Frankfurt. Zum Urteil in Sachen Diesel-Fahrverbote erklärt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Generelle Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge sind der falsche Weg, um ein Problem zu lösen, das nur an ganz bestimmten Orten unter ganz bestimmten Bedingungen auftritt…
Denn solche Fahrverbote treffen auch jene Verkehrsteilnehmer wie Handwerker oder Servicetechniker, die für ihren Beruf auf die Nutzung vorhandener Diesel-Kleintransporter angewiesen sind. Weitaus sinnvoller zur Luftreinhaltung wäre eine bessere und intelligentere Verkehrssteuerung und ein attraktiver ÖPNV.
Ohnehin wird sich das Problem durch die wachsende Zahl von Fahrzeugen mit neuester Dieseltechnologie immer weiter abschwächen. Fahrverbote führen nur dazu, dass die Überwachung ausgebaut werden muss und in Städten und Gemeinden womöglich ein Flickenteppich an Regelungen eingeführt wird. Die dafür benötigten Mittel können an anderer Stelle weit sinnvoller für Investitionen etwa in eine stauarme Verkehrsführung eingesetzt werden.“