London/Berlin (dapd). Das Bundesinnenministerium (BMI) hat Teile der bisher unter Verschluss gehaltenen Zielvereinbarung mit den deutschen Sport-Fachverbänden am Freitag veröffentlicht. Darunter sind vor allem die umstrittenen Medaillenvorgaben. Das mehrere Hundert Seiten umfassende Papier, in dem auch die Fördermittel enthalten sind, wurde vorerst nur den beiden klagenden Journalisten der WAZ-Gruppe, Daniel Drepper und Niklas Schenck, zur Verfügung gestellt. Das bestätigten diese der dapd-Nachrichtenagentur auf Anfrage. Anschließend solle die Vereinbarung aber öffentlich zugänglich gemacht werden. Das Verwaltungsgericht Berlin hatte das BMI dazu verpflichtet, die Zielvorgaben öffentlich zu machen. Die Frist dazu lief am Freitag um 15 Uhr aus. Wäre das Ministerium von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) der Aufforderung nicht nachgekommen, hätte ein Zwangsgeld von 10.000 Euro verhängt werden können. BMI und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatten bis zuletzt versucht, die Veröffentlichung zumindest bis nach den Olympischen Spielen zu verhindern. Das BMI fördert den deutschen Sport jährlich mit insgesamt mehr als 130 Millionen Euro. dapd (Politik/Politik)
Innenministerium gibt umstrittene Sport-Zielvereinbarung frei
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Peer-Michael Preß
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