Berlin (dapd). Linkspartei-Chefin Katja Kipping hat die SPD als „schizophren“ bezeichnet. „Die SPD hat eine große Differenz zwischen ihrem Image als Partei der kleinen Leute und Malocher auf der einen Seite und ihren Gesetzesvorlagen, die am Ende deren Interessen meist treten“, sagte sie der Zeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe). Sie fügte hinzu: „Es ist eine Art von Schizophrenie.“ Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist für Kipping ein „Kandidat ohne Zukunft“. Er stehe Merkel näher als der SPD-Basis. „Politisch, was die Inhalte betrifft, steht zu befürchten, dass der Kandidat die SPD zum Appendix der Lobbyisten macht, von denen er enorme Honorare für Vorträge und Interviews bekommen hat.“ Während Kippings Urteil zu den Grünen eher negativ ausfällt, lobt sie die Piraten: „Die Piraten haben interessante Impulse gesetzt. Wir diskutieren bei den Linken unser Wahlprogramm inzwischen auch über Liquid Democracy und sind dabei von den Piraten inspiriert worden.“ Allerdings entwickle sich die Partei im Moment eher zu einer „FDP mit Smartphone“. dapd (Politik/Politik)
Linke-Chefin Kipping: Die SPD ist schizophren
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Peer-Michael Preß
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