Bielefeld. Das Thema Klimaanlagen in Zügen ist ein Dauerthema. Fast jedes Jahr liest und hört man von überhitzten Abteilen, stickiger Luft bis hin zu kompletten Zugausfällen wegen defekter Klimaanlagen. Fällt die Klimaanlage aus, wird es im Zug schnell unerträglich und es kann schlimmstenfalls zum Stopp und Ausfall von Zügen kommen. Die Zahl der Fahrgäste, die sich über diese Problematik beschweren ist steigend und die Zufriedenheit mit der Bahn als Transportmittel in den Sommermonaten sinkt.
Der Grund für reduzierte Leistungen der Klimaanlagen oder auch komplette Ausfälle, sind häufig die verschmutzten Lamellenwärmetauscher der Klimaanlagen. Allein auf den Dächern der Fernzüge befinden sich in Abhängigkeit der Zuglänge annähernd bis zu 200 Stück dieser Tauscher. Verschmutzungen bewirken bei diesen eine Isolierwirkung, welche dann die Leistungsfähigkeit der Klimaanlage reduziert. Im Allgemeinen führt das zu einem höheren Energieverbrauch. Unter bestimmten Umständen, wie etwa bei entsprechend erhöhten Außentemperaturen in Kombination mit voll besetzten Zugabteilen, können die Klimaanlagen nicht mehr die geforderten Temperaturen im Zuginnenraum erzeugen – die Temperaturen steigen und es wird unkontrolliert heiß. Zudem steigen die Energiekosten erheblich.
Das Bielefelder Unternehmen mycon GmbH kann bei dieser Problematik mit seinem innovativen und umweltfreundlichen Reinigungsverfahren „JetMaster“ Abhilfe schaffen.
Oliver Kipp, Geschäftsführer der mycon GmbH erklärt dazu: „Das Verfahren wird bereits erfolgreich in vielen Bereichen eingesetzt. Speziell für den Bahnverkehr haben wir eine automatisierte Reinigungsanlage mit dem patentierten „JetMaster“-Verfahren für Lamellenwärmetauscher entwickelt. Durch eine regelmäßige Reinigung der Tauscher minimiert sich bei den Klimaanlagen das Risiko der Überlastung.“ Damit würde auch die Zahl der Zugausfälle bedingt durch das Versagen von Klimaanlagen in den Sommermonaten sinken.
Das eigens entwickelte Reinigungsverfahren der Firma mycon ermöglicht eine umweltfreundliche, schnelle und schonende Intensivreinigung von empfindlichen Lamellenflächen. Das Reinigungsverfahren arbeitet ausschließlich mit Druckluft und
geringen Mengen normalen Wassers (Trinkwasserqualität). Das Wasser wird im Gerät mechanisch vorbehandelt und dann mit Hilfe von einem speziellen Design in den Druckluftstrom geführt. Die hohe Reinigungskraft beruht unter anderem auf dem Kavitationseffekt bei Auftreffen des Strahles auf die zu reinigende Oberfläche.
Die Reinigungszeit pro Wärmetauscher beträgt nur ca. drei Minuten. Die Anlage kann in kürzester Zeit um- und eingesetzt werden und ist für Tauscher jeder Bauart, Baugröße und Positionierung einsetzbar. Für den Betrieb der Anlage ist keine elektrische Energie erforderlich, dadurch ist die Anlage problemlos in allen Bereichen flexibel einsetzbar.