Deutschland immer mehr in Mode. Viele Arbeitnehmer wissen mittlerweile um die Macht mit den eigenen Füßen abzustimmen und sich so einen immer besseren Arbeitgeber zu suchen. Doch um solch eine Flexibilität zu haben, muss man Arbeitgebern auch etwas bieten können. Daher endet das Lernen meist nicht mehr mit dem Abschluss der Ausbildung, sondern beginnt dann erst.
In diesen Berufszweigen sind Jobwechsel besonders häufig
Was bereits während der Corona-Pandemie deutlich wurde ist, dass viele Berufe nicht ausreichend stark gewürdigt werden. Schlechte Arbeitsbedingungen und eine mangelnde Wertschätzung von Seiten des Arbeitgebers führen unter anderem dazu, dass viele Menschen ihren eigentlichen Beruf verlassen und sich neue Aufgaben suchen. Dies ist häufig zwar mit Umschulungen und Weiterbildungen verbunden, diese Mühen werden aber in Kauf genommen, um das eigene Leben dauerhaft angenehmer zu gestalten. Einige Branchen haben besonders unter Abwanderungen zu leiden. Das sind unter anderem:
Die Pflege
Die Medizin
Kinderbetreuung in Kindertagesstätten
Lehrer
Während Menschen aus Medizin und Pflege sehr häufig in anderen pharmazeutischen Berufen eine neue Anstellung finden, sieht es bei den anderen oben genannten Berufen meist anders aus. Hier sind es sehr häufig Umschulungen oder auch Weiterbildungen oder Studiengänge, welche einen Weg aus dem bisherigen Beruf bieten.
Steuerliche Vorteile für freiwillige Weiterbildung
In vielen Bürojobs stellen Mitarbeiter irgendwann fest, dass der Job alleine sie nicht mehr ausfüllt und sie nach Höherem streben. War in der Jugend der Gedanke an ein Studium noch abschreckend, wirkt der Blick auf die sich ergebenden Möglichkeiten heute noch deutlich interessanter. Wer neben dem Job studiert muss zwar mit erheblichen Belastungen rechnen, kann sich dafür im Anschluss an das Studium meist verschiedene Jobs aussuchen. Denn eine solche Leistung wird auch von Arbeitgebern gewürdigt. Zumal man hier in Deutschland auch noch davon profitiert, wenn man neben dem Beruf studieren geht. Unter anderem spielt hier der Steuerfreibetrag für Studenten eine wichtige Rolle. Es kann also bereits während des Studiums finanzielle Vorteile geben, die sich auch für Angestellte rentieren.
Dem Fachkräftemangel trotzen – Jobwechsel immer beliebter
In sehr vielen Branchen fehlt es an Fachkräften. Das bedeutet auch, dass ältere Arbeitnehmer immer häufiger gerne genommen werden, was vor Jahren noch undenkbar erschien. Schaut man sich die Statistiken zum Jobwechsel in Deutschland an, stellt man fest, dass immer mehr Menschen einem Jobwechsel offen gegenüber stehen. Viele Menschen wechseln dabei sogar gerne die Branche, um im Job wieder Erfüllung zu finden oder um bessere Arbeitsbedingungen zu finden. Das mag zwar manchmal mit Risiken verbunden sein, doch der Wechsel rentiert sich in den meisten Fällen deutlich.
Insgesamt zeigt sich, dass wir mittlerweile so flexibel in unseren Lehr- und Lernangeboten geworden sind, dass immer mehr Menschen Zugang zu beruflicher Weiterbildung haben und somit eine deutlich freiere Berufswahl herrscht als noch vor wenigen Jahren.