Saarbrücken (dapd-rps). Mit der Premiere der Multimedia-Performance „Elyseé63“ haben die Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags begonnen. Ihr Anliegen sei, dass das Jubiläum „nicht nur in die Vergangenheit blickt“, sagte Saar-Ministerpräsidentin und Bevollmächtigte für die deutsch-französischen Kulturbeziehungen, Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), am Sonntagabend im Saarbrücker Staatstheater. In einer Zeit, in der viel über Währung und Schuldenkrise gesprochen werde, sei es wichtig, worauf es „in Europa wirklich ankommt“, nämlich dass die Menschen friedlich zusammenleben könnten. Am 9. September 1962 hatte der damalige französische Staatspräsident Charles de Gaulle mit seiner Rede an die Jugend in Deutschland und Frankreich den Grundstein für die Überwindung der „Erbfeindschaft“ zwischen beiden Staaten gelegt. Die zentrale Botschaft de Gaulles sei gewesen, dass die Zukunft beider Länder und Europas in den Händen der Jugend liege, betonte Kramp-Karrenbauer. 50 Jahre später und in Zeiten der Eurokrise müsse die Botschaft „wieder in den Vordergrund“ gestellt werden. Die damaligen Worte aus dem Mund de Gaulles, der noch wenige Jahre zuvor als „Kopf der Widerstandsbewegung“ gegen die nationalsozialistische Besatzung gekämpft habe, seien „heute noch von betörender Aktualität“. Sie seien auch die „Initialzündung“ für den „Elysée-Vertrag“ gewesen, der am 22. Januar 1963 von de Gaulle und dem früheren deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichnet worden war. In ihrer Performance konfrontierten „Die Redner“ die Rede de Gaulles mit dem Blick einer jungen Frau im Jahr 2063 in einem fiktiven, zukünftigen Europa. Für die französische Regierung nahm die Beigeordnete im Bildungsministerium, George Pau-Langevin, an der Veranstaltung teil, zu der rund 700 Jugendliche aus Deutschland und Frankreich eingeladen waren. dapd (Politik/Politik)
Jubiläumsjahr zum 50. Jahrestag des Elysée-Vertrags eröffnet
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Peer-Michael Preß
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