Zwischenbilanz des Internetportals: Das Rund-um-sorglos-Paket für Jugendliche, Betriebe, Eltern und Schulen
Region Osnabrück. Vor sechzehn Monaten ist das Internet-Portal der Ausbildungsregion Osnabrück www.ausbildungsregion-osnabrueck.de an den Start gegangen– was hat sich seitdem getan? Die Macher sind zufrieden, arbeiten jedoch ständig an Verbesserungen. „Wir sprechen neben den Unternehmen, Schulen und Eltern natürlich vor allem die Jugendlichen an. Und alle Zielgruppen wollen wir bestmöglich mit Infos versorgen, daran arbeiten wir permanent“, so MaßArbeit-Bereichsleiterin Susanne Steininger, die das Projekt federführend betreut.
Neun regionale Akteure aus Wirtschaft, Bildung und Verwaltung haben Ende 2018 die „Ausbildungsregion Osnabrück“ ins Leben gerufen: Das Ziel, den Fachkräfteengpass zu bekämpfen und die duale Ausbildung zu stärken, ist in diesem Jahr von allen Partnern nochmals bestätigt worden. Zentrales Element des gemeinsamen Engagements ist das Online-Ausbildungsportal. Das Informationsangebot wächst immer weiter: So sind in der Betriebsdatenbank inzwischen mehr als 628 regionale Unternehmen zu finden, die Ausbildungs- und/oder Praktikumsplätze anbieten. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim werben weiterhin um zusätzliche Nutzer: „Viele Unternehmen haben erkannt, dass wir durch die Betriebsdatenbank im Internetportal einen unkomplizierten Zugang zu ihren zukünftigen Auszubildenden ebnen. Dieses Angebot gilt es, noch stärker in den Blick der Jugendlichen zu rücken“, sind sich Dr. Goran Miladinovic (HWK), Dirk Lüvolding (LWK) und Juliane Hünefeld-Linkermann (IHK) einig.
Neben der Erweiterung der Betriebsdatenbank hat sich jedoch in anderen Bereichen viel getan: Der Veranstaltungskalender beinhaltetet alles Wichtige rund um den Übergang Schule und Beruf – von der Messe bis zur Elternberatung, vom Bewerbungsmappencheck bis zur MINT-Veranstaltung. Der Praktikumskalender erleichtert Unternehmen und Schulen eine bessere Koordination und sorgt dafür, Praktikumszeiten besser zu verteilen. Ein besonderes Highlight ist der Schulatlas. Nur hier lassen sich alle Schulen in Stadt und Landkreis mit Standort und Porträt finden. Die weiterführenden Schulen informieren dabei auch über ihre Praktikumszeiten und Projekte mit betrieblicher Beteiligung. Ein Zeichen für den großen Einsatz der Schulen: „Sie nutzen das Internetportal rege mit ihren Schülerinnen und Schülern und finden es großartig,“ so Nadine Kretschmar und Jutta Hilgers vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück. Insbesondere die regionale Ausrichtung werde immer wieder positiv hervorgehoben.
Jugendliche im Übergang von der Schule in den Beruf finden auf dem Portal nicht nur ausführliche Infos zu den verschiedensten Ausbildungsberufen und Dualen Studiengängen, sondern auch umfangreiche Servicefunktionen vom Berufswahlcheck über die Betriebssuche bis hin zum Thema Bewerbungen. „Wir erreichen mit unseren Angeboten die jungen Menschen der Region effektiv und unterstützen sie bei der Berufsorientierung – das war und bleibt das Ziel,“ so Jutta Guthardt, Geschäftsführerin operativ bei der Agentur für Arbeit Osnabrück. Die intensive Nutzung der Plattform durch die Schulen im Unterricht gewährleistet, dass die Mehrheit der Jugendlichen im passenden Alter das Angebot kennenlernt. Doch die Akteure der Ausbildungsregion gehen auf Nummer sicher: Auch die Online-Kanäle der einzelnen Partner, etwa der Instagram-Account des Jobcenters Osnabrück oder der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit, werben zielgruppengerecht für das Internet-Portal.
Doch auch die Eltern nimmt die Ausbildungsregion Osnabrück mit ihrem Internetauftritt intensiv in den Blick. Denn sie sind und bleiben die wichtigsten Berater ihrer Kinder bei der Berufswahl. Unter www.ausbildungsregion-osnabrueck.de gibt es ausführliche Informationen etwa zum Thema Versicherungsschutz für Azubis, zu verschiedenen Ausbildungsberufen oder zur Rolle der Eltern als Berufswahl-Coach. „Wenn wir die Eltern besser informieren und mit ins Boot bekommen, dann haben wir schon einen riesigen Schritt in Richtung Fachkräftesicherung geschafft“, sind sich denn auch Lars Hellmers, Vorstand der MaßArbeit, und Nicole Anell, Geschäftsführerin des JobCenters Osnabrück sicher.
„Eigentlich bieten wir mit der Ausbildungsregion Osnabrück das Rundum-sorglos-Paket im Übergang Schule und Beruf an“, fasst Ute Tromp vom Bildungsbereich der Stadt Osnabrück zusammen. Doch alle Partner sind ehrgeizig: Das Angebot soll stetig besser werden, um bestmöglich junge Fachkräfte für die Region zu gewinnen und zu sichern. „Deshalb freuen wir uns über jede Anregung, wo noch Informationen fehlen oder was wir besser machen können. Das geht ganz einfach über das Internetportal der Ausbildungsregion https://www.ausbildungsregion-osnabrueck.de/“, fordert Steininger alle Interessierten auf. Das Internetportal der Ausbildungsregion wird durch den Europäischen Sozialfonds gefördert.