Trier (dapd). Zwei Jahre lang konnten sich Missbrauchsopfer in der Katholischen Kirche an eine Beratungshotline wenden. Am Donnerstag (17. Januar) stellt die Deutsche Bischofskonferenz den Abschlussbericht des Projekts vor. Die beim Bistum Trier angesiedelte kostenlose Telefonseelsorge wurde Ende 2012 gekappt, nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), weil kaum noch Anrufe eingegangen waren. Die Hotline war im Frühjahr 2010 als erste Anlaufstelle für Missbrauchsopfer eingerichtet worden. Trauma-Experten der Lebensberatung beim Bistum nahmen die Anrufe entgegen. Anfang April, als das Ende der Telefonberatung beschlossen wurde, war von 8.200 Gesprächen und 400 Internetberatungen die Rede. Derweil halten Opfer sexuellen Missbrauchs die Katholische Kirche mit der Aufarbeitung für überfordert. Auch drei Jahre nach den ersten Veröffentlichungen sei das Ausmaß der Missbrauchsfälle unklar, kritisierte die Betroffenengruppe Eckiger Tisch vergangene Woche in Berlin. Zuvor war bekannt geworden, dass die Kirche bei der Aufklärung der Missbrauchsfälle die Zusammenarbeit mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen aufgekündigt hatte. (Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz zum Thema sexueller Missbrauch: http://url.dapd.de/GvNAI1 ) dapd (Politik/Politik)
Katholische Kirche stellt Bilanz zu Missbrauchs-Hotline vor
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Peer-Michael Preß
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