Stuttgart (dapd-bay). Die traditionalistische Piusbruderschaft geht auf Konfrontationskurs zum neuen obersten katholischen Glaubenshüter, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller. Mehrere theologische Texte des neuen Präfekten der Glaubenskongregation seien „mehr als fragwürdig“, sagte der Generalobere der Piusbrüder, Bischof Bernard Fellay, in einem Interview, das die Traditionalisten am Montag im Internet veröffentlichten. Aufgabe der Glaubenskongregation sei, Irrlehren zu bekämpfen. Müllers Texte wären früher ohne Zweifel „Gegenstand einer Intervention vonseiten des Heiligen Offiziums gewesen, aus dem die Glaubenskongregation hervorgegangen ist, welcher er heute vorsteht“. Zugleich kündigte Fellay an, dem Vatikan „in sehr kurzer“ Zeit die Position der Piusbruderschaft zu einer möglichen Aussöhnung zukommen zu lassen, auf die sich das Generalkapitel der Traditionalisten in der vergangenen Woche verständigt hatte. „Wir bestehen auf der Bewahrung unserer Identität, was das einzige wirksame Mittel darstellt, um der Kirche zu helfen, die Christenheit zu erneuern“, stellte der Generalobere klar, ohne Einzelheiten zu nennen. dapd (Politik/Politik)
Oberster Piusbruder kritisiert Erzbischof Müller
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Peer-Michael Preß
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