Berlin (dapd). Als Reaktion auf Einreiseverweigerungen für deutsche Wahlbeobachter hat Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Donnerstagmorgen den weißrussischen Botschafter einbestellen lassen. Andrei Giro sei verdeutlicht worden, dass die Bundesregierung kein Verständnis dafür habe, wenn Wahlbeobachtern und Journalisten Visa verweigert würden, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Einschränkungen der Pressefreiheit, Einreiseverweigerungen und Behinderungen der Zivilgesellschaft vor der Parlamentswahl am Sonntag seien „ein denkbar negatives Signal und ein weiterer Rückschlag für die gesellschaftliche Entwicklung in Weißrussland“, hieß es. Unter den betroffenen Wahlbeobachtern sei auch eine Abgeordnete des Bundestages gewesen. Das Gespräch mit Giro führte die Osteuropabeauftragte, Antje Leendertse. © 2012 AP. All rights reserved (Politik/Politik)