Berlin (dapd). Im Streit um die Mütterrente will Linke-Fraktionschef Gregor Gysi die Frauen-Union gegen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) unterstützen. Anfang Dezember hatte sich der CDU-Parteitag für eine Gleichstellung der Mütterrenten ausgesprochen. Schäuble weigert sich allerdings aus Kostengründen, dies umzusetzen. Die Unionsfrauen wollen darauf mit einer Unterschriftenaktion reagieren. „Die Frauen müssen sich nach dem CDU-Beschluss zur Mütterrente doch jetzt betrogen fühlen“, sagte Gysi der Zeitschrift „Superillu“. Er habe sich deswegen in einem Brief an die Vorsitzende der Frauen-Union, Maria Böhmer, gewandt, und ihr seine Unterschrift angeboten. Es sei nicht einzusehen, warum Mütter nur dann einen Zuschlag zur Rente erhalten sollten, wenn sie ihre Kinder nach 1992 geboren hätten, sagte Gysi. „Ich halte diese Regelung für grundgesetzwidrig“, fügte er hinzu. „Und ich mache zudem den Unionsfrauen das Angebot, bei einem Normenkontrollverfahren mitzumachen, um die Mütterrente im Bundestag durchzusetzen.“ dapd (Politik/Politik)
Gysi will sich an Unterschriftenaktion der Frauen-Union beteiligen
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Peer-Michael Preß
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