Köln (dapd-nrw). Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) bekommt Rückendeckung von Andreas Fischer-Lescano, der Anfang 2011 die Affäre um die Doktorarbeit des damaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ins Rollen brachte. „Es gibt in der Doktorarbeit zwar durchaus sehr problematische Passagen“, sagte Fischer-Lescano dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ laut Vorabbericht. „Doch bleiben sie in der Summe und Qualität unter dem, was Gerichte bisher als Täuschung eingestuft haben.“ „Zwischen den Mängeln in Guttenbergs Doktorarbeit und der von Schavan liegen Welten“, fügte Fischer-Lescano hinzu und kritisierte die Universität Düsseldorf. „Dass im derzeitigen Verfahrensstand an der Universität ein Gutachten an die Presse gegeben wird, das die Betroffene nicht kennt, ist eine Verletzung fundamentaler Verfahrensrechte“, sagte er. Das Gutachten eines Wissenschaftlers der Universität wirft Schavan vor, in ihrer Doktorarbeit bewusst Textpassagen ohne korrekten Beleg von fremden Autoren übernommen zu haben. dapd (Politik/Politik)