Mainz (dapd-rps). Nach 18 Jahren Kurt Beck (SPD) hat Rheinland-Pfalz seit Mittwoch eine neue Ministerpräsidentin: Der Landtag wählte die SPD-Politikerin Malu Dreyer im ersten Wahlgang mit 60 Stimmen zur Regierungschefin. Das entspricht der Stärke der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen im Mainzer Landtag. 40 Abgeordnete stimmten mit Nein, ebenso viele Abgeordnete der oppositionellen CDU-Fraktion waren anwesend. Ein Fraktionsmitglied der Union fehlte aus gesundheitlichen Gründen. Gleich nach ihrer Wahl wurde Dreyer vom Landtagspräsidenten vereidigt. Der 63-jährige Beck war der dienstälteste Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes. Erstmals hatte ihn der Landtag 1994 zum Regierungschef von Rheinland-Pfalz gewählt. Er zieht sich eigenen Angaben zufolge wegen gesundheitlicher Probleme aus der Politik zurück und wird auch sein Landtagsmandat abgeben. Dreyer ist die erste Frau an der Regierungsspitze in Rheinland-Pfalz. Zuvor war sie mehr als zehn Jahre Sozialministerin im Kabinett Beck. Ihr Nachfolger in diesem Amt wird der bisherige SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer. Marie Luise Dreyer, wie die gebürtige Pfälzerin mit vollem Namen heißt, lebt in Trier und ist mit dem dortigen Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) verheiratet. Seit ihrem 30. Lebensjahr leidet sie an Multipler Sklerose. Für den Mittwochabend waren in Mainz noch eine Feierstunde und eine Serenade zum Abschied von Beck geplant. Die Festrede sollte der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD) halten. dapd (Politik/Politik)
Malu Dreyer ist neue Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
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Peer-Michael Preß
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