Berlin (dapd). Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert eine Anhebung des Renteneinstiegsalters. „Die Rente mit 67 ist im Wesentlichen und vor allem ein Rentenkürzungsprogramm“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider, der Nachrichtenagentur dapd am Montag in Berlin. Grundsätzlich sei es problematisch, ein einheitliches Renteneintrittsalter für alle vorzugeben. „Verbesserungen brauchen wir vor allem beim Übergang in die Rente.“ Wer heute vorzeitig eine Teilrente in Anspruch nehme und in Teilzeit weiter arbeiten wolle, müsse bei Verdiensten über 400 Euro mit hohen Abschlägen rechnen. „Hier muss das Sozialrecht flexibler werden“, forderte Schneider. Um flexibel handeln zu können, müssten Unternehmen und Beschäftigte jedoch bessere Rahmenbedingungen erhalten. „Davon sind wir weit entfernt“, sagte er. SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte zuvor Zweifel an der Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geäußert, die auf den früheren SPD-Sozialminister und Parteichef Franz Müntefering zurückgeht. Er stellte aber zugleich klar, dass er nicht gänzlich gegen die Rente mit 67 sei, die Job-Chancen älterer Arbeitnehmer aber zwingend besser werden müssten. dapd (Politik/Politik)
Paritätischer Gesamtverband gegen Rente mit 67
Veröffentlicht von
Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen