Wolfsburg (dapd). Niedersachsens SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil hat seine Partei auf den Landtagswahlkampf eingestimmt. Mit einem Wahlsieg am 20. Januar 2013 wolle er der SPD zu ihrem 150-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr ein ganz besonderes Geschenk machen. „Ich will, dass wir wieder mit Stolz und Selbstbewusstsein sagen können: Hier in Niedersachsen regiert die SPD“, sagte er am Samstag beim Landesparteitag in Niedersachsen. In seiner Rede sparte Weil nicht mit Kritik an der schwarz-gelben Landesregierung. Ein großes Lob sprach er dem designierten Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück aus. Steinbrück habe konsequent seine Lehren aus der Finanzkrise gezogen, lobte Weil. „Aus diesem Holz sind Bundeskanzler geschnitzt“, betonte er und sagte seine Unterstützung zu: „Ich werde mit allem, was ich drauf habe, dafür kämpfen, die schlechteste Bundesregierung abzulösen, die dieses Land jemals hatte.“ Auch die niedersächsische Koalition aus CDU und FDP kritisierte er und warf ihr Untätigkeit sowie „Kälte und Unvermögen“ vor. „Diese Landesregierung ist müde, verbraucht, die hat keinen Plan und wird ihre Vergangenheit nicht los“, sagte Weil mit Blick auf die Affäre um den Ex-Bundespräsidenten und früheren Ministerpräsidenten Christian Wulff: „Wie der Geist von Hamlets Vater wabert Christian Wulff durch die Reihen der niedersächsischen CDU“. Als Kernpunkte seiner Vorhaben bei einer Regierungsübernahme nannte Weil die Bildungs- und Wirtschaftspolitik. Bei letzteren wolle er sich an dem Handeln des früheren Ministerpräsidenten Gerhard Schröder orientieren. Im Falle der insolventen Nordseewerke hätte dieser „Himmel und Hölle“ in Bewegung versetzt, um die Arbeitsplätze zu retten, zeigte sich Weil überzeugt. „An diese Tradition werde ich anknüpfen. Das habe ich mir fest vorgenommen“, betonte er. Der Landesparteitag verabschiedete am Samstag eine Resolution, um sich für den insolventen Windkraftanlagenbauer aus Emden einzusetzen. Die SPD kann sich aktuellen Umfragen zufolge Hoffnungen auf einen rot-grünen Regierungswechsel in Niedersachsen am 20. Januar 2013 machen. Die CDU und ihr Spitzenkandidat Ministerpräsident David McAllister liegen zwar in einer NDR-Umfrage klar vorne, wegen der schwächelnden FDP fehlt aber ein Koalitionspartner. dapd (Politik/Politik)
Weil stimmt niedersächsische SPD auf Wahlkampf ein
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Peer-Michael Preß
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