Bochum/Köln (dapd-nrw). Für eine gerechtere Vermögensverteilung sind am Samstag Tausende Menschen in Nordrhein-Westfalen auf die Straße gegangen. Unter dem Motto „Umfairteilen“ seien allein in Bochum etwa 5.000 Protestierende zusammengekommen, teilte die Polizei auf Anfrage mit. In Köln seien zwischen 3.000 und 4.000 Menschen durch die Stadt gezogen. Die Demonstrationen verliefen nach Angaben der Ordnungshüter störungsfrei. Die Protestkundgebungen in Nordrhein-Westfalen waren Teil eines bundesweiten Aktionstages. Aufgerufen hatte dazu ein breites Bündnis aus Gewerkschaften und Sozialverbänden. Das Bündnis fordert eine Umverteilung von Vermögen von oben nach unten. Dazu will es unter anderem Vermögende höher besteuern. Im Kreuzfeuer der Kritik standen bei den Demonstrationen auch die Banken. Mehrere Redner in Köln kritisierten die Geldinstitute und forderten, die Häuser müssten an den Kosten der Krise in Europa beteiligt werden. Die Politik riefen sie dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass die soziale Spaltung aufgehoben werde. Die stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann (Grüne), versprach ihre Unterstützung. Die Landesregierung sehe es als ihre Aufgabe, die soziale Schere zu schließen, sagte sie in Köln. Vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr will das Bündnis „Umfairteilen“ zu weiteren Aktionen aufrufen. dapd (Politik/Politik)