Osnabrück (dapd). Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat die geplante Lockerung bei den Autokennzeichen als „Klamauk-Politik“ kritisiert und vor einem Anstieg ungeklärter Ordnungswidrigkeiten und Straftaten gewarnt. „Wer Lokalpatriotismus zu seinem Kuhdorf zeigen will, soll das über einen Aufkleber am Kofferraum tun – aber bitte nicht über das amtliche Kfz-Kennzeichen“, sagte DPolG-Chef Rainer Wendt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Wendt befürchtet, durch den größeren Freiraum der Kreise und Städte werde die Arbeit der Polizei erschwert. „Die Kollegen werden die kryptischen Buchstabenkombinationen kleiner Ort schwerer entziffern können. In der Folge wird es schwerer werden, die Täter bei Ordnungswidrigkeiten und Straftaten zu ermitteln“, sagte er. Zudem erwartet er durch die Vergabe neuer Kennzeichen einen höheren Bürokratieaufwand der Straßenverkehrsbehörden. Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), hält die Idee für durchaus interessant, wie er derselben Zeitung sagte. Er machte aber auch deutlich: „Die Pläne des Verkehrsministers wirken allerdings noch etwas unausgegoren und nicht hundertprozentig durchdacht.“ So sei unklar, wo die Grenzen bei der Vergabe von Kennzeichen liegen sollten. dapd (Politik/Politik)
Polizei warnt vor ungeklärten Straftaten durch neue Autokennzeichen
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Peer-Michael Preß
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